225xe Laden - mitgeliefertes Ladekabel

  • Habe jetzt mal in eine Steckdose reingeguckt, die besonders warm wurde, in der Küche. Die hätte ich eigentlich gar nicht mit der Terassensteckdose in Verbindung gebracht, weil an anderer Hausseite (10 m dazwischen), aber das ist offenbar eine Linie, also an einer Seite des Hause verlaufen Steckdosen, die hintereinander angeschlossen sind. Die Steckdose in der Küche hat sogar geschmolzenes Plastik (Einsatz für Steckdose). Strom ist noch ok., aber ich werde das Auto nicht mehr an der Terassensteckdose anschließen. Habe das nicht erwartet. Wir hatten auch Geruch in der Küche, den wir nicht einordnen konnten. Es roch eher nach Fisch, obwohl bei uns keiner Fisch isst :D. Das war jedoch die Steckdose... Ich denke, es ist nicht gut, einfach nur die Steckdosen in der Linie auszutauschen, denn ich weiß nicht, wo noch Anschlüsse sind, durch die die 10A gehen. Ich komme wohl um eine teure Verlegung durch die Hausmauer am Stellplatz nicht herum.
    j.


    BTW: Das Austauschen der Steckdosen nach spätestens 20 Jahren ist tatsächlich eine gute Empfehlung, danke noch. Wissen Hybrid-und E-Auto-Nutzer das?

  • Hallo.
    E350: Ja, die (überschlägige) Berechnung der Verlustleistung ist so richtig.
    Die Verlustleistung (150 W = 0,150 kW) sorgt für die Erwärmung der Leitungen.
    Bezahlt wird die Verlustarbeit [kWh]; also Leistung [kW] x Zeit [h].
    0,15 kW x 3h = 0,45 kWh - wird Dich nicht arm machen (ca. 0,12 EUR), aber immerhin.

  • jennss: Teilzeitstromer hat das schon sehr gut beschrieben


    An alle kann man nur den dringenden Rat geben:
    Vom Zählerschrank nach Möglichkeit eine direkte Leitung,
    ohne weitere bzw. möglichst wenige Klemmstellen, ohne weitere Verbraucher (Steckdosen),
    direkt zur Lade-Steckdose (zum Laden mit ICCB/ "Ziegelstein"-Ladekabel).
    Denn ein Strom von 12A bedeutet Erwärmung der Klemmstellen, das Material dehnt sich aus.
    Nach dem Laden dann wieder Abkühlung. Das Material "arbeitet", die (Schraub-) Klemmstelle kann sich lockern.
    Federzugklemmen (WAGO-Klemmen) sind da besser geeignet.


    Viel Querschnitt hilft gegen Verluste und Erwärmung.
    Im Zweifelsfall immer höhere Querschnitte und dreiphasig - für die Zukunft.


    Eine Elektrofachkraft wird (muss) eine Wallbox an einer eigenen Stichleitung mit eigener Absicherung
    und FI-Schutzschalter anschließen.

  • Ich habe eine separate 5adrige Leitung direkt vom Zählerschrank in die Garage legen lassen.
    Dazu noch einen Schalter vor der Steckdose und darin immer den Ladeziegel. Fotos sind unter meinem Profil.


    Was mich jetzt wundert, sind die Aussagen, dass mit größerer Ladestärke die Ladeverluste zunehmen. Das wurde hier im Forum mal anders geschildert. Deshalb laden ja die meisten mit größtmöglicher Ladestärke. Ist aber nicht mein Fachgebiet und ich kenne mich da nicht aus.


    VG

    AT 225xe (seit 03/2016)
    GT 218i Sunset Orange :thumbsup: (07/2018)
    GT 218i (10/2015-07/2018)

  • Tja, dann hast Du ja alles richtig gemacht. Separate Leitung (Querschnitt ... ?), Schalter (Trenner mit Drehantrieb, kein Installations-Kipp-Schalter). Die Steckdose, oft genug thematisiert, dürfte das schwächste Glied in der Kette sein.


    Das mit den Verlusten an Leitungswiderständen stimmt aber so.
    Die Verlust-Leistung [in Watt] steigt im Quadrat mit dem Strom. Doppelter Strom >> vierfache Verlustleistung.


    Bei doppeltem Strom ist das Laden dann in der halben Zeit beendet.
    Heißt: Die Verlust-Arbeit [in kWh] ist bei doppeltem Strom nicht viermal, sondern nur 4 / 2 = doppelt so hoch.


    In Formeln:
    Spannungsabfall U = R x I [V]
    Verlustleistung P = U x I = R x I x I [W]
    Verlustarbeit W = P x T [Wh bzw. kWh]


    Beispiel:
    Spannungsabfall U = R x I = 1,17 Ohm x 6 A = 7 V
    Verlustleistung P = 7 V x 6 A = 1,17 Ohm x 6 A x 6 A = 42 W
    Verlustarbeit W = 42 W x 6 h = 250 Wh = 0,25 kWh


    Laden mit doppeltem Strom in der halben Zeit:
    U = 1,17 Ohm x 12 A = 14 V
    P = 1,17 Ohm x 12 A x 12 A = 168 W
    W = 168 W x 3 h = 500 Wh = 0,5 kWh


    Elektrotechnische / physikalische Gesetze. Daran kann auch Frau Merkel nichts ändern. :)

  • 5 x 2,5 qmm als Leitung. Der Elektriker sollte extra einen Schalter und eine Steckdose einbauen, die den Belastungen dauerhaft standhalten (also 16A).
    Gekostet hat das fast nichts, da der Elektriker eine Photovoltaikanlage einbaute und der Wechselrichter in der Garage angebaut wurde und somit sowieso seine Leitungen durch die Kellerwand verlegen musste.

    AT 225xe (seit 03/2016)
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  • Schalter (Trenner mit Drehantrieb, kein Installations-Kipp-Schalter)

    Hallo KBOS, kannst du bitte dies näher ausführen. Ich beabsichtige, auch eine Trennung vor den Ladeziegel einzubauen, so dass ich nicht immer den Stecker ziehen muss. Was ist ein Trenner mit Drehantrieb? - bin in der Frage ein Laie! Vorab danke!

    Im Sommer und schönes Wetter sowie Urlaub - das Mercedes E 350er-Cabrio ;)
    Für tägliche Fahrten im Nahbereich - den BMW 225xe seit 09/2017 und das Facelift-Modell seit 4/2019 <3


    Angaben für 100 km
    1.000 km: Benzin: 3,4 l / LCI 1,7 l - Strom: 12,3 kWh / LCI 13,3 kWh
    10.000 km: Benzin: 3,2 l - Strom: 11,9 kWh

  • Das bezog sich auf meine Installation. Schaue bitte auf meine Fotos in meinem Profil.


    Ein "normaler" Schalter ist nicht für so eine Dauerbelastung ausgelegt. Es wurde ein sogenannter Hauptschalter eingebaut, ausgelegt bis 20A.


    VG

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  • Danke, werde mich danach erkundigen.

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    Angaben für 100 km
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    10.000 km: Benzin: 3,2 l - Strom: 11,9 kWh