Beiträge von Dannius

    Wenn man auswärts kauft und dann Dinge auf Garantie beim heimischen Händler machen will, kann es schon mal vorkommen, dass dieser mit den Zähnen knirscht.

    Das habe ich allerdings bei keinem einzigen Händler erlebt - sogar nicht bei EU-Parallelimporten. Die Händler verdienen bekanntermaßen mit der Werkstatt weitaus mehr als mit dem Verkauf und sind froh, wenn man sie als wohnortnahen "Werkstattpartner" aussucht. Bei meinem Vorgängerauto hatte ich eine recht umfangreiche Garantiereparatur (was letztendlich für mich der entscheidende Anlass war, es zu verkaufen und den Active Tourer zu kaufen). Der Vertragshändler hat mir eine (also solche markierte) Kopie der Rechnung gegeben, die an den Hersteller ging. Das war auch keine Proforma-Rechnung, sondern sie enthielt alle Angaben einer ordnungsgemäßen Rechnung, inklusive Mehrwertsteuerausweis etc.; Rabatte hätten da bereits aus steuerlichen Gründen ausgewiesen sein müssen. Es war ein gutes Geschäft für ihn.


    Auch die BMW-Werkstatt hier in Berlin, bei der ich mit meinem in NRW gekauften Active Tourer vorfuhr, war äußerst "happy", mich zu treffen, und registrierte sich sehr gern (was ich unterschreiben musste) bei BMW als zugewiesener Händler. Dem Verkäufer in NRW wiederum war klar, dass ich dort nicht für Werkstattarbeiten hinfahren würde.


    Nachtrag: Bei Garantiefällen sind Händler manchmal deshalb etwas zurückhaltend, weil es da auch Ablehnungen der Kostenübernahme gibt und sie nicht als "Frontend" des Kundenkontaktes für das "Herumgezicke" des Herstellers verantwortlich gemacht werden möchten. "Das geht nicht auf Garantie, wir können das aber mal versuchen" ist daher ein Standardsatz.

    Zunächst danke für die interessanten Informationen; vieles davon wusste ich auch noch nicht.


    Zwei Anmerkungen:

    • Dazu, dass es die Förderung bei größeren als 18-Zoll-Reifen nicht gibt: Wäre das bei gegenwärtigen Neuwagen auch noch so? Ansonsten könnte man ohne Probleme den Wagen mit 17-Zoll-Reifen kaufen / bestellen und dann gegen selbst erworbene 18-Zoll-Räder tauschen (gibt es bei werksraeder24.de zu akzeptablen Preisen; damit habe ich gute Erfahrungen gemacht). Laut COC-Dokument sind auch 18- und sogar 19-Zoll-Räder in bestimmten Kombinationen zugelassen, so dass das ohne Gutachten geht. Und bei der Beantragung der Förderung wird nicht danach gefragt, ob man die Räder gewechselt hat (sowohl ein Rückzahlungsgrund als auch ein Subventionsbetrug lägen nur vor, wenn die konkret gemachten Angaben falsch sind).
    • Ich zahle überhaupt keine Kfz-Steuer für meinen 225xe Baujahr 2020, habe einen Bescheid über null Euro (für fünf Jahre) vom Zoll erhalten.

    Wo ich gerade über Räder geschrieben habe: Man findet noch zahlreiche 16-Zoll-Räder im Netz mit der Angabe, diese seien für den 225xe geeignet. Für alle Modelle ab Facelift (LCI) ist das nicht der Fall; diese Räder sind allenfalls für Modelle vor dem Facelift zugelassen.


    Wegen solcher doch sehr relevanter Daten sollte man keine Fahrzeuge ohne COC-Dokument kaufen. Bei mir hatte die Zulassungsstelle zudem - sehr freundlich - nach einem Scan des Dokuments gefragt, weil sie auf dessen Grundlage darüber entscheiden, ob ein E-Kennzeichen erteilt wird (ich hatte hier in Berlin das Auto online zugelassen und daher keinen persönlichen Kontakt; die online-Zulassung brauchte aber trotz oder wegen des Lockdown nur einen Tag).


    Übrigens finde ich, dass ich mit 18-Zoll-Rädern (das ist mein Winterrädersatz) deutlich angenehmer fahre als mit 17 Zoll. Die Reifen spielen dabei aber natürlich auch eine große Rolle (bei mir sind die Pirelli mit BMW-Stern-Markierung drauf).

    Die richtige Antwort ist offenbar: "Es kommt darauf an." Je weniger Luft an den Kraftstoff kommt, desto länger ist er haltbar. Oben hatte ich ja die Vermutung geäußert, dass das "Belüften" des Tanks einen Unterdruck ausgleicht, dass im 225xe also das Benzin aus solchen Gründen vielleicht nicht luftdicht, aber luftarm im Tank gelagert wird.

    Eine von vielen Quellen zur Haltbarkeit: hier

    Meine Erfahrung mit dem Boot (Superbenzin): Nach sechs Monaten ohne Benzinstabilisator hat der Kraftstoff schlicht viel Wasser gezogen, ohne Benzin-Stabilisator (gibt es von Liqui Moly und ist teuer) und Wasserabscheider springt das Boot nur schwer wieder an.

    Am besten nach dem Laden die Batterie auslesen, würde mich SEHR interessieren da ich auch die 10 kWh HV Batterie habe :thumbsup: und Deiner ja NAGEL NEU ist...


    Ok, hier die Werte ein paar Minuten nach der Mitteilung, dass er voll geladen sei (und während er noch am Strom war):


    beRemainingRangeElectric "42.0"

    soc_hv_percent "97.9"

    soc 8.534000396728516

    socmax 8.54


    Die maximale elektrische Reichweite ist übrigens nach einigen Ladezyklen gestiegen. Das Wetter war um den Gefrierpunkt.


    Fährst Du auch wenn Du in Berlin unterwegs bist bergig oder aus einem Parkhaus mit Steigung bzw. Gefälle?

    Hier gibt es allenfalls Hügel; Leute aus den Bergen würden das nicht einmal "Hügel" nennen. Aus einem Parkhaus mit Steigung oder Gefälle fahre ich auch nicht.

    Wie oft hast Du schon in etwa geladen?

    Mit Ausnahme der Erstladung beim Autohaus genau 27 Ladevorgänge mit insgesamt 170,4 kWh. "Ladevorgang" kann aber auch "während des Essenholens mal für ein paar Minuten angestöpselt" bedeuten.


    Fährst Du mit Heizung?

    Ja, immer, außer wenn ich von der Ladesäule wegfahre und ein Stück weiter die Straße hinunter parke. Dann zeigt er mit auch eine größere Reichweite an.


    Ich bin laut (zweifelhafter) Übersicht 453,2 Kilometer rein elektrisch gefahren - wobei man hier jetzt nicht die 170,4 kWh einfach "umrechnen" kann, sonst hätte der Wagen ja einen Verbrauch von 37,6 kWh pro 100 km. Vielfach wird ja auch der Antriebsmotor elektrisch unterstützt (ich fahre überwiegend im "Eco Pro"-Modus, wenn der Verkehr ruhig ist). Angeblich habe ich mit elektrischen Fahrten 93,8 Liter Kraftstoff gespart.


    Edit: Jetzt glaube ich auch zu wissen, wie der OP auf die 40 kWh auf 100 km kommt. Da wurde möglicherweise der Stromverbrauch auf die reinen elektrischen Kilometer "umgelegt". Der 225xe fährt aber nicht "Entweder-Oder". Bei mir sinken die Rest-Kilometer auch bei Verbrennerfahrt auf der Autobahn langsam, daran kann ich es erkennen.


    In diesem Zusammenhang und viel wichtiger: Ich bin den 225xe heute einmal bei echtem Sauwetter über hunderte Kilometer gefahren - (noch nicht) gestreute Autobahn bei Schneeregen und Temperaturen um den Gefrierpunkt, also (abgesehen von überfrierender Nässe) in etwa das Abartigste, was geht. Selbstverständlich fuhr ich mit mäßiger Geschwindigkeit, allerdings hatte ich ein Fahrgefühl, als sei da gar nichts - sogar bei Fahrstreifenwechsel durch einen "Matschhügel" zwischen den Spuren hatte ich nicht einmal eine Zehntelsekunde den Eindruck, dass der Wagen "schwimmt" oder unsicher zu lenken wäre. Ich würde das natürlich nicht "austesten", weiß allerdings, wie sich andere Fahrzeuge bei solch einem Wetter fahren. Das geht allerdings auf den Verbrauch; bei ausgeglichener längerer Autobahnfahrt auf trockener Fahrbahn verbraucht der BMW etwa 5.8 Liter auf 100 km, bei langsamer Schlechtwetterfahrt aber über 7 Liter und auch mehr Strom.

