Beiträge von run-mike

    Also wenn man z.B. mit 7KW läd anstatt mit dem Ladeziegel

    Das Rechenbeispiel in #13 bezog sich auf einphasiges Laden. Bei dreiphasigem Laden nimmst du die Leitungslänge mal 3 plus den höheren Querschnitt des N-Leiters. Also grob über den Daumen Leitungslänge mal 4 zur Berechnung des Widerstands.

    Die 7kW aus deinem Beispiel riechen so nach einphasigem Laden mit 32A.

    Nach Studium des Hochvoltsystems des 225xe kam ich aber zu dem Schluss, dass die KLE (Komfort-Lade-Elektronik) maximal 3,7 kW zulässt.


    Edit:

    Hab nochmal nachgeschaut. Die KLE hat eine maximale Ausgangsleistung von 3,7kW.

    Die maximale Eingangsleistung ist in der FUB gar nicht aufgeführt.


    Doppel-Edit:

    In der FUB Hochvolt-Ladeanschluss sind die maximale Ladeleistung von 3,7kW spezifiziert.


    Mike

    Ok, also wenn ich Dich richtig verstanden hab macht es Sinn beim Ladeziegel mit "geringer" Ladeleistung zu laden wenn man die Zeit hat

    Grundsätzlich ja. Man sollte meines Erachtens aber erst mal den absoluten Wert berechnen und dann beurteilen, ob der vielleicht akzeptabel ist.

    Beispiel:

    Querschnitt der Leitung: 2,5 mm².

    Länge des Kabels: 5m (also 10m "Widerstand").

    Ergibt bei herkömmlichem Kupfer einen Widerstand von 0,071 Ohm.

    Stromstärke : 10A.

    Damit eine Verlustleistung ( P= I² x R) von 7,1 Watt.

    Du lädst einphasig mit (P = U x I) 230V x 10A = 2300W = 2,3kW.

    Setze das mal ins Verhältnis und bilde eine persönliche Akzeptanzschwelle. Hier kommt wieder der beliebte Unterschied zwischen absolut und relativ ins Spiel:

    Absolut:

    Multipliziere mal die akkumulierte Ladezeit pro Jahr mit den 7,1 Watt, dann erhältst du das, was du an Energiebezug bezahlen musst, obwohl es nur die Umwelt erwärmt hat.

    Relativ:

    Teile die 7,1 Watt durch die 2,3kW, dann erhältst du einen Verlustfaktor von 0,31% in diesem Beispiel.

    Wie man das einordnet, kommt auf den Betrachtungsstandpunkt an ... ;)


    Ist das auch so bei einer Wallbox?


    Letztendlich ist das überall dort so, wo in der Elektrik / Elektronik Strom durch einen Leiter mit ohmschen Widerstand / Verhalten fließt.

    Größerer Leitungsquerschnitt = besser, aber auch teurer, schwerer, voluminöser.


    2,5mm² sollte man nicht höher als 20A belasten, mit den abgesicherten 16A in der Haus-Elektrik bist du unter normalen Umständen weit im sicheren Bereich.

    Würde ich mir momentan eine Wallbox selber bauen, hätte diese auf alle Fälle eine 6mm² Verkabelung. Der Trend wird meines Erachtens ziemlich flott Richtung 22kW Ladeleistung gehen. Da können wir mit dem beschränkten AC-Netz von 230V nur mit 32A hinkommen.

    Deshalb wird meine Philosophie auch Richtung DC-only gehen.


    Hoffe, behilflich gewesen zu sein!


    Gruß


    Mike

    Die Leitungswiderstände bilden mit dem Verbraucher (Fahrzeug) eine Reihenschaltung. Es fließt also der gleiche Strom durch beide "Widerstände".

    Nach der Formel P = I² x R kann die Verlustleistung berechnet werden. Lädst du nur mit halber Stromstärke, ergibt sich rechnerisch nur ein Viertel der Verlustleistung, bei doppelter Ladedauer wäre das theoretisch nur die halbe Anzahl an Wattstunden.

    Je weiter der Ladestrom an die maximale Strombelastbarkeit des Kabels reicht, kommt noch der Effekt der Erwärmung des Leiters hinzu. Damit steigt auch noch der Leitungswiderstand und somit die Verlustleistung.

    Die andere Einflußnahme wäre, den Leitungsquerschnitt zu erhöhen. Damit verringert sich der Widerstand. Sinnvoll, wenn man die vollen 3,7 kW Ladeleistung nutzen will.

    Die Formel spricht aber hier eine deutliche Sprache:

    Faktor Strom geht im Quadrat ins Ergebnis ein, der Widerstand nur linear.


    Gruß


    Mike

    Hallo allerseits!

    Ich fahre zwar keinen XE, lese hier aber trotzdem mit, da mein derzeitiges Projekt mittel- / langfristig eine netzunabhängige Versorgung eines zukünftigen E-Autos oder Hybriden sicherstellen soll.

    Leider kann ich mich mit meiner Meinung nicht mehr zurückhalten:


    Wer sich vom Fachmann eine Steckdose zum Carport / Garage (vermutlich für einen vierstelligen Betrag) installieren lässt, hat sicherlich ein gutes Gewissen. Technisch und pragmatisch betrachtet muss man jedoch die Frage stellen: Habt ihr etwa Supraleitung oder 3 (5) x 10mm² erwartet ???

    No effing way ... ! Der Elektroinstallateur legt euch auch nur ein 3 (5) x 2,5mm² Kabel. Das kann @Fusspunk mit dem gleichen elektrischen Widerstand und viel billiger. Die alte Ammen-Mär, Litze (flexibles Verlängerungskabel) hätte einen höheren Widerstand als Massivdraht ist absoluter BS, da der Querschnitt aus der Summe der Einzellitzen berechnet wird. Bei 25m und 10A sind das rechnerisch ca 35W Verlustleistung in beiden Fällen. Natürlich ist die Wärmeabfuhr bei einem erdverlegten Kabel besser als bei der Verlängerungsleitung. Solange die 25m aber nicht größtenteils auf einer Kabeltrommel verbleiben (gesunder Menschenverstand?), ergibt das kein Problem.

    Zum Thema Temperaturüberwachung: Ich hoffe, hier ist niemand der Ansicht, diese Überwachung gelte für die gesamte Länge des Kabels. Es kann nur der Ort des Sensors (vermutlich Platine im Typ2-Stecker, Ladeziegel oder was auch immer) überwacht werden. Bei Verlängerung mit einem ADÄQUATEN Leitungsquerschnitt (=2,5mm²), wie das hier schon mehrere Teilnehmer konstatiert haben, gibt es außer schlechten Steckverbindungen keine Gründe, an der bisherigen (LOKAL BESCHRÄNKTEN) Funktion der Temperatur-Überwachung zu zweifeln.

    Das sagt BMW:

    Ladekabel nur zum Aufladen des Fahrzeugs verwenden und nicht verlängern

    Unsachgemäße Verwendung des Ladekabels kann den Aufladevorgang verhindern und zu Schäden führen, z. B. Kabelbrand. Es besteht Brandgefahr. Das Ladekabel nur zum Aufladen des Fahrzeugs verwenden und nicht durch Kabel oder Adapter verlängern.

    Dass der Hersteller sich absichert, ist in der heutigen Zeit kein Wunder. Mit diesem Abschnitt kann sich BMW natürlich gegen jeglichen durch den Anwender verursachten Schaden schützen.

    Technisches Verständnis, gesunder Menschenverstand und eine gewisse Portion Pragmatismus lassen mich beim Lesen dieser Warnung eigentlich nur verschmitzt lächeln. Nur weil ein Idiot mal ne Katze in der Mikrowelle getrocknet hat, muss ICH nicht davor gewarnt werden. Wenn also in der Vergangenheit Pfuscher versucht haben, mit 3 x 0,5mm² hohe Ströme zu transportieren und dabei Kabelbrände verursacht haben, ist das deren Problem. Dass dabei das teure BMW-Kabel am Einspeisepunkt (zB Schukostecker) in Mitleidenschaft gezogen wird, weil ja die Temperaturüberwachung am andern Ende fungiert, dürfte auch klar sein. Der überwiegende Teil der Warnung handelt übrigens von unsachgemäßer Verwendung ...


    Was sonst noch an der Steckdose hängt, die man zur Nutzung des Ladevorgangs plant, sollte leicht herauszufinden sein. Steht im Sicherungskasten für die Sicherungsautomaten beschrieben. Ansonsten Sicherung raus und gucken, was nicht mehr geht.

    Wenn das Kleinverbraucher wie Lampen (abgesehen von Halogen-Brennern) oder Ähnliches sind, wird auch keine Überlastung der Elektro-Installation stattfinden.

    Also:

    Vorhandene Ressourcen der grauen Masse im Kopf nutzen, ein bisschen überlegen, rechnen und entscheiden, ob das Vorhaben evtl auch mit geringem Aufwand realisierbar ist!


    Grüße


    Mike

    Ja, die PDF habe ich auch. Da sind ja nur die möglicherweise vorhandenen Daten-Elemente gelistet und beschrieben.

    In meinem Archiv taucht da wie gesagt nur ein Bruchteil davon auf.


    Mike

    Hab meinen 218d so preiswert bekommen und konnte eigentlich mit der Ausstattung leben.

    So ging es mir auch; und ich denke, vielen Anderen ebenso.

    Manche Wünsche kommen eben erst mit zunehmender Nutzungsdauer; dann kann man als "Normalo" nicht gleich wieder ne andere Karre kaufen.

    Wenn man einigermaßen technisch begabt ist, und das Codieren nicht scheut, ist ein Aufrüsten des Fahrzeugs keine Masterarbeit; bringt aber Mehrwert bei preislich vertretbarem Aufwand.


