Hochvolt Akku erneuern.

  • "Mein Akku ist leider auch hinüber – beim Rekuperieren wird eine der Zellen überfordert. ...

    Hat jemand eine Idee, wie man das möglichst sinnvoll einrichten kann, damit der Akku nicht so stark beansprucht wird?

    Ziel ist natürlich, das Fahrzeug noch 4–5 Jahre weiterzufahren, ohne teuren Akkutausch."

    Ja, der Hochvolt-Startergenerator (HVSGR) lädt beim nach meinen Beobachtungen mit bis zu 5 kW (z.B. im Modus "SAVE"). Er startet allerdings auch den Verbrennermotor mithilfe der Hochvolt-Batterie, ergo ist die unverzichtbar. Bei einer "defekten" Hochvolt-Batterie (SoH) erfolgen lt. anderen Foren-Beiträgen Warnhinweise "Motor nicht abschalten, sofort Werkstatt aufsuchen ...".

    Ohne Reparatur (Austausch) der defekten Zelle (des betroffenen Module) wird es wohl nichts mit den weiteren 4-5 Jahren. Berichte uns gerne über den Fortgang.

  • Ja korrekt, die Meldung Antriebfehler: Motor nicht abstellen sehe ich mittlerweile jeden Tag. Die Hoffnung war, dass es möglich ist die Beanspruchung der Batterie zu reduzieren, für Motorstart wird die ja lange reichen, wenn die sonst nicht genutzt wird.

    Aktuell ist Rekuperieren das Hauptproblem, ich denke weil bei der Entladung es besser abgefangen wird. Batterie oder Zellen zu tauschen ist wirtschaftlich unvernünftig, das werde ich wenn, dann kurz vor dem Verkauf in Erwägung ziehen.

    Denn so wie es ist, ist das Fahrzeug ein Totalschaden, so wird es kaum jemand haben wollen.

  • Also eine Akkureparatur nur für den verkauf in Erwägung zu ziehen ist ja auch ungeschickt - dann machs lieber gleich, dann hast Du wenigstens noch was davon.

    Ansonsten kannst Du versuchen das auto als Teileträger zu verkaufen, ist ja so ein 218 ;) so ganz wertlos ist das auch nicht aber so nichts für jedermann sondern ehr für Bastler.

    Aber es gibt ja auch Unfallwagen oder Autos mit Motorschaden die verkauft werden und die finden auch Abnehmer. Aber der Verlust bleibt in der Tat bei Dir. Ist eigentlich ne Frechheit, dass die Akkus so teuer sind! Sind ja nur bessere Fahrradakkus wenn man es genau nimmt…

  • BMW hat uns da wirklich in eine schwierige Lage gebracht – das stimmt leider. Die Batterie lässt sich ohne das teure EOS-System ja nicht einmal aktivieren.


    Auch das ist eine weitere Hürde, die uns bewusst in den Weg gelegt wurde.

  • Ohne eos geht doch die inbetriebnahme


    Tool32 kannste ja neue seriennummer eintragen, Kapazität resetten und den Transportbit aus der SME löschen, aber dieser wird nur beim EOS Test gesetzt, also Freigabe Hauptschütz is immer vorhanden. Problem wird nur die Doku, da ohne den EosCode nicht weiterkommst, aber wie gesagt Tool32 regelt das

    Ist er kalt, gib ihm Sechs einhalb. Stand er über Nacht? GIB IHM ACHT!! :D

  • Hallo zusammen, möchte euch auch kurz meine Leidensgeschichte erzählen, da ich glaube nicht der einzige zu sein:


    Besitzer eines 225xe BJ 07/2018 aktuell knapp 60.000km in Österreich. Im Laufe der Jahre hat die Kapazität der Hochvoltbatterie spürbar abgenommen. Habe alle technischen Überprüfungen immer in der Fachwerkstätte machen lassen und die Antwort war immer: Alles in Ordnung. Auch als die 6 Jahre Garantie letztes Jahr kurz vor dem Ablaufen war habe ich noch einmal eine Überprüfung machen lassen, aber wieder war die Antwort alles Bestens, das ist normale Alterung. Allerdings haben sie mir angeboten (wenn ich schon so hysterisch bin) Den Austausch komplett für 12.000 EUR vorzunehmen. Eine Anfrage an BMW auf Kulanz wurde abgelehnt. (zu dem Zeitpunkt war die effektive Reichweite im Normalgebrauch auf ca. 14 km gesunken.


    So nun ein Jahr später ist die reine elektrische Reichweite effektiv gleich 0 - also das Fahrzeug schaltet ständig den Benziner zu und die Orange Warnung leuchtet regelmäßig auf: Hybridsystem gestört bzw. Motor nicht abschalten, kontaktieren sie einen Servicepartner...


