Wallbox für den 225xe

  • Das Netzentgelt stellt der Netzbetreiber dem Stromanbieter in Rechnung, für den Stromanbieter ist das doch nur ein durchlaufender Posten ähnlich wie die Umsatzsteuer. Wenn der Netzbetreiber weniger Netzentgelt verlangt, verlangt ebenso der Stromanbieter weniger Netzentgelt von Dir, anders geht es ja gar nicht.

    318d E90 LCI seit 08/2012 - 225xe seit 08/2017

  • Theoretisch müsste er es weitergeben. Ich frage mich, aber ob es in der Praxis auch funktioniert und auch bei der Rechnungserstellung auch zu einem reduzierten Tarif führt.


    Deshalb würde mich interessieren, was passieren würde, wenn Teilzeitstromer gemäß der Vergleichsportale den günstigsten Tarif einer der überregionale Anbieter oder eines Anbieters ausserhalb seines Bundeslandes ohne diese Reduktion auswählt.

  • Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Stromanbieter außerhalb Deines Bundeslandes diese spezielle Aktion von Netze-BW berücksichtigen würde.

    Wenn ich meine Wallbox installiert habe, muss ich ohnehin meinem Stromversorger die zweite Zählstelle melden!
    Dann habe ich auch zwei Posten auf der Abrechnung und kann meinem Energieversorger auf die Finger klopfen, wenn er die reduzierten Netzentgelte nicht berücksichtigt.
    Der Energieversorger muss dann ja auch 2x Zählergebühr an den Netzbetreiber weiterleiten.


    Im übrigen versorgt Netze-BW nicht ganz Baden-Württemberg.
    Es gibt auch Kommunen, welche ihre Stromnetze in Eigenregie betreiben.

  • Hallo zusammen,


    vor ein paar Tagen habe ich per Zufall eine interessante Wallbox-Serie entdeckt.
    Ist natürlich nur für Elektrofahrzeuge interessant, welche mehr Ladeleistung benötigen als ein 225xe oder für solche Benutzer, welche gleich in die Zukunftssicherheit investieren wollen.


    Von der Fa. Hager gibt es eine Wallbox-Serie, welche über Stromfühler an der Hauszuleitung die noch für das Elektrofahrzeug zur Verfügung stehende Ladeleistung ermittelt und diese beim Zuschalten eines größeren Verbrauchers, wie z.B. eines Durchlauferhitzers, zurückregelt.
    Ist dann der Durchlauferhitzer wieder außer Betrieb, steht wieder die höhere Ladeleistung zur Verfügung.


    Das ist vor allem für Hausanschlüsse interessant, welche nicht viel Reserve haben, wie z.B. die Standardmäßigen 3x 32A Anschlüsse, die vielerorts noch anzutreffen sind.


    Da ich auf 3x 50A hochrüsten darf, ist das für mich kein Thema, könnte aber für den ein oder anderen interessant sein.



    Grüße


    Martin

  • Was mir beim Anbau der Wallbox auch durch den Kopf geht: Ist es problemlos, ein Loch von außen in den Keller zu bohren? Die Wand hat fast 50 cm Dicke (Mauerwerk/Luft/Betonwand). Man kann vom Stellplatz in ca. 30 cm Höhe durch die Mauer bohren und kommt im Keller ca. 15 cm unter der Decke durch (Haus ist etwas erhöht). Von dort geht es dann zum Schaltkasten. Habt ihr sowas mal machen lassen? Man braucht wohl eine Hilti mit langem Bohrer oder so. Und es muss alles gut gedichtet sein (womit?). Sollte man ein Plastikrohr reinstecken oder das Kabel direkt durchschieben?
    j.

  • Hallo Jenns,
    das ist für einen erfahrenen Elektriker kein Problem.
    Dies selbst zu erledigen würde ich fachlich dringend abraten.
    Du müsstest Dir einen Bohrer in der Länge kaufen, wahrscheinlich ist auch keine Hilti unmittelbar zur Hand und ordentlich, fachgerecht ausgeführt sind solche Bohrungen
    ohne Probleme dicht zu bekommen.
    Hier mal beispielhaft ein System:
    http://www.elektrikshop.de/mau…c374fba7786eba0a24edc759e


    Grüße
    Peter

    BMW Active Tourer 220i Automat
    Werner – Das muß kesseln!!!

  • Hallo Jennss,


    da eine Wallbox mit einer möglichen Ladeleistung > 4,6KW ohnehin bei den meisten Netzbetreibern genehmigungspflichtig sein dürfte, kommst Du um eine Ausführung durch einen Fachmann nicht herum, da Dir nämlich ein vom Netzbetreiber zugelassener Installateur den Antrag stellen muss.
    Und der Netzbetreiber wird die Anlage auch abnehmen, bevor sie freigeschaltet werden darf.


    Wie ich weiter oben schon schrieb, muss sich bei mir die Anlage auch bei einer drohenden Netzüberlastung per Rundsteuerempfänger abschalten lassen.
    Ich gehe davon aus, dass diese Praxis auch bei anderen Netzbetreibern gilt.


    Ganz nebenbei bemerkt sehe ich hier auch eines der Probleme bei der Verbreitung der Elektromobilität, nämlich dass unsere Stromnetze hierfür (noch) gar nicht ausgelegt sind!
    Hier kommt in den nächsten Jahren einiges auf die Netzbetreiber zu.



    Grüße


    Martin