Beiträge von run-mike

    Hallo Roland!

    Bin leider mittendrin steckengeblieben.

    Habe einen gebrauchten Hebel mit Wickelkassette in der Bucht gekauft und eingebaut.

    Beim Test vor Einbau habe ich nur eine Umdrehung in beide Richtungen überprüft, war alles ok.


    Bei der Probefahrt musste ich dann vollen Einschlag lenken und da kam nach 1,5 Umdrehungen ein Knirschen und letztendlich ein etwas zerstörerisches Geräusch. Danach hatte ich reichlich Fehlermeldungen im Display und noch viel mehr im Fehlerspeicher.


    Habe dann wieder auf Original zurückgebaut und die defekte Wickelkassette zerlegt. Dann waren alle Fehlermeldungen nachvollziehbar.

    War dann erst mal froh, dass nichts anderes Schaden genommen hatte, Fehler resetbar waren und habe seither auch nicht mehr weiter gemacht, da meine anderen Projekte meine volle Zuwendung erforderten.

    Mit der Codierung bin ich verständlicherweise auch nicht vorangekommen, da der Hebel dafür natürlich am entsprechenden Bus hängen muss.


    Wenn ich mal wieder Zeit habe, werde ich die original verbaute Wickelkassette auf den gebrauchten Hebel umbauen und weiter forschen.


    Entsprechende Ergebnisse werde ich naturgemäß hier mit allen Interessierten (also dir ... 8o) teilen.


    Gruß


    Mike

    Auf der Gasfeder selbst steht ja auch ganz klar in riesigen Lettern drauf "F46" respektive "F45".

    Insofern ist bereits dort eine deutliche Unterscheidung zu erkennen, ohne einen Blick in den ETK werfen zu müssen.


    Nach wie vor zaubert mir jedoch die Tatsache der quasi doppelten Ausschubkraft Fragezeichen auf die Stirn.


    Mike

    So geht es mir eben auch. Warum soