Beiträge von run-mike

    In meinem Fall B.j. 2015, Dämpfer sind bis 01/2023 gültig

    Danke für deinen Beitrag!


    Das ist doch mal ein gutes Beispiel:
    Nehmen wir mal an, es waren von Hause aus Dämpfer mit voller Laufzeit eingebaut.
    - Zweiter Bremsflüssigkeitswechsel nach vier Jahren (2019). Restlaufzeit der Dämpfer von einem Jahr wird "verbrannt"! Für mich schon die erste Frechheit. Waren ursprünglich Teile mit einer Laufzeit von vier Jahren verbaut: Noch grössere Frechheit!
    - Eingebaut werden Dämpfer, die offensichtlich nur eine Restlaufzeit von vier Jahren haben. Klar, kann man auf der kassierenden Seite absolut vertreten, da die Dämpfer sowieso beim vierten Service Bremsflüssigkeit getauscht werden. Zweite Frechheit!


    Mich als Verbraucher ärgert solch ein Gebaren. Das grenzt an Verarschung.


    Mike

    @El Cid:


    Ich gebe dir natürlich in vollem Umfang recht.
    Da ich auch ein überzeugter Nutzer des newTIS.info bin, hatte ich das ebenfalls alles schon gelesen und mir ein Bild davon gemacht, was vorgeschrieben ist.
    Und das Schlimme ist, die letzten 20 Jahre meines Berufslebens habe ich u.A. die Einhaltung eben solcher Vorschriften überwacht und Qualitäts-kontrolliert.


    Aber auf der anderen Brustseite schlägt das Techniker-Herz kräftig und hinterfragt Vorschriften und Maßnahmen, ob diese (technisch) sinnvoll sind.


    Auch wenn der Vergleich vielleicht zu sehr simplifiziert ist:
    Warum interessiert sich Keiner für die Dämpfer bei Fahrzeugen ohne SA8TF? Auch hier sind diese heutzutage ein Teil des Sicherheitspakets. Mit ausgelutschten Dämpfern wird das selbe Fahrzeug einen anderen Verformungs- und Knautschzonenverlauf besitzen, als im Neuzustand. Warum einmal so und einmal anders?


    Btw: Nach Einbau der neuen falschen Dämpfer war die Öffnungscharakteristik der Motorhaube eine deutlich Schlechtere. Erst sehr schwergängig, dann im Endpunkt gerade mal so offen gehalten.
    Das war der Hauptgrund, warum ich die alten Dämpfer wieder eingebaut habe.
    Ich bin jetzt einfach mal frech und behaupte, eine Änderung der Dämpfercharakteristik beim Öffnen und Schließen der Haube zu erkennen.
    Was mein Handeln natürlich vom Standpunkt der Vorschriften aus nicht rechtfertigt.


    Mike

    Zu diesem Thema kann ich auch einen Erfahrungswert beitragen:


    Vor exakt zwei Jahren bin ich mit dem Cabrio (E88) bei der HU durchgefallen.
    Grund: Fahrzeug hat Sonderausstattung "aktiver Fußgängerschutz", damit Motorhaubendämpfer mit MHD.
    Produktionsdatum der Dämpfer: 04/13. HU 29.04.18. Noch am Tag zu vor war das Fahrzeug beim Service in der BMW-Werkstatt. Auf Nachfrage, warum die abgelaufenen Dämpfer beim Service nicht beanstandet wurden, erhielt ich folgende Antwort:
    "Dieser Service-Punkt wird für den Mechaniker erst beim Wechsel der Filter ersichtlich. Und da SIE alle Filter selber tauschen wollen, kam das gar nicht ans Licht".
    Ja, ne, is klar. Für wie bescheuert haltet ihr mich eigentlich? Unvermögen und Blödheit auf den fachlich versierten Kunden abwälzen.


    Nicht gerade in Feierlaune rief ich dann (bei dem selben Händler) am Ersatzteile-Schalter an. 95 Euro pro Stück sollten die kosten. Auf die Frage, welches MHD die dann haben, musste er erst mal zugeben, dass er das zum ersten Mal hört. Sehen kann er da im Programm auch nichts; die muss er sowieso erst im Zentrallager bestellen.
    Und kann er mir denn garantieren, dass die Neuen dann auch tatsächlich fünf Jahre Restlaufzeit haben?. Antwort:" Sowas hat mich ja noch nie jemand gefragt. ÄÄÄhhhh. Nö."
    Kann es also sein, dass ich dann für irgendwelche überlagerten Teile mit nur noch zwei Jahren Restlaufzeit den vollen Preis bezahle und mir für den nächsten HU-Termin schon im Voraus Ärger einhandle?
    Antwort: " Das GLAUBE ich nicht. BMW sorgt BESTIMMT dafür, dass im Zentrallager immer frische Ware bereitliegt ... "


    Ich kann die bisher in diesem Thread gefallenen Argumente allesamt gut verstehen. Auf der einen Seite ist da die Gesetzeslage, auf der anderen Seite riecht das alles nach schlichter Abzocke.
    Um es mit Faustus zu sagen "Zwei Seelen wohnen ach! in meiner Brust!"


    Ich war 36 Jahre lang in der Luftfahrzeug-Technik tätig und kenne Bauteile mit Laufzeitbeschränkung daher sehr gut. Von der technischen Seite kann ich Folgendes sagen: Das Spektrum der untersuchten Bauteile reichte dort von 0% Verlängerungsmöglichkeit (Laufzeitbeschränkung absolut gerechtfertigt und zwingend notwendig) bis 100% Verlängerung der Nutzungsdauer (Hersteller macht mit den Sicherheitskriterien reichlich Umsatz, Teile können mindestens doppelt so lange genutzt werden). Ob dies dies auf den Kfz-Bereich direkt übertragbar ist, vermag ich nicht zusagen, mir dient es jedoch als Entscheidungsgrundlage für mein TECHNISCHES Handeln!

    Sorry, wer jetzt nicht mit Bremsenreiniger und einem Lappen in der Garage verschwindet, ist selber schuld.

    So ähnlich war dann auch meine Verfahrensweise:
    Ein paar herkömmliche (Modell ohne Fußgänger-Schutz) Aftermarket-Dämpfer (Paar 19 Euro) gekauft, eingebaut, vorgefahren, HU-Plakette abgeholt.
    Zuhause die ursprünglichen Dämpfer ordentlich gereinigt und siehe da, das MHD ist weg. Originale Dämpfer wieder eingebaut.


    Dies soll keine Handlungsanleitung zur Nachahmung sein; ich stelle mich auch der Kritik derer, die behaupten, dass die Konsequenz dieses Verhaltens erst ein verunfallter Fußgänger zu spüren bekommt.
    Solange es keine Untersuchungsreihen zu diesem Thema gibt (Crash-Tests mit abgelaufenen Dämpfern oder Analysen der Dämpfer-Kennwerte) neige ich jedenfalls dazu, dieses Thema hauptsächlich als sprudelnde Einnahmequelle für die Kfz-Lobby zu sehen.


    Diesen Monat ist die HU wieder fällig; mal sehen, ob die sauberen Dämpfer diesmal durchgehen ...


    Mike

    Eigentlich nur aus zwei simplen Gründen:
    - Kosten (16 Euro zu 40 Euro)
    - Schnellere Lieferbarkeit des Universalkabels zum damaligen Zeitpunkt


    Das Original-Kabel ist selbstverständlich immer die bessere Wahl!


    Mike

    Jetzt heiß es erstmal neue HU finden, einbauen, und dann noch jemand zum codieren finden. Da steig ich nämlich dann wirklich in diesem Fall leider aus.

    Also davor (Codieren) brauchst du keinen Horror zu haben. Kann dir gerne dabei helfen. Wenn du alle Sicherheitsregeln einhältst, ist das auch absolut gefahrlos.
    Wenn du die Fahrt bis ans nordwestliche Ende des Allgäus nicht scheust, gerne auch bei mir. Ansonsten gibt es bestimmt genügend codier-fähige Mitglieder hier im Forum, die ebenfalls hilfsbereit sind.


    Gruß


    Mike

    Ich habe bereits einen Beschwerdebrief an BMW geschickt mit allen Punkten (oder besser gesagt Konstruktionsmängeln), die mich an diesem Auto stören und die auf den Spardrang/-wunsch des Herstellers zurückzuführen sind. Der Brief ist übrigens gute 3 Seiten lang

    :thumbup: Finde ich klasse. Ich werde genau das Gleiche tun. Wenn denen keiner die Meinung klar und unmissverständlich sagt, fühlen die sich ja in ihrer Vorgehensweise auch noch bestätigt. Leider gibt es von unserer Sorte zu wenige, wie ich bei meiner "Umfrage" feststellen musste. Viele akzeptieren zwar mit Missmut und Verdruss, aber wollen keinen Ärger haben oder machen. Dass derartige Beanstandungen bei BMW bekannt sind, habe ich ja auf dem Ausdruck des Service-Typen gesehen. Das ist natürlich nicht zur Kenntnis für den Endkunden bestimmt.
    In meinem Brief (der ist in meinem Kopf ebenfalls schon drei Seiten lang) werde ich die Übermittlung / Herausgabe sämtlicher Daten / Unterlagen zu meinem Fahrzeug vom Zentral-Server fordern, da mein 218d in Zukunft keine BMW-Werkstatt mehr sehen wird. Die Restgarantie können die sich hinstecken, wo es ihnen Spaß macht.


    Mike

    @logy87:


    Danke für die Antwort!


    Leider konnte ich bisher nicht allzu viele Leidensgenossen ausfindig machen. Allerdings wohne ich draußen aufm Land und selbst in der nahegelegenen Kleinstadt gibt es nicht allzu viele GTs. Von denen, die ich auf Parkplätzen interviewt habe, können zwar einige das Problem nachvollziehen, jedoch konnte ich nur wenige dazu motivieren, das Problem zu beanstanden oder gar publik zu machen. Wenn alle Aussagen (der Interviewten) zu 100% korrekt wären (wovon ich nicht ausgehe), könnte man das Problem sogar deutlich eingrenzen:
    - Nur GT-Modelle. AT-Fahrer haben mir das Problem bisher nicht bestätigt.
    - Nur Diesel-Modelle. Bisher kein Benzin-Fahrer.
    - Nur VFL, bisher kein LCI
    - Nur "Ein-Abgasrohr"-Modelle. Beim VFL sind das 218d und kleiner


    Aber nachdem der befragte Personenkreis nicht repräsentativ groß genug war, sind diese Ableitungen mit Vorsicht zu genießen.
    Außerdem sind ja hier im Forum ebenfalls manche AT-Fahrer mit der Leistung der Heizung / Klima unzufrieden.


    aber (auch hier) sieht man, wie dumm und dämlich sich BMW gespart hat...

    Diese Frage beschäftigt mich nun schon ein Jahr lang. Wenn ich mir aber den Kreis derer, die KEINE Probleme haben betrachte, dann gehe ich weiterhin von einem minderwertigen Ausrüstungsteil oder einer schlecht entwickelten Software in UNSEREN Modellen aus.
    Und das will ich ausgetauscht oder behoben haben.


    Aber wie so oft im Leben: Wenn es ordentlich gemacht werden soll, mach es selbst!


    Mike

    Also, aus meiner Sicht macht es dann Sinn direkt auf Navi Business umzubauen, sprich kauf dir eine Entrynav ID6 Headunit. DAmit hast du Navi und alles weitere im Kacheldesign

    Das würde ich jetzt so nicht bedenkenlos unterschreiben.


    @T-Bone: Wenn ich dich korrekt verstanden habe, hast du noch kein Display mit Touch-Screen?


    Wenn dem so ist, wäre ein Umrüsten auf "Kachel-Design" auch (und bei Weitem nicht ausschließlich) mit einem Display-Wechsel verbunden.
    Die "alten" Displays nutzen eine sogenannte LVDS-Datenleitung (Zweidrahtleitung). Die neuen mit Touch-Screen hingegen die sogenannte APIX-Datenleitung (sechs-poliger Stecker).
    Da ist auch nix mit LVDS-zu-APIX- Adapter oder -Konverter, da es hardwaremäßig völlig unterschiedliche System sind.
    Weiterer Unterschied: Altes Display hängt am CAN-Bus und wird als Steuergerät behandelt. Neues Display NICHT! (denk da auch an das Raus-Codieren!)


    Schau dir einfach mal sämtliche Funktionsbeschreibungen und Schaltpläne bei newTIS an und mach dir selbst ein Bild.
    Vielleicht gibt es ja auch Threads, wo die Umrüstung ausführlich beschrieben ist.


    Jedenfalls würde ich diesbezüglich keine voreiligen Schlüsse ziehen, sondern erst mal versuchen, die komplette Tragweite einer solchen Entscheidung zu ergründen.


    Mike

    Wieso wurde die Dachantenne gewechselt? Ich dachte die sollte doch eigetnlich schon DAB fähig sein. Dachte der Antennenverstärker muss nur getauscht werden.

    In der Dachantenne befindet sich der Empfangskreis für L-Band.Der ist aber veraltet (DAB). DAB+ nutzt diesen nicht mehr.
    Die DAB+-Fähigkeit befindet sich in der Heckscheibenantenne, NICHT in der Dachantenne. Daher auch die Position des Antennenverstärkers.
    Die einzige logische Erklärung für mich:
    Die Umrüster wissen, dass bei offenem L-Band-Anschluss (also auch bei nicht DAB-fähiger Dachantenne) eine Fehlermeldung kommt (siehe meine Posts ein paar Seiten vorher).
    Abhilfe: Entweder originale DAB-fähige Dachantenne einbauen (bringt Kohle) oder Anschlussbuchse an der Head-Unit mit 68 Ohm abschließen (bringt keine Kohle und erfordert elektronische Kenntnisse, die zwar jeder Hobby-Elektroniker hat, bei Kfz-Spezialisten aber eher Mangelware sind).


    Mike