    Spannend - bei mir steht "socmax: 8.5" und "soc 7.171999931335449". Damit soll ich dennoch 39 Kilometer weit kommen und nicht etwa über 50 km.


    An anderer Stelle steht der Wert "beMaxRangeElectric "39.0" bzw. "beRemainingRangeElectricKm "32.0".

    Eventuell den Hybrid im 225xe nutzen und längere Strecken mit dem Benziner fahren und die Wärme des Verbrenners nutzen (erst warm fahren, sonst donnert bei Fahrtbeginn der Tauchsieder los).

    Gerade beim Fahren im Schnee bietet das dann auch den Vorteil das der Allrad durch Zuschalten des E-Motors auf der Hinterachse blitzschnell schnell reagiert!!

    Vielleicht verdrängen wir gedanklich den Verbrenner zu oft und wollen zwanghaft nur elektrisch fahren, aber gerade der Verbrenner macht das Auto doch so wie es konzepiert ist zu dem was es ist,

    Genau das dachte ich heute übrigens auch. Hier in Berlin ist ja erstens Flachland und zweitens kein Schneewetter (bzw. Schnee ist entweder rasch weggetaut oder in den seltenen Fällen, in denen er liegenbleibt, weggräumt). Allerdings hatte ich heute morgen etwas anderes bemerkt: Ich fuhr elektrisch durch die Stadt und kam an einer Stelle minimal (also in einer Kurve, aber ungefährlich) wegen überfrorener Nässe ins Schlingern. Sofort sprang der Verbrenner an und fuhr auf ca. 1 km praktisch mit. Ich weiß nicht, ob die Logik des BMW wirklich so gut ist, dass das Fahrzeug bemerkt, dass mehr Stabilität erforderlich ist und daher Allradantrieb - wenn das aber wirklich so sein sollte, kann man das nur loben.


    Über den Verbrauch kann ich überhaupt nicht meckern. Ich fahre ja hauptsächlich in der Stadt, mit Stop-and-Go - egal, wie dicht der Verkehr ist, hier gibt es viele Kreuzungen und Ampeln; "Stadtfahrt" ist hier nicht eine Hauptstraße mit grüner Welle, sondern ständiges Anfahren und Bremsen. Bislang hatte ich noch kein Auto, bei dem nicht nach 30000 km die Bremsen völlig runter waren, so ungleichmäßig wird hier gefahren. Benzin verbraucht diese Fahrweise auch dann, wenn man umsichtig fährt, heftigst - 10 bis 11 Liter auf 100 km sind da gar nichts.


    Elektrisch habe ich heute für das Aufheizen von -1 auf 20 Grad einschließlich "elektrischem Abtauen" der Scheiben, 9 Kilometer Fahrt und noch zweimal Nachheizen an der Ladesäule gegenüber meiner Wohnung genau 6,3 kWh nachgeladen (von "voll" bis "voll"). So schrecklich ist der "Tauchsieder" also auch nicht. Gekostet hat mich diese Ladung genau 1,79 Euro. Warum es mir das wert ist: Wenn da ein Automat gestanden hätte, wo ich eine Euromünze eingeworfen hätte und dafür der Wagen abgetaut worden wäre, hätte ich den Euro auch eingeworfen. Ich schätze diese Standklimatisierung also sehr, auch wenn das natürlich (mäßig, wie ich finde) Geld kostet. Oder, noch ein anderer Gedanke: Wenn ich mir schon einen BMW leiste, habe ich den Euro fürs Abtauen auch noch.

    Bei mir nimmt es ca. 5-6 km "Fahrstrecke" weg, den Fahrgastinnenraum von etwa 4°C auf 21°C aufzuheizen. Es lohnt sich daher, den Wagen vor dem Wegfahren an die Ladung zu geben und z.B. über die App die Abfahrtszeit voreinzustellen, so dass der Wagen am Strom ist, wenn er aufwärmt. Sitz- oder Lenkradheizung habe ich nicht (sind mir zu "rentnerlike"), sind aber sicher ebenfalls bedeutsame Verbraucher.


    Vorsicht übrigens mit der Voreinstellung der Abfahrtzeit auf der App: Wenn man das nicht wieder deaktiviert, heizt der Wagen dann täglich zu dieser Zeit auf.


    Nebenbei: Einen Vorteil hat die Einstellung der Abfahrtszeit: Eiskratzen ist eine Sache der Vergangenheit. Man kann den Wagen sozusagen ferngesteuert vor der Abfahrt abtauen. Zumindest im Berliner Winter; in Clausthal-Zellerfeld oder Herrsching am Ammersee geht das vielleicht nicht.


    Dass dies alles Kilowattstunden kostet, ist klar. Bei einem Benziner kommt die Wärme aber auch nicht von irgendwoher.

    Hallo, selbstverständlich gibt es Getriebe, die keinen Ölwechsel benötigen. Ich kenne dies nicht von Auto-, aber von Bootsmotoren. Dort muss man das Getriebeöl nur wechseln, wenn (was geschehen kann) über die Jahre Wasser eingedrungen ist. Sonst eben nicht, auch wenn das Öl sonstwie alt ist.


    Der Grund ist simpel: Es gibt einen entscheidenden Unterschied zum Öleinsatz im Motor, für den auch die ganzen Additive gedacht sind. Und der liegt darin, dass das Öl im Motor Verbrennungs- und enormen Abriebprozessen bei großer Hitze ausgesetzt ist. Da sammelt sich Ruß und Metall an, und das Öl enthält Schutzkomponenten, die auf solche Vorgänge abgestimmt sind.


    Im Getriebe hingegen reiben sozusagen nur (vergleichsweise) kalte Zahnräder aneinander. Das muss geschmiert werden, mehr nicht. Es gibt normalerweise keinen Ölkreislauf, bei dem auch Ruß und Abrieb transportiert und abgefiltert werden. Das Ganze findet in einer Wanne statt. Vielleicht wäre es ein Gag in einer Werkstatt, einmal einen Azubi zu bitten, herauszufinden, wie man eine Getriebeölpumpe im BMW wechselt.


    Schmieren tut Öl aber immer. Rohöl ist Jahrtausende alt, und ob es dreckig oder eng, raffiniert oder gefiltert ist, eines tut jeder Tropfen seit Jahrtausenden: Schmieren.


    Auch bei Bootsmotoren ist es so, dass dort sehr viele "Schlaubis" herumrennen, die es besser als jeder Hersteller wissen. Nach meiner jahrzehntelangen Beobachtung ist es aber so, dass diejenigen am meisten von ihrem Motor haben, die sich genau an die jeweils aktuellen Herstellervorgaben halten. Der Hersteller kennt seine Motoren am besten.


    Selbstverständlich kann Getriebeöl auch mal nach sehr langer Zeit durch Abrieb so verdreckt sein, dass ein Wechsel Sinn ergeben könnte. Wenn dieser Zeitraum aber länger ist als die aus anderen Gründen angenommene Lebensspanne des Getriebe, kann man auch gleich als Hersteller sagen, dass ein Getriebeölwechsel während der Lebensdauer des Getriebes nicht erforderlich ist.

    Viel zu fehleranfälling im vergleich zum Radarsystem. Steht mal die Sonne schief fällt es aus, geht nur bis 140 kmh, etc.

    Die Begrenzung auf 140 km/h gibt es nach wie vor. Allerdings schaltet sich, wenn man temporär schneller fährt und dann wieder auf 140 km/h zurückgeht, das System automatisch wieder ein.

    Weder tiefstehende Sonne noch sogar leichter Nebel oder Reflexionen hatten bei mir zu Fehlern geführt. Ganz im Gegenteil, bei schlechten Sichtverhältnissen reagierte das System rascher als ich (und meine Augen sind top). Nur einmal schaltete sich das System aus, nämlich als bei Nacht auf einer dreispurigen Aurobahn mehrere LKW mit "Weihnachtsbeleuchtung" auf zwei Spuren parallel fuhren und dabei wechselnd ein- und ausscherten, und auf der linken Spur zudem ein PKW mit Anhänger und "Funzellicht" diese LKW überholte. Da wusste ich allerdings aus der Ferne kommend zunächst auch nicht, was da so alles vor mir blinkt. Aussetzer wie diejenigen bei der Konkurrenz (wo mitten in einer Baustelle oder auf einer komplizierten Stadtkreuzung mit einem "Dingdong" plötzlich der Assistent aussetzt) hatte ich hingegen nicht erlebt.


    Ich nehme wirklich an, dass da die Software verbessert worden ist.