Bei welchen Bedingungen startet der Verbrenner bzw. der Elektromotor?

  • Um die CO2 Bilanz brauche ich mich beim fahren eines Plug in Hybrid nicht wirklich kümmern. Zwei Antriebsysteme und das damit sehr hohe Lehrgewicht des AT sind von Grund auf nicht klimafreundlich.

    Hallo,

    da ist zweifelsfrei etwas dran, ein Ex-BMW-Chef Reitzle erzählte in der Motorworld


    Dr. Wolfgang Reitzle in der Motorworld München (youtube.com)

    BMW Active Tourer 220i Automat
    Werner – Das muß kesseln!!!

  • Naja, die Kritik ist ja nicht unberechtigt.

    Also besorgt ihr euch nur Hybride, um eine wie auch immer geartete Subvention (direkt, indirekt, über Steuern ...) zu erhalten?


    Eigentlich müsste der Individualverkehr stark eingeschränkt werden.

    Und tatsächlich glaube ich, dass unabhängig von diesen aktuell nicht umsetzbaren "Maximallösungen", auch ein Hybride ein kleiner Schritt ist und ein Akku für die Fortbewegung auch nur eine Übergangs- oder Nischentechnologie sein kann.

    Der Umwelt (also der Erde) täte nur ein cradle to cradle gut, um möglichst wenig Rohstoffe zu verbrauchen.

    Das war mein letzter philosophischer Kommentar zu dem Thema, schließlich wollen wir über Technik schreiben und uns bei unseren alltäglichen Wehwehchen helfen.

    BMW 230e xDrive Active Tourer (U06 OS8)

    I‘m not a fanboy, but I drive it with passion. ;)

  • Also besorgt ihr euch nur Hybride, um eine wie auch immer geartete Subvention (direkt, indirekt, über Steuern ...) zu erhalten?

    Meinen aktuellen 225e habe ich mir tatsächlich gekauft, weil es seinerzeit noch Förderung und die 0,5-Prozent-Regelung gab. Damals war ich selbstständig, das war einfach ein Rechenspiel. Ich hab damit auch kein moralisches Problem angesichts der Fantastilliarden, die unsere Regierung für lustige Dinge ausgibt, ich zahlte damals wie heute mehr als genug Steuern.


    Dennoch würde ich mir den 225e auch heute, inzwischen angestellt und ohne Dienstwagensteuer sowie nach Ende des "Umweltbonus" wieder kaufen, weil er ganz einfach mein Bedarfsprofil erfüllt: Nicht zu groß, tankt meinen Solarstrom vom Dach, Allradantrieb (ist mir wichtig) und alltagstaugliche Stromreichweite.


    Mit Hybrid angefangen habe ich übrigens vor ziemlich genau 12 Jahren mit einem Prius III, da war "Hybrid" für deutsche Hersteller noch Kasperkram für Sandalenträger 🙂

  • Um die CO2 Bilanz brauche ich mich beim fahren eines Plug in Hybrid nicht wirklich kümmern. Zwei Antriebsysteme und das damit sehr hohe Lehrgewicht des AT sind von Grund auf nicht klimafreundlich.


    Um die CO2 Bilanz brauche ich mich beim fahren eines Plug in Hybrid nicht wirklich kümmern. Zwei Antriebsysteme und das damit sehr hohe Lehrgewicht des AT sind von Grund auf nicht klimafreundlich.