    Ochottochott : Alle Daumen hoch!!!!

    Finde ich klasse, dass du deine speziellen Anforderungen so umgesetzt hast.

    Und dies hier auch ausführlich beschrieben hast; so dass manch einer, der bisher daran gezweifelt hat, vielleicht dazu motiviert wird, dies ebenfalls in Angriff zu nehmen.


    Mike

    Das war bei mir alles:


    Auszug CarData09.04.2021.2.jpgAuszug CarData09.04.2021.3.jpg


    Dazu noch die nutzungsbasierten Daten und der Telematic Service Call.


    In der PDF habe ich von Löschen nichts gelesen, kann mich aber an den Absatz in MyBMW erinnern:

    "

    BMW CarData zurücksetzen

    BMW CarData bietet Ihnen die Möglichkeit, sehr einfach die Freigaben Ihrer Telematikdaten für Dritte und die Freigabe von Services für unabhängige Anbieter zu verwalten. Das bedeutet auch, dass Sie jederzeit die Möglichkeit haben, über einen sogenannten Reset sämtliche Einstellungen von BMW CarData in den Ausgangszustand zurückzusetzen. Mit dem Reset werden sämtliche Archivdateien gelöscht und Ihre Daten- und Servicefreigaben widerrufen. Betroffene Dritte und unabhängige Anbieter werden über Ihren Reset informiert und können Telematikdaten nicht mehr abrufen bzw. Services nicht mehr erbringen.

    "

    Das kann man auf unterschiedliche Weise lesen.

    Ich lese das so, dass alles was UNS oder Dritten zur Verfügung gestellt werden kann, per Reset gelöscht wird.

    Dass sämtliche Daten (auch evtl. transferierte / exportierte / kompilierte) ebenfalls vom BMW-Server gelöscht werden und damit auch für BMW nicht mehr zur Verfügung stehen, da habe ich so meine Zweifel.


    Mike

    Diese PDF habe ich auch mitbekommen, allerdings ist die mir übermittelte Datenmenge bei weitem nicht so umfangreich und ausführlich.

    War das bei euch so ausführlich, sprich sämtliche in der PDF aufgeführten CarDataElements waren befüllt ???


    Mike

    Hallo ChrilleW!


    Ich starte zur Beantwortung deiner Frage mal einen eigenen Thread, da dieses nun wirklich nix mit "Laden mit 6A" zu tun hat. und möglicherweise zu diesem Thema ein heißer Meinungsaustausch stattfinden wird.

    Lassen sich gewisse Optionen, die der vorherige Halter ab Werk nicht bestellt hatte, ggf. nachträglich nachrüsten/freischalten?

    Grundsätzlich ja. Es lässt sich beinahe alles nachrüsten; manche Dinge erfordern aber einen derart hohen Aufwand, dass du tatsächlich leichter ein besser ausgestattetes Fahrzeug kaufts. Da du den Vorbesitzer erwähnst, reden wir schließlich von gebrauchten Autos.


    Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass es für die Hersteller oftmals günstiger sei, entsprechende Hardware nicht individuell zu verbauen, sondern immer, sie lediglich per Software nicht freizuschalten.


    Das mag bei anderen Herstellern so sein, wobei die Betonung auf OFTMALS liegt, bei BMW behaupte ich, ist das nicht so. Schon gar nicht IMMER!


    Mach dir mal die Mühe, das Forum hier zu durchstöbern, dann wirst du feststellen, wie viele verschiedene Teile in ein und demselben Fahrzeug verbaut sein können, je nach Sonderausstattung. Egal ob Head-Unit, Lüfter, Lenkrad ....... etc.


    Natürlich kannst du auch im F45 / F46 Sonderausstattungen selbst nachrüsten, meistens ist das aber mit

    - Tausch oder zusätzlichem Einbau von Hardware

    - Änderung des Fahrzeugauftrags plus Codieren

    verbunden.


    In seltenen Fällen reicht tatsächlich eine Software-Lösung aus, das aber zu verallgemeinern, ist so sinnvoll, wie an die Zahnfee zu glauben.

    Ich selbst bin einer der Glücklichen, bei dem eine Head-Unit mit DAB+ verbaut war, dies jedoch nicht als Sonderausstattung geordert war. Wenn du die Posts anderer Teilnehmer des Threads anschaust, war das wohl nur in einem beschränkten Zeitraum der Fall. Das legt die Vermutung nahe, dass aufgrund zeitweiliger Lieferschwierigkeiten eine höherwertige HU eingebaut wurde.

    Wie viele außer mir das Glück haben, weiß ich nicht, da enorm viele Zugriffe auf den Thread stattfinden, jedoch nur wenige sich die Mühe machen, ähnliche Erfolge zu vermelden.


    Nachdem es hier im Forum viele DIY-Guys gibt, wirst du hoffentlich bei den meisten Vorhaben jemanden finden, der das schon in Angriff genommen hat und daher fachliche Ratschläge und Unterstützung bekommen.



    Gruß


    Mike