Mal angenommen, man fährt täglich rund 30 km zur Arbeit hin und zurück. Die letzten 2 km fährt man fast täglich mit Verbrenner. Im Jahr hat der Verbrenner dann einschl. Urlaub und den Mittelstrecken statt 20000 km vielleicht nur noch etwa 10000 km runter. Hält der Verbrenner damit länger als ohne einen E-Motor (d.h. nicht Hybrid) oder kürzer? Wie oft muss man zum Ölwechsel? Gibt es einen Kilometerzähler nur für den Verbrenner?
j.
Verbrenner Lebensdauer (und Ölwechseltermine)
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Bei der Connected-App und auch lokal im Auto kann man ansehen, wann der nächste Ölwechsel und Fahrzeug-Check in km ansteht. Trotz mehr als 4600 gefahrenen km, habe ich jetzt beim Motoröl eine Angabe von 29.000 km (bei Auslieferung 60.000 km) und beim Fahrzeug-Check immer noch 60.000 km.
Ich gehe daher davon aus, dass bei den Kilometer abhängigen Services eine Rolle spielt wieviel der Verbrenner genutzt wird.
Würde mich mal interessieren wie diese Anzeigen bei einem Auto mit wesentlich höherer Laufleistung aussieht....
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Es gibt verschiedene Service Zeitpunkte. Habe jetzt 13000 km am Tacho, 1/3 elektrisch (leider einiges an Autobahn), seit 10 Monaten. Das Ölservice ist in 22000km fällig, war 30000 original, die Bremsen 2019 und ein Check 2020. Habe allerdings um <800€ ein Service gekauft bei dem alles bis 2020 gratis ist.
Also je weniger du den Benziner brauchst desto weniger braucht er das Service!
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Zum Thema "Lebensdauer des Verbrennungsmotors" des 225xe:
Grundsätzlich hat jedes mechanisch belastete Bauteil, sei es ein bewegtes oder statisches, eine endliche Lebensdauer an der Oberfläche oder im Gefüge. Je nach Auslegung und tatsächlicher Belastung tritt ein Ausfall früher oder später ein. Aufgrund von Kosten und Gewicht muss ein technischer Kompromiss für jedes einzelne Bauteil eingegangen werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeiten werden nach Erfahrungswerten, wie z.B. Wöhlerlinien, berechnet. So legt jeder Hersteller seine Maschine auf eine Laufleistung von x km (z.B. 300000km) oder x Betriebsstunden bei einer gesamten Ausfallwahrscheinlichkeit von y% unter den Bedingungen z aus. Das wird Dir aber BMW nicht verraten oder garantieren. Das bedeutet in der Praxis, dass bei idealen Betriebsbedingungen der Motor länger problemlos läuft, oder unter ungünstigen Umständen eines oder mehrere Bauteile früher versagen.
Ein zu frühes Versagen eines Bauteils kann durch grundsätzliche Konstruktions- oder Auslegungsfehler, Montagefehler, herstellungsbedingte Fertigungsungenauigkeiten oder Materialschwächen, nutzerbedingte Überbelastung, Fehlbedienung oder Wartungsversäumnisse passieren. Das klingt alles selbstverständlich, ist aber der Kern der Sache.
Was will ich damit sagen? Dass Dir keiner etwas über eine Lebensdauer voraussagen wird, solange bei diesem Typ nicht eine große Anzahl Ausfälle oder Probleme bemerkt wurden, und selbst dann kann Dein Motor unter Deiner Bedienung problemlos laufen oder wirtschaftlich instand gehalten werden, oder andersherum.
Tatsache ist, dass der B38 der erste 3-Zylinder von BMW ist und andere Massen-Schwingungskriterien herrschen als bei 4 oder 6-Zylinder-Motoren, was sich teilweise in der Axiallagertauschaktion bemerkbar machte. Um den Kaltstartbedingungen bei einem Hybrid Rechnung zu tragen, wurde ein neuer und stärkerer Riemenantrieb konzipiert und andere Hauptlagerschalen eingesetzt, verschiedene andere Bauteile wurden konzeptionell verändert (HSG, Ölpumpe etc.). Diese Maßnahmen können die Lebensdauer erheblich verbessern, einzelne können aber auch in der Praxis Probleme verursachen.
An Deiner Stelle würde ich die BMW-Wartungsanweisungen befolgen und mir keine besonderen Sorgen machen, denn meiner Erfahrung nach ist BMW ein Hersteller, der bisher auf die Qualität seiner Motoren großen Wert legt und auch noch keinen großen Lopezeffekt (=mehr einsparen, als die technische Physik erlaubt) verzeichnen musste. Man könnte zusätzlich berücksichtigen, dass ein Kaltstart und eine Überlastung die Bauteile relativ mehr beansprucht, als eine gleichmäßige längere Nutzung.
Die Wartungsanzeige rechnet aus den gefahrenen Kilometern korrigiert mit der Betriebshistorie die empfohlenen Wartungsarbeiten aus. In der Regel ist da eher Luft nach hinten ...
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Hi planetti,
Stichwort: Kaltstarts möglichst vermeiden.
Bricht man zu einer Fahrt knapp über 35 km auf, dann wäre es eigentlich von Vorteil, den Benziner auf der ganzen Strecke zu benutzen, damit dieser möglichst rasch auf Betriebstemperatur kommt. Gemäss meinen bescheidenen Kenntnissen als eDrive-Anfänger bietet sich da "SAVE" an, insbesondere wenn die Batterie bei der Abfahrt voll war; ansonsten lädt der Benziner halt auf.
Frage: Gibt es da einen andere Option?
Gruss peppino1
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Wenn man mit Auto E Drive und über 80 km/h fährt, geht doch der Benziner an.
So fahre ich Strecken, die ich nicht rein elektrisch fahren kann. Ansonsten MaxE Drive.
Den Save Modus habe ich seit jetzt 14 Monaten noch nie genutzt.
VG
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@peppino1
Im Prinzip richtig.
Wenn man eine längere Strecke als die elektrische Reichweite vor sich hat, kann man den SAVE-Modus an einem längeren Abschnitt am Stück einschalten, an dem der Verbrennungsmotor den größten Nutzen hat, also bei relativ höheren Geschwindigkeiten oder Bergauffahrten. Im SAVE-Modus wird aber geladen, wenn der Ladezustand <50% ist, was nicht besonders effektiv ist.
Wenn es keinen geeigneten Abschnitt gibt, ist der max eDrive-Modus sinnvoller, da der Verbrennungsmotor, wenn der Akku (fast) leer ist, auch länger am Stück läuft.
Wenn es kalt ist, ist es zu überlegen, den Verbrennungsmotor (mit dem SAVE-Modus) früher zuzuschalten, um die Abwärme des Motors anstatt elektrischer Energie für die Innenraumheizung zu verwenden. -
@ planetti
Besten Dank für diese Empfehlungen: Knapp, gezielt und für "XE-Anfänger" verständlich!
Genau für solche erstellte ich den Thread "Modi-Einsatz-Rezepte", der aber bisher leider leer geblieben ist!Gruss peppino1
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Wenn man mit Auto E Drive und über 80 km/h fährt, geht doch der Benziner an.
So fahre ich Strecken, die ich nicht rein elektrisch fahren kann. Ansonsten MaxE Drive.
Bei normalen Temperaturen und langsames Strom geben kann man Auto E Drive gut an die 100 KM fahren ohne das der Verbrenner zuschaltet. Und somit den verfügbaren Strom im Auto E Drive Modus fahren.