    Wenn man mal so überlegt dass man in Idealbedingungen (was allerdings nie vorkommt) knapp 92 km fahren könnte und das der Akku 16kWh hat. Würde ja bedeuten, dass bei einem Preis von 0,4Cent pro kWh etwa 6,95€ für 100km anfallen. Im Winter bei Innenraumheizung 22.5 Grad und Sitzheizung (in schwacher Heizleistung) leisten die 16kWh bei mir noch 62km (bei extremen Minusgraden sogar nur noch 57km). Das sind dann schon 10,32€ auf 100km. Leider kann man so gar nicht rechnen, da von meiner Wohnung bis zum Ortsende rein elektrisch schon 2km fehlen (und das sind höchstens 800m). Noch schlimmer wird es dann bergauf (ich wohne in einer Mittelgebirgslandschaft) da geht die Anzeige der möglichen km elektrisch rasend schnell zurück. Hier schaltet dann aber auch oft der Benzinmotor zu. Leider sind die Verbräuche speziell bergauf beim Benzinmotor schon fast besorgniserregend. Wenn ich hier überholen muss geht die Anzeige schon mal kurz auf über 50Liter/100km in der Anzeige. Was interessant ist: Der Benzinmotor lädt den Akku auch bei hoher Beschleunigung bergauf auf. Wie überhaupt das Gaspedal beim Fahren mit Benzinmotor behutsam getreten werden sollte. Ich vermute, dass es ein reines Fahren mit Benzinmotor ohne Unterstützung des Generators gar nicht gibt sondern, dass der immer dazwischen hängt (daher auch die hohen Verbräuche wenn man mit dem Benzinmotor fährt). Was eigentlich interessant ist, ist das Fahren auf ebener Strecke Autobahn. Hier kann man im Bereich 90 - 95km/h Geschwindigkeit (da hängt man allerdings hinter jedem LKW fest) über die Einstellung "Ladezustand halten" auf ebener Strecke bei richtigen Bedingungen echt günstig fahren: Da werden ca. 3-4 km via Elektromotor gefahren und dann wieder umgeschaltet auf Benzinmotor. Dieser lädt dann wieder die verbrauchten 3-4km auf. Das geht so hin und her bis die Bedingungen nicht mehr stimmen (z.B. bergauf). Im Sommer ist das Fahrzeug eigentlich ideal, wenn man sich selbst via Photvoltaik mit Strom versorgen kann. Ich hatte mir das Fahrzeug eigentlich aus dem Grund gekauft, weil ich doch öfters mal längere Strecken fahre und auf keinen Fall verzweifelt an einer Raststätte nach einer freien Ladestation Ausschau halten möchte. Die Nerven hätte ich nicht!

  • pasted-from-clipboard.jpg

    Hallo,

    ja bezüglich sparsamen Umgang mit Rohstoffe sieht es ja momentan noch ziemlich mau aus und die durch den Abbau verursachten Umweltschäden sind enorm. Das Beispiel nur für die Herstellung eines TESLA Akku


    Beste Grüße

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    Werner – Das muß kesseln!!!

  • Bitte entschuldige, aber bei solchen Bildern ohne Quellenangabe werde ich gleich misstrauisch.

    Werden dann auch noch mit gemischten Gewichtsangaben kg und Pfund direkt höhere Gewichte suggeriert, schrillen die Alarmglocken.

    Wenn dann noch zusätzlich in der Materialauflistung ein Rahmen (im Bild "Rammen") mit einer Gewichtsangabge geführt wird, oder mehre Materialien gemeinsam mit einer Gewichtsangabe aufgeführt werden, wird das Vertrauen nicht größer und deutet immer mehr auf eine Polemik hin ...

    Und das muss ich leider schreiben, obwohl ich auch nicht begeistert von der E-Mobilität mittels Akku bin, aber es ist der erste Schritt zur Verringerung des CO2 Ausstosses. Und hoffentlich nur eine Übergangstechnologie.


