Beiträge von run-mike

    4,5.) Programmer mit Testclip modifizieren:


    Burner-Board des Programmers analysieren:


    Cluster_6WA_virginize_13.jpg


    U2 stellt eine Parallelschaltung zu den Pins der Testfassung dar. Habe dies sicherheitshalber Pin für Pin nachgemessen.

    Also: Basisplatine des Testclips an der Ecke / Seite auf Höhe Pin1 "dremeln", bis der Elko ausgespart ist.

    Dabei nicht großzügig arbeiten, sondern in kleinen Schritten vorgehen. Immer darauf achten, dass keine der beiden Leiterbahnen (oben und unten!) weggefräst wird!

    Wenn mechanisch passend, dann die Basisplatine des Testclips in die vorgesehenen Pins bei U2 einlöten. Dabei auf die Kennzeichnung der Pins achten (roter Draht = Pin 1).

    Pin 1 bei U2 siehe blauer Pfeil.

    Nachdem ich ein qualitativ miserables Exemplar (des Testclips) erwischt habe, sitzen die Pins schräg in der Platine. Ergo musste ich noch für zusätzliche Isolation am 26-poligen Stecker sorgen.


    Cluster_6WA_virginize_14.jpg



    5.) Programmer-Software auf Rechner mit XP oder WIN7 installieren


    Die mitgelieferte Programmer-Software (R270 v1.20) ist für Win XP konzipiert und lief bei mir nicht auf WIN 10, egal welche Kompatibilitätseinstellungen ich gewählt habe.

    Also das Haus auf den Kopf gestellt und tatsächlich noch einen 15 Jahre alten Laptop meiner Tochter mit WIN 7 gefunden.

    Darauf ließ sich die Software installieren und sogar der USB-Treiber funktionierte sofort.

    Allerdings war keine Serial-Nummer dabei, bisher weiß ich auch noch nicht, ob die aufgetretenen Probleme damit zu tun haben.


    6.) Inhalt des EEPROMS auslesen und abspeichern auf HDD, falls was schiefgeht


    Strom und USB vorsichtshalber abmachen.

    Also vorsichtig (und in meinem Fall mit Lupe) den Clip an den Chip. Pin 1 natürlich auch hier wieder beachten.


    Cluster_6WA_virginize_17.jpg      Cluster_6WA_virginize_18.jpg



    Strom und USB wieder an den Programmer.

    Software starten . Bei "Select IC-Type" auf MCU klicken und im Untermenü "160D35160" wählen.

    Vorsichtshalber noch bei "Memory" "Eeprom" anwählen.


    Dann auf die Schaltfläche "Read" klicken und hoffen ...


    Cluster_6WA_virginize_21.jpg



    War der Lesevorgang erfolgreich, dann haben wir schon mal einen wichtigen Schritt geschafft.

    Gleich auf "Save BIN-File" klicken und dem Ding einen Namen geben, der später auch assoziiert, dass es sich um ein Backup des Originalzustandes handelt.


    Jetzt kommt der etwas diffizilere Teil der Angelegenheit:


    7.) Im Hex-Editor die Spender VIN identifizieren und mit "FF"s überschreiben


    Ich habe echt lange nach einer "VIN lang" gesucht, aber keine gefunden.

    Zweimal "VIN kurz" war relativ schnell entdeckt.

    Und nein, ich gebe keine Adresse an, es kann jeder die Screenshots als Anhaltspunkt wählen.

    Was mich an dieser Stelle eine halbe Stunde Schwitzen gekostet hat:

    Die Programmer-Software zeigt im Hex-Editor-Mode zwar die einzelnen Speicherstellen korrekt an, die Spalte rechts zum Lesen in ASCII zeigt jedoch nur 14 der 16 Bytes an.

    Daher besser das abgespeicherte BIN-File mit einem Hex-Editor (zB HxD) laden und die Speicherstellen verifizieren.


    Nun die beiden 7-Byte langen Einträge mit FF überschreiben (nicht mehr und nicht weniger!), anschließend wieder Save-BIN-File mit einem NEUEN NAMEN!


    Cluster_6WA_virginize_26.jpg       Cluster_6WA_virginize_27.jpg


    Jetzt wirds spannend:


    Tief durchatmen und


    8.) Aufs EEPROM schreiben!


    Erst nochmal alles double- und triple-checken!

    Dann auf "Write" klicken und erneut hoffen, dass es anschließend so aussieht !!!


    Cluster_6WA_virginize_28.jpg


    In den ersten beiden Zeilen steht übrigens der Kilometerstand, ist jedoch durch das EEPROM vor neugierigen Augen geschützt.



    Mike

    Das Ganze nun etwas detaillierter, aber auch nicht Alles als "Step-by-Step"-Version.


    Wenn zu den einzelnen Schritten Fragen bestehen, gerne posten, dafür ist der Thread schließlich auch da!