    Gut also die Werkstatt aufgesucht - erster Anlauf, sie haben den Fehlerspeicher gelöscht und angeblich irgendetwas umprogrammiert - sollte wieder laufen, war die Auskunft. Ist es auch genau 480m nach der Ausfahrt aus dem Werkstatttor, wieder das gleiche (Fehleranalyse hat 280 EUR gekostet). Jetzt steht das Fahrzeug seit Monat letzter Woche in der Werkstatt - und sie haben mich am Dienstag angerufen. Mindestens ein Zellmodul ist defekt und muss getauscht werden. Auch das Elektronikmodul muss dabei mitgetauscht werden. Kostenvoranschlag 4.900- EUR, Kulanzanfrage bei BMW ergab - Ablehnung - wenn man alles tauscht Kosten bei 12.000,- EUR also fast ein wirtschaftlicher Totalschaden. Es ist zum Heulen... Ahja und sie können nicht sagen in welchem Zustand die einzelnen Module sind, auf Zellebene schon gar nicht.


    Keine Ahnung was ich jetzt machen soll, Garantie ist ja abgelaufen, Kulanz gibt es nicht, Irgendwelche Werkstätten die das günstiger anbieten kenne ich auch keine. das ist wirklich der Horror wenn ein fabriksneuer BMW, betgepflegt nach 7 Jahren Jahren und 60.000km Schrottwert hat....


    Habt ihr gute Ratschläge oder zumindest ein wenig Trost für mich 😔

  • Ja, Trost auf jeden Fall – du bist mit dem Problem nicht allein. Ich habe das Leiden auch, bin aber noch relativ entspannt, da ich frisch TÜV geschafft habe. Das Auto fährt noch, wenn auch nur mit Benzin. Ich hoffe nur, dass im Winter nicht auch die Heizung ausfällt, analog zur Klimaanlage, wenn die Batterie im Fehlermodus ist.


    Ansonsten plane ich, bei hybrideaccuspecialist.nl das Modul tauschen zu lassen, wenn es gar nicht mehr geht, und das Auto dann schnell zu verkaufen. Denn auch wenn einige hier im Forum schlaue Kommentare abgeben: Ich bin sicher, dass die Batterie nach dem Tausch kein Jahr hält. Die ist allgemein Schrott, auch die aktuell noch funktionierenden Module werden kaputtgehen. Die kleine Batterie kommt anscheinend mit der Belastung nicht zurecht, und die Zellen sind unnatürlich schnell gealtert.

  • Die Idee, den Akku selbst zu reparieren, habe ich übrigens verworfen. Die Batterie ist ohne Bühne extrem schwer auszubauen, und schlaue Köpfe sagen mir, dass ich sie ohne EOS-Test nicht aktiviert bekomme – auch wenn einige in US-Foren und auch Hamy hier das Gegenteil behaupten. Mir ist das zu unsicher.


    Theoretisch wäre es aber langfristig die bessere Lösung: Module passen ja aus anderen Fahrzeugen. Man könnte günstig einen HV-Akku bei eBay kaufen und die Module dann nach und nach bei Bedarf tauschen.

  • jorgi


    Das System funktioniert so:


    Batterie instandgesetzt -> EOS Test wird gemacht. Beim EOS Test wird die Batterie "gesperrt" und erst nach dem erfolgreichen EOS Test bekommst du einen Prüfcode mit X Stellen. Dieser wird nach Einbau im Diagnosesystem eingegeben. Somit Akku wieder frei und du dem Fahrzeug dann erst sagen was du getauscht hast ob Zellmodul, Überwachungselektronik etc.


    Wenn du kein Test machst ist die Batterie nicht gesperrt. Kannst aber dem Auto auch nicht sagen auf herkömmlichen Weg was wie und wo neu ist.


    Also bleibt nur der Weg direkt übers Steuergerät indem du sagst "Pass auf Kollege, An Platz x ist das und das .... Neu, Resette dich und Fertig"


    Nur muss das dann mit etwas Know How per Hand gemacht werden und geht nicht automatisiert und fancy mit Grafisch toller UI wie in der Werkstatt und einer gewissen "Idiotensicheren Art"



    Das was bei dieser Variante nicht auser Acht gelassen werden darf ist, das keine Prüfung des EOS gemacht wird wie Spannungsfestigkeit, Isoprüfung, Zellspannung passend etc.


    Weil man muss auch bedenken das die neuen Module nicht voll geliefert werden sondern leer kommen und müssen vorgeladen werden sonst hat man auch gleich das nächste Problem.


    Aber auch das könnte man umgehen

    Ist er kalt, gib ihm Sechs einhalb. Stand er über Nacht? GIB IHM ACHT!! :D