Beiträge von Dannius

    Hallo zusammen,


    ich möchte das Thema Instrumentenbeleuchtung nochmals aktivieren. Meine Frage wäre, ob jemand, der das Facelift Modell (ab 2018) fährt uns sagen kann, ob das neue Tacho-Instrument auch bei Tageslicht ganz beleuchtet ist ? Ich finde es bei meinem AT sehr störend, dass nur das 5,5 Display leuchtet, Tacho und Drehzahlmesser dunkel bleiben.

    Bei meinem Facelift-Modell mit diesem "Dark Panel" ist das Tacho-Instrument auch bei Tageslicht ganz beleuchtet. Sonst sieht man nämlich gar nichts. Nachts sind nur die Farben anders (teils orange statt durchgängig weiß).

    Und was genau hat das jetzt mit dem Thema Nachrüsten des Tempomats zu tun?:/

    Sehr viel, weil es zum Thema des Abstands-Tempomaten insgesamt passt. Und zwar insofern, dass

    • auch beim 225xe Phantombremsungen einsetzen können, die sich bei mir aber bisher sehr rasch "von selbst" erledigt hatten; ich hatte aber erst gestern z.B. eine Phantom-Kollisionswarnung (die aber nicht in einer Bremsung resultierte). Man sollte auch bei einem Abstandstempomaten sowohl brems- als auch "gasgebebereit" bleiben;
    • man bei Bestellungen offenbar sehr genau darauf achten muss, dass alle Haken richtig gesetzt sind.

    Bei Nachrüstungen hängen auch Haftungsfragen daran, welche Komponenten zusammenspielen und ob sie aus einer Hand stammen. Sonst kann sich der Hersteller (der Nachrüstung) auf den Nachrüster und der Nachrüster auf den Hersteller berufen, mit jeweils vielleicht zweifelhaften, aber verzögernden Argumenten. Bei Versicherungsverträgen sollte man darauf achten, dass Technikneutralität (entsprechend den aktuellen Haftpflichtbedingungen) vereinbart ist, was bedeutet, dass Fehler einer Automatik von der Versicherung so ersetzt werden, als sei es ein berechtigt das Fahrzeug führender Mensch gewesen, der den Fehler begangen hat. Sonst kann sich noch jemand (die Versicherung) erst einmal einen schlanken Fuß machen (auch mit zweifelhaften Argumenten, aber das kann eben auch unangenehm sein). Auch wenn man selbst keinen Fahrfehler begangen hatte, greift nach dem Straßenverkehrsgesetz die sogenannte Gefährdungshaftung (also eine verschuldensunabhängige Haftung, die es nur in Fällen gibt, die das Gesetz unmittelbar vorsieht).


    Straf- oder bußgeldrechtlich hat man sich hingegen nichts vorzuwerfen, wenn man eine Automatik eines zugelassenen Fahrzeugs verwendet hat, diese gesponnen hat, und man prinzipiell "gasgebe- und bremsbereit" war. Der Unfall wurde dann ja nicht durch menschliches Verhalten ausgelöst.

    Wenn du auf dem Vergleich des Energiebedarfs bestehst, ginge die Rechnung auch einfach

    1.66 l/100km + (22.33kWh/100km)/(8.4kWh/l)=4.32 l/100km

    Dabei nimmt man aber über die 8.4kWh/l wieder einen Verbrenner mit 100% Wirkungsgrad an, daher leuchtet mir der Sinn der Rechnung nicht ein.

    Man kann das doch so berechnen - die Berechnung leuchtet doch ein. R6-Machine interessiert eben der Energieverbrauch. Die Frage nach dem Sinn der Rechnung kann man stellen, aber ebenso kann man fragen, weshalb irgendwo die Länge des Autos angegeben ist, wenn vor der Haustür auf der Straße doch immer ausreichend Platz zum Parken ist. Interessanter sei doch die Größe des Kofferraums. Andere haben an der Längenangabe wiederum ein großes Interesse. Ebenso legitim ist es, nach dem Brutto-Energieverbrauch zu fragen.


    Die Berechnung zeigt, wie viel Energie (über die Energieträger Benzin oder Strom) man in das Auto geben muss, um eine Strecke weit zu fahren. Dabei ist die Angabe "Liter pro 100 km" eine vertraute Rechengröße, weshalb sie das Ergebnis deutlicher hervorhebt als eine Angabe zum Beispiel in Kilowattstunden. Der Wirkungsgrad ist bereits in den Verbrauchsdaten "eingepreist" (bei geringerem Wirkungsgrad wird eben mehr verbraucht) und kann nicht noch einmal bei der Umrechnung herangezogen werden. Sowohl die Strom- als auch die Benzin-Zugabe sind "brutto" gerechnet, also muss man auch von Bruttowerten ausgehen. Der Elektromotor mit seinem hohen Wirkungsgrad bewirkt dasselbe wie ein (fiktiver) Verbrenner mit 90% Wirkungsgrad. Wäre der im 225xe eingebaut, wäre der anteilige Benzinverbrauch eben geringer gewesen. Anders gesagt: "Hineingegebene" 8,4 kWh Strom werden effizienter genutzt als brutto gleichwertige 8,4 kWh (also 1 Liter) Benzin.


    Für mich ergibt das also Sinn.

    Mal eine Frage zu Verbrauchswerten. Seit ich den XE habe bin ich seit der letzten Tankfüllung 300 km gefahren, der Tankinhalt steht bei 31 l (also 5 Liter Benzinverbrauch), geladen habe ich insgesamt 67 kWh (Ladeverluste inklusive), alle Daten gemäß BMW App.