    1.) Sicherstellen, dass der Cluster funktioniert:

    - 12-poligen Stecker konfektionieren: +12V an Pin 1 + 2; Masse an Pin 7 + 8; optional: +12V (Klemme 15) als Wake-Up an Pin 11

    - Versorgung einschalten; Stromaufnahme in meinem Fall ca. 0,4A bei 13,2V, solange der Bootvorgang läuft (Zeiger zucken evtl, Motörchen drehen evtl)

    - Nach Beendigung des Bootvorgangs sinkt Stromaufnahme auf fast "0"

    - Nach Drücken der Taste links unten (Trip / Reset) wird für kurze Zeit der Kilometerstand angezeigt:


    Cluster_6WA_virginize_2.jpg


    2.) Spätestens jetzt den Cluster zerlegen

    Hier verzichte ich auf Details, da es vermutlich einige unterschiedliche Versionen gibt.

    In meinem Fall: Vier Torx-Schrauben lösen, sechs Clips / Laschen vorsichtig aufhebeln, dann geht der Frontteil ab.


    So sollte es dann aussehen:


    Cluster_6WA_virginize_5.jpg


    Jetzt vorsichtig den Instrumenten-Teil vom Mainboard abhebeln. Dazu reichen die Finger!


    Cluster_6WA_virginize_7.jpg


    3.) Betroffenes EEPROM identifizieren:

    Wie im Bild mit dem blauen Pfeil angedeutet, das achtbeinige EEPROM identifizieren.

    Auch hier gilt, Anleitung ist nur für meine Verhältnisse beschrieben.

    Bei meinen Recherchen habe ich einige unterschiedliche Layouts des Mainboard gesehen.

    In älteren Versionen scheint die VIN sogar in beiden EEPROMs gespeichert zu sein.


    In meinem Fall handelt es sich um einen M35160WT, wie sich gut erkennen lässt:


    Cluster_6WA_virginize_10.jpg


    Nun folgt eine der wichtigsten Entscheidungen:


    4.) EEPROM entweder auslöten und in den Programmer legen oder Testclip ans EEPROM


    Ich habe mich für den Testclip entschieden, da hier schon mal das Risiko der Überhitzung des Chips ausgeschlossen ist.

    Dafür muss allerdings das Tester-Board des Programmers noch modifiziert werden.

    Das soll wiederum einen eigenen Post verdienen ... :D


    Mike

    Hallo Aufrüster und Selbermacher!


    Auch wenn der potentielle Interessentenkreis vermutlich sehr gering sein wird, möchte ich dieses Thema trotzdem aufgreifen.

    Ich jedenfalls wäre dankbar gewesen, bei meinen Recherchen hier etwas zu finden, ohne ewig lange Bruchstücke zusammensuchen zu müssen.

    Der Thread richtet sich an alle, die

    - ihren F45 / F46 mit einem 6WA-Kombiinstrument hochrüsten wollen

    - ihr defektes 6WA-Kombiinstrument ersetzen müssen und nicht 1000++ Euro berappen wollen.


    Damit die Kritiker nicht gleich wieder erhöhte Leerlaufdrehzahl erreichen:

    Es handelt sich NICHT um eine Anleitung zur Kilometerstandsmanipulation des FAHRZEUGS !!!!!

    Dazu wäre erheblich mehr nötig!


    Ein bisschen technisches Verständnis und elektronische Kenntnisse sind allerdings schon Voraussetzung für dieses Vorhaben.

    Wer also noch gar nie was an seinem Fahrzeug umgebaut / repariert / codiert hat, sollte garantiert nicht hiermit beginnen.

    Ich beschreibe natürlich nur den von mir gewählten Weg mit den von mir vorgefundenen Verhältnissen.

    Ich würde mir auch niemals anmaßen, diese Vorgehensweise für alle Cluster-Varianten als gangbar zu deklarieren!

    Wie immer: Nachmachen auf eigene Verantwortung!


    Ziel:

    Meinen F46 mit einfachem Cluster (Kombiinstrument) auf 6WA hochrüsten; dem anderen Ziel geschuldet, diverse Ausstattungsmerkmale nachzurüsten.


    Also im ETK rausgesucht, welche Telenummer zum Herstellungszeitpunkt meines Fahrzeugs verbaut wurde.

    Ergebnis in meinem Fall: 6210 6847117.

    In der Bucht ein passendes Objekt gefunden, welches im abgesteckten Preisrahmen (150€) lag.

    Dieses war zwar in einem X1 F48 verbaut, tut aber nix zur Sache, da abschließend ohnehin die Software neu geflasht werden muss.


    Wichtig: Kilometerstand des Spenderfahrzeuges SOLLTE niedriger sein, als der eigene, dann muss nur die VIN platt gemacht werden. Natürlich kann man auch versuchen, den Kilometerstand auf "0" zurückzusetzen (daher "virginize").