    Interessantes zu dem Bild kann man unter dem folgenden Links finden:

    Die Wahrheit über Radlader, Tesla-Batterien und Energieverbrauch: Ein Faktencheck
    Ein CAT994A -Radlader verbrennt in 12 Stunden ca. 1000 Liter Kraftstoff und bewegt 250 Tonnen Erde, um die Materialien für eine einzige Tesla
    www.mimikama.org

    Mit Radlader-Foto Stimmung gegen E-Auto-Batterien
    Die Zahlen des Radlader-Sharepics sind übertrieben. Die CO₂-Bilanz stimmt.
    www.mimikama.org

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    Einmal editiert, zuletzt von U06_230e ()

  • In unserer Firma lief Ende der 90 ziger Jahre eben dieser Cat 994

    in der Urausführung. Unter Volllast lag der Verbrauch bei ca. 1500 Liter in 8 Stunden. Um 250 Tonnen Material, in unserem Fall Kalkstein, zu bewegen brauchte er höchstens 2 Minuten. Hätte man in dem Beispiel den Verbrauch auf 2 Minuten runter gerechnet (3,125 l) wäre es aussagekräftiger gewesen.

    218i, EZ09/22 im Besitz seit 20.10.23 Luxury Line, Glasdach, AHK, Connected Package Pro, Remote 3D View, HUD

  • Wir hatten uns damals glücklicherweise nicht vom Märchen der ach so schweren PHEVs (wegen der zwei Antriebe) abhalten lassen und uns beim Kauf nach tagelangen Testfahrten gegen den iX1 für den 225e xDrive entschieden.

    Denn die Realität ist anders:

    Da die jetzige Akku-Generation zu groß, schwer und teuer ist, wiegt der iX1 mehr als der Hybrid (beide mit Allrad), ist deutlich teurer, hat eine viel geringere Reichweite, ist langsamer, hat eine niedrigere Anhängelast etc.

    Die Liste lässt sich fortsetzen.


    Dank der im Sommer bis zu 110 km Reichweite decken wir mit dem Hybrid fast all unsere täglichen Fahrten im Umland ab und laden dann mit PV-Strom vom Dach nach.

    Stehen weite Fahrten an, z. B. mit Anhänger ins südliche Ausland (auch im Hochgebirge), kann er das auch.

    Ohne Vorplanen, Sucherei und Stress.


    All unsere Bekannten mit rein elektrischen Autos nutzen übrigens die Akku-Kapazität nur zum Teil, weil man ja nicht weiß, ob und wie es mit dem Laden unterwegs klappt - eine Frage der Nerven.

    Bei uns kein Thema: wir nutzen generell den kompletten Akku, weil ja keinerlei Gefahr besteht, liegenzubleiben.

    Gibt es am Ziel Strom, laden wir. Wenn nicht, tanken wir. Oder beides.


    Sobald es Akkus gibt, die solch ein rein elektrisches Auto konkurrenzfähig machen, werden die Karten neu gemischt.

    Bis dahin ist der Hybrid für uns ein idealer, umweltfreundlicher Kompromiss, der jederzeit, in jedem Land und für jeden Anwendungsfall funktioniert.


    W.

  • Ich habe den ix1 ausführlich probegefahren und kam annähernd zum selben Ergebnis wie WA66.

    Nach Probefahrt des U06 Plug-In sah ich allerdings keine wesentlichen Verbesserungen gegenüber dem 225xe, außer der positiv zu wertenden e-Reichweite. Besonders negativ zählte für mich der sehr hohe Einstiegspreis, ausgehend vom 225xe-Preisniveau. Ich entschied mich den xe weiterhin zu fahren, obwohl er bereits 7 Jahre alt ist und 62kkm (4,0l/100km) drauf hat. Der Wagen läuft problemlos mit Akku oder Verbrenner. Bei den derzeitigen Temperaturen lädt er auf 30km an der Steckdose, was für U06 Fahrer sicher wenig ist. Aber glücklicherweise können wir damit die meisten lokalen Strecken erledigen. Sind wir auf Langstrecken unterwegs lade ich bei Bedarf beim Fahren außerorts ergänzende km im Save Energie Modus auf, um dann urban abgasfrei zu sein.

    Ich denke, dass die Hybriden bis zur Klärung der zukünftigen e-Mobilität eine brauchbare Lösung sind.