    Kann ich das jetzt folgendermaßen rechnen: 5 l auf 300 km = 1,66 l/100 km, 67 kWh auf 300 km = 22,33 kWh/100 km. Bei einem Energiegehalt von 8,4 kWh/l x 1,66 l plus die 22,33 kWh käme ich dann rechnerisch auf einen Verbrauch von 13,94 + 22,33 = 36,27 kWh/100 km. Wenn ich jetzt 36,27 kWh durch 8,4 kWh/l teile, hätte ich dann einen umgerechneten vergleichbaren Energie- bzw. Spritverbrauch von 4,31 l/100 km?

    Das klingt doch plausibel, auch wenn ich das nicht ingenieurmäßig "Spitz auf Knopf" nachrechnen könnte. Elektroantriebe haben einen sehr hohen Wirkungsgrad und haben beim Kaltstart und bei Stop and Go einen geringeren Verbrauch, und das wirkt sich eben auch im Gesamtverbrauch aus. Die Plug-in-Hybride werden ja nicht aus lauter Dummheit gefördert.

    Im AT und GT ist der adaptive Tempomat NICHT mit Radar (was wohl definitiv besser wäre) gelöst sondern mittels Kamera.

    Bei starker Sonneneinstrahlung, verschmutzter Scheibe... schaltet er sich ab (ebenso bei meinem wo nur der "normale" Abstandswarner verbaut ist), das find ich ein wenig lästig manchmal., vor allem da er den Tempomaten einfach komplett ausschaltet.

    Das hatte ich irgendwo anders im Forum bereits geschrieben: Sehr offensichtlich hat BMW hier etwas verbessert. Mein AT wurde im November 2020 gebaut, und da schaltet sich fast nie etwas ab, auch nicht bei ungünstigem Sonnenstand. Ich hatte es nur zweimal erlebt, als die Sonne wirklich frontal von vorne schien. In 99% der Fälle erkennt der Abstandstempomat auch in wirren Situationen die Sachlage absolut zuverlässig - auch bei "Sauwetter". Und sehr oft reagierte die Automatik rascher, als ich es getan hätte. Und ich habe gelaserte Augen und ein wirklich gutes Reaktionsvermögen. Für mich ist der Abstandstempomat daher auch ein Sicherheitsfeature.


    Ich fahre öfter Mietwagen und habe daher auch einen Vergleich. Einige Modelle anderer Hersteller mit eingebautem Radar sind weitaus unzuverlässiger.

    Am Rande: Was mir auch aufgefallen ist, der adaptive Tempomat funktioniert nur bis 130km/h. Der "normale" Tempomat geht bis Vmax.

    Es sind - zumindest bei meinem Modell - 140 km/h. Darüber hinaus funktioniert auch bei der adaptiven Variante der "normale" Tempomat. Wenn ich mehr als 140 km/h fahre, verlasse ich mich sowieso ungern auf eine Automatik, nach dem, was ich da bereits erlebt habe (vor allem übrigens bei sogenannten Spurhalteassistenten, die mich öfter auf den Pannenstreifen und einmal mit "vollem Karacho" in eine Baustellenabsperrung lenken wollten).

    Idealerweise sollten das die Hersteller oder entsprechend zertifizierte Firmen anbieten.

    So weit sind die meisten noch nicht. Apple und Tesla haben kapiert, dass man Produkte mit einer Aussicht, dass sie noch viele Jahre lang auf den neuesten Stand upgraden kann, gut teuer verkauft bekommt. Iphones verkaufen sich ja auch deshalb, weil die Leute sehen, dass auch auf ihren "alten Möhren" immer das neueste Betriebssystem läuft. Tesla liefert ebenfalls Funktionen nach - wenn man dafür einmal bezahlt hat. VW scheint in eine ähnliche Richtung zu gehen; es gibt Leute, die den ID.3 kaufen, weil er ja noch besser werden soll.


    Bei den "Klassikern" der Automobilhersteller herrscht immer noch die Vorstellung, dass in einer idealen Welt ein Auto direkt vom Werk in die Schrottpresse bzw. Wiederverwertung geliefert würde. "After Sales" beschränkt sich auf Wartungen und den Verkauf sündhaft teurer Winterräder sowie die Vermittlung von Gebrauchtwagengarantien. Ansonsten wird es auch hingenommen, dass mal Funktionen im Sinne eines Downgrade abgeschaltet werden, vgl. Spotify (egal, wer das "schuld" ist).

    Wird es demnächst Firmen geben die aus den Plug in Hybriden alte Batterien gegen neuere mit mehr Leistung austauschen?

    Würden dass evtl sogar die Hersteller anbieten?

    Der Akku mit dem entsprechenden Zuschnitt ist Gegenstand der Betriebserlaubnis und auch der Steuerungssoftware. Bei solchen Modifikationen kann man sich nicht mehr auf die Baumusterzulassung berufen. Wenn von jemandem, der das macht, gleichzeitig angeboten wird, dass die Software angepasst und die Betriebserlaubnis neu geprüft und erteilt wird (ich bezweifle, dass da ein "Nachtrag" wie bei einem zusätzlichen Spoiler genügt), wäre das auch jetzt möglich. Ambitionierte Autotuner hält ja so etwas nicht ab; es gibt ja Leute, die mit einem wahren Aktenordner an Gutachten und Nachträgen im Handschuhfach durch die Gegend fahren. Das ist alles eine Frage des Geldes.