    Benötigte Materialien:

    - Natürlich den 6WA-Cluster

    - Programmer (zB R270+)

    - Dazu passende Software (zB v1.20)

    - PC mit XP oder WIN7 (oder VM); daran wäre es bei mir fast gescheitert =O

    - 12-poligen Stecker zur Versorgung des Clusters

    - Optional, aber sehr nützlich: Testclip SOP8 / SOIC8


    Die Schritte im Groben:


    1.) Sicherstellen, dass der Cluster funktioniert

    2.) Spätestens jetzt den Cluster zerlegen

    3.) Betroffenes EEPROM identifizieren

    4.) EEPROM entweder auslöten und in den Programmer legen oder Testclip ans EEPROM

    5.) Programmer-Software auf Rechner mit XP oder WIN7 installieren

    6.) Inhalt des EEPROMS auslesen und abspeichern auf HDD, falls was schiefgeht

    7.) Im Hex-Editor die Spender VIN identifizieren und mit "FF"s überschreiben

    8.) BIN-Datei unter neuem Namen speichern auf HDD und aufs EEPROM schreiben

    9.) Punkt 6. wiederholen und sicherstellen, dass VIN nicht mehr existiert

    10.) Bei Bedarf mit Programmer Kilometerstand ändern, anschließend ins EEPROM schreiben

    11.) Punkt 6. wiederholen und sicherstellen, dass Kilometerstand geändert ist

    12.) Sicherstellen, dass der Cluster funktioniert und den evtl. geänderten Kilometerstand anzeigt

    13.) Spätestens jetzt den Cluster wieder zusammenbauen und für die spätere Verwendung bereithalten


    Für alle, die es tatsächlich interessiert, geht es gleich weiter mit näherer Beschreibung und ein paar Bildern.


    Gruß


    Mike

    allerdings fuer meine HomeAutomation

    Mache ich auch. Der BMW-Node ist ja quasi nur ein Collateral.


    Dein JSON Screenshot ist ziemlich unleserlich

    Das verstehe ich leider gar nicht. Beide Bilder sind als Vorschau eingefügt; können also angeklickt werden, um im Vollbildmodus dargestellt zu werden. Wenn das noch nicht reicht, steht reichlich Zoom zur Verfügung ... !?!?


    Das gilt auch für Folgende:


    Node-red_BMW_node1.jpg       Node-red_BMW_node2.jpg



    Gruß


    Mike

    Kein Problem.

    Ich hätte lieber den Link gepostet, damit man sieht, dass bei unterschiedlichen Navi-Systemen, respektive Karten-Typen (Motion, Move, Next, Premium ........ ) auch die Abdeckung unterschiedlich sein KANN.


    Füttere einfach mal deine Lieblings-Suchmaschine mit " BMW Map Route Abdeckung ".

    Dann sollte der auskunftsreiche Treffer mit "bimmer......" im Namen schon ziemlich weit oben stehen.


    Gruß


    Mike

    @BMW-Driver :


    Das könnte dir zumindest stückweise weiterhelfen:


    Navigationssystem (SA 6UN)

    EntryNav | USB + FSC | /MAPPE=Route

    BMW Navigation Update USB Road Map Europe ROUTE


    Europa (West)

    Vollständige Abdeckung:

    Andorra, Belgium, Germany, Germany, Finland, France, Greece, Gibraltar, Great Britain, Ireland, Italy, Croatia, Liechtenstein, Luxembourg, Monaco, Niederlande, Norwegen, Sterreich, Poland, Portugal, San Marino, Slowakische Republik, Slovenia, Spain , Sweden, Switzerland, Czech Republik, Hungary, State of Vatican.


    Nur Hauptstrassen:

    Albania, Russia, Bosnien and Herzegowina, Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Mazedonien, Moldawien, Montenegro, Romania, Serbian, Turkey and Ukraine.



    Der eigentliche Link wird leider blockiert.


    Gruß


    Mike

    El Cid :

    Bild 1 in Post #2 spricht aus meiner Sicht aber eine deutliche Sprache.


    Laufzeitbegrenzete Abonnements werden doch konsequent mit Ablaufdatum angezeigt.

    Oder eben mit Kostenpunkt, wenn bereits abgelaufen.


    "

    7. Remote Services (SA6AP)

    Der Dienst „Remote Services“ setzt eine Registrierung bei „Mein

    BMW ConnectedDrive“ unter http://www.bmw-connecteddrive.de voraus.

    Dieser Dienst muss einmalig gebucht werden und ist dann zeitlich

    unbegrenzt nutzbar.

    "

    Ich lese das übrigens anders. Der Begriff "Dienst" bezieht sich meines Erachtens nur auf "Remote Services".

    Außerdem passt das doch exakt auf die von Karmax beschriebenen Verhältnisse.


    Gruß


    Mike