4,5.) Programmer mit Testclip modifizieren:
Burner-Board des Programmers analysieren:
U2 stellt eine Parallelschaltung zu den Pins der Testfassung dar. Habe dies sicherheitshalber Pin für Pin nachgemessen.
Also: Basisplatine des Testclips an der Ecke / Seite auf Höhe Pin1 "dremeln", bis der Elko ausgespart ist.
Dabei nicht großzügig arbeiten, sondern in kleinen Schritten vorgehen. Immer darauf achten, dass keine der beiden Leiterbahnen (oben und unten!) weggefräst wird!
Wenn mechanisch passend, dann die Basisplatine des Testclips in die vorgesehenen Pins bei U2 einlöten. Dabei auf die Kennzeichnung der Pins achten (roter Draht = Pin 1).
Pin 1 bei U2 siehe blauer Pfeil.
Nachdem ich ein qualitativ miserables Exemplar (des Testclips) erwischt habe, sitzen die Pins schräg in der Platine. Ergo musste ich noch für zusätzliche Isolation am 26-poligen Stecker sorgen.
5.) Programmer-Software auf Rechner mit XP oder WIN7 installieren
Die mitgelieferte Programmer-Software (R270 v1.20) ist für Win XP konzipiert und lief bei mir nicht auf WIN 10, egal welche Kompatibilitätseinstellungen ich gewählt habe.
Also das Haus auf den Kopf gestellt und tatsächlich noch einen 15 Jahre alten Laptop meiner Tochter mit WIN 7 gefunden.
Darauf ließ sich die Software installieren und sogar der USB-Treiber funktionierte sofort.
Allerdings war keine Serial-Nummer dabei, bisher weiß ich auch noch nicht, ob die aufgetretenen Probleme damit zu tun haben.
6.) Inhalt des EEPROMS auslesen und abspeichern auf HDD, falls was schiefgeht
Strom und USB vorsichtshalber abmachen.
Also vorsichtig (und in meinem Fall mit Lupe) den Clip an den Chip. Pin 1 natürlich auch hier wieder beachten.
Cluster_6WA_virginize_17.jpg Cluster_6WA_virginize_18.jpg
Strom und USB wieder an den Programmer.
Software starten . Bei "Select IC-Type" auf MCU klicken und im Untermenü "160D35160" wählen.
Vorsichtshalber noch bei "Memory" "Eeprom" anwählen.
Dann auf die Schaltfläche "Read" klicken und hoffen ...
War der Lesevorgang erfolgreich, dann haben wir schon mal einen wichtigen Schritt geschafft.
Gleich auf "Save BIN-File" klicken und dem Ding einen Namen geben, der später auch assoziiert, dass es sich um ein Backup des Originalzustandes handelt.
Jetzt kommt der etwas diffizilere Teil der Angelegenheit:
7.) Im Hex-Editor die Spender VIN identifizieren und mit "FF"s überschreiben
Ich habe echt lange nach einer "VIN lang" gesucht, aber keine gefunden.
Zweimal "VIN kurz" war relativ schnell entdeckt.
Und nein, ich gebe keine Adresse an, es kann jeder die Screenshots als Anhaltspunkt wählen.
Was mich an dieser Stelle eine halbe Stunde Schwitzen gekostet hat:
Die Programmer-Software zeigt im Hex-Editor-Mode zwar die einzelnen Speicherstellen korrekt an, die Spalte rechts zum Lesen in ASCII zeigt jedoch nur 14 der 16 Bytes an.
Daher besser das abgespeicherte BIN-File mit einem Hex-Editor (zB HxD) laden und die Speicherstellen verifizieren.
Nun die beiden 7-Byte langen Einträge mit FF überschreiben (nicht mehr und nicht weniger!), anschließend wieder Save-BIN-File mit einem NEUEN NAMEN!
Cluster_6WA_virginize_26.jpg Cluster_6WA_virginize_27.jpg
Jetzt wirds spannend:
Tief durchatmen und
8.) Aufs EEPROM schreiben!
Erst nochmal alles double- und triple-checken!
Dann auf "Write" klicken und erneut hoffen, dass es anschließend so aussieht !!!
In den ersten beiden Zeilen steht übrigens der Kilometerstand, ist jedoch durch das EEPROM vor neugierigen Augen geschützt.
Mike