ADAC testet Plugin Modelle auch der XE ist dabei

  • Wenn Leistung in den Allradantrieb fließt, bekommt man auch entsprechend Vortrieb. Ich dachte eigentlich, dass der elektrische Allrad sparsamer sein müsste, weil die Kardanwelle nach hinten wegfällt, aber sicher bin ich mir nicht. :)
    j.

  • Wolfram43, kann dem nicht wirklich zustimmen.


    Meine Frau hatte einen permanenten Ausi Q5 (Verbrauch als 2l Benizer: 11-12l/100km) und ich einen X6 (Verbrauch 9lDiesel/100km) zuvor.


    Dort haben die vorderen und hinteren Achsen eine Verbindung und ein Planetengetriebe welches die Last verteilen kann. Das fehlt beim 225xe und die Achsen sind komplett unabhängig voneinander. Alse gibt es beim 225xe weniger Teile die zusätzlich Energie fressen als bei normalen 4-Radlern, kaum mehr als beim 2-Radler.


    Im Eco und Normalmodus hilft der Elektromotor immer mit wenn mal etwas mehr auf das Gaspedal gedrückt wird.


    Ich habe das Auto seit 13 Monaten und halte es eher wie 'dervulkan': Wenn ich 800km in den (Autobahn)Urlaub fahr oder die Schwiegereltern in Salzburg besuche dann brauch ich auch mal 6l. Sonst fahr ich 900+ KM um 30l für den täglichen Gebrauch zu tanken. Das alles (inklusive der 6l) sind weniger als all die Autos zuvor verbraucht haben (inklusive eines 225d Cabrio) und die hänge ich beim Start an der Ampel auch alle locker ab :)

  • fjoke, ich sehe das nicht so und möchte das auch begründen:
    Der mechanische Allradantrieb verursacht mehrEnergieverbrauch durch die mechanischen Reibungsverluste und das Mehrgewichtdieses Antriebstranges.
    Beim 225xe muss der Benzinmotor erst die Leistung für denHVSG liefern der dann über den Akku den Hinterradelektromotor mit Energieversorgt. Diese Antriebskette ist wesentlich verlustreicher als die mechanischeKopplung, weil ja erst die mechanische Energie, wie bei einem Kraftwerk, in elektrischeEnergie umgewandelt werden muss!


    Ich finde jedoch das Gesamtantriebskonzept des 225xe wurde vonden BMW Ingenieuren super gelöst. Ich fuhr vor dem 225xe einen Mercedes CT Benziner. Von der Energiebilanz ist der 225xe nur etwas günstiger, jedoch macht er erheblich mehr Fahrspaß.
    Was ich mir jedoch nicht erklären kann ist, dass der 225xe im reinen Elektrobetrieb einen verhältnismäßighöheren Stromverbrauch hat gegenüber dem 330e. Beim 330e ist ja im Gegensatz zum225xe noch das Getriebe zwischen Elektromotor und Antriebswelle, das jazusätzlich verlustbehaftet ist (wie auch beim vom ADAC getesteten Plug inPassat). Hier funktioniert der 225xedoch wie ein reines Elektroauto, bei dem die Antriebsachse direkt durch denE-Motor angetrieben wird. Es fallen somit alle Getriebeverluste weg.

  • Beim 225xe muss der Benzinmotor erst die Leistung für denHVSG liefern der dann über den Akku den Hinterradelektromotor mit Energieversorgt. Diese Antriebskette ist wesentlich verlustreicher als die mechanischeKopplung, weil ja erst die mechanische Energie, wie bei einem Kraftwerk, in elektrischeEnergie umgewandelt werden muss!
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    Was ich mir jedoch nicht erklären kann ist, dass der 225xe im reinen Elektrobetrieb einen verhältnismäßighöheren Stromverbrauch hat gegenüber dem 330e.

    Bei den Verlusten könntest du Recht haben. Nur, wenn die Energie für den Akku extern geladen wurde, ist der Allradantrieb sparsamer als der mechanische Allrad.


    Beim rein elektrischen Energieverbrauch könnte ich mir Messfehler vorstellen, Kälte, falscher Modus oder so. Mich wundert der Elektroverbrauch beim ADAC auch. Der 225xe ist jedoch höher und schwerer als der 330e, doch der direkte E-Antrieb sollte eigentlich sehr effizient sein.
    j.

  • Hallo zusammen,


    mich überzeugt die Argumentation mit dem Allradantrieb überhaupt nicht. Der Allradmodus ist nur bei Schlupf an der Antriebsachse oder im Sportmodus aktiv. Bei der oben beschriebenen Ladesituation über den Verbrenner wird die Batterie geladen und der e-Antrieb an der Hinterachse ist natürlich aus. Bei leerer Batterie gibt es keinen Sportmodus mit kombinierter Beschleunigung. Laden und gleichzeitiger Boost/Allrad geht nicht, da die Ladeleistung dem Verbrenner abgehen würde. Dass das DSC den Allradantrieb anfordert, wenn die Batterie total entladen ist, wäre ein Sonderfall vom Sonderfall und es wäre zu ergründen, was dann genau passiert.


    Ich bin übrigens heute wieder auf den16km durch die Stadt nach Hause mit 12,1kWh/100km ausgekommen. Da interessieren mich Messungen vom ADAC nur bedingt.


    vG

  • Der Allradmodus ist nur bei Schlupf an der Antriebsachse oder im Sportmodus aktiv.

    Ja, also der Verlust tritt nur für die wenigen Momente auf, an denen der E-Motor zugeschaltet wird, d.h. geboostet wird oder bei Schlupf. Insgesamt ist dann wohl der elektrische Allrad doch wieder sparsamer, weil der mechanische Allrad stets verbunden ist und den Liter extra kostet.


    Eine leere Batterie sollte es aber eigentlich nicht geben, also es wird in jedem Modus ein Mindestladestand von 4-7% gehalten. Oder ist das nicht so? Nur neigen wohl nicht alle Modi so leicht zum Boosten. Selbst im eMax Drive soll es bei Kickdown aber auch möglich sein, richtig?


    Ich denke, auch im Sportmodus ist der E-Motor nur bei Bedarf aktiv. Strom ist ja schnell :) und wird sofort zugeschaltet, sobald die Leistung gefordert wird.
    j.

  • Ich bin übrigens heute wieder auf den16km durch die Stadt nach Hause mit 12,1kWh/100km ausgekommen. Da interessieren mich Messungen vom ADAC nur bedingt.

    Ich finde die Messungen des ADAC auch sehr seltsam.


    Mich würde mal interessieren wie Du die 12,1 kWh/100km hinbekommen hast. Bei mir war bisher der beste Verbrauch 12,9 kWh/100km auf einer Rundstrecke von 37 km. Abfahrt und Endpunkt war derselbe, also auch auf gleicher Höhe.


    Die habe ich allerdings nur hinbekommen, weil ich keine Klimaanlage und keine Heizung angeschaltet hatte.


    Normal ist bei mir bei diesen Temperaturen mit Klimaanlage eher 16-20 kWh/100km, was auch die Reichweite stark einschränkt. Bei 20 kWh/100km bleiben dann bei normalerweise bis zum ersten Anspringen des Verbrenners 25 km übrig (also 5 kWh aus dem Akku, Rest Reserve).

  • Mich würde mal interessieren wie Du die 12,1 kWh/100km hinbekommen hast. Bei mir war bisher der beste Verbrauch 12,9 kWh/100km auf einer Rundstrecke von 37 km. Abfahrt und Endpunkt war derselbe, also auch auf gleicher Höhe.


    War zugegebenermaßen eine Sparfahrt: EcoPro natürlich, Lüftung aus, sehr vorausschauende Fahrweise, nur ca. 5 rote Ampeln, von denen ein paar mit Schleichfahrt erreicht wurden. Bisheriger Rekord bei mir war 12,4 als Realfahrt.


    Ich habe derzeit das "Problem", dass die Reichweite morgens sehr schnell abnimmt, aber abends weiter gefahren werden kann, als die Reichweite anzeigt. Wenn früher 15km angezeigt wurden, konnte ich auch nur mit äußerst sparsamer Fahrweise 15km erreichen. An diesem Tag hatte ich trotz sparsamer Fahrweise auf der Hinstrecke (16km) schon 21km Reichweite verbraucht, Rest 18km. Nach der Sparfahrt (wieder 16km) waren aber noch Rest 5km übrig. Hätte wieder für Klima die ganze Rückfahrt lang gereicht.


    Der Verbrauch ist morgens durch den Stop-and-Go Verkehr zwar höher (mehr Bremsen), aber die Anzeige scheint trotzdem ein paar Berechnungsprobleme zu haben. Da meine tägliche Fahrtstrecke fast den ganzen Akku braucht, brauche ich schon eine genaue Anzeige.


    vG

  • Heise schrieb zum 225xe übrigens:
    https://www.heise.de/autos/art…74093.html?artikelseite=2


    Der BMW 225xe hat hier einen spürbaren Vorteil gegenüber Plug-In-Hybriden wie Mercedes 350e oder den Volkswagen GTE: Er fühlt sich wie ein richtiges Elektroauto an, weil beim Beschleunigen anders als bei der Konkurrenz mit ihren Parallelhybriden keine Getriebegänge gewechselt werden (die zweite Fahrstufe wird erst unmerklich bei hohen Tempi eingelegt). Möglicherweise ist das auch der Grund für den im Vergleich zu Mercedes- und Volkswagen-Hybriden niedrigen Stromverbrauch von im Mittel 20,7 kWh auf 100 km. VW und Mercedes kamen bei uns auf mindestens 24 kWh / 100 km und mehr.

    Ich denke zwar, dass der 225xe keine zweite Gangstufe hat wie der i8, aber interessant ist, dass der 225xe weniger verbrauchte als die anderen Hxbriden wie GTE und C350e, was man auf den direkten Antrieb zurückgeführt hat.
    j.

  • Mir ist der Heise Artikel auch bekannt. Heise schreibt " die erzielbaren Reichweiten waren trotz äußerst gutwilliger Fahrweise gering und lagen bei durchschnittlich 24 Kilometern. Letztlich ist die Batteriekapazität von 5,8 kWh einfach zu klein für einen anständigen realen Aktionsradius." Der Stromverbrauch wurde im Mittel mit 20,7 kWh auf 100 km ermittelt. Meiner Meinung nach ergibt sich doch rechnerisch ohne die Ladeverluste zu berücksichtigen bei 24 Kilometern el. Reichweite ein kWh Verbrauch von: 5,8kWh/(24/100)km = 24,2kWh/100km. Oder sehe ich das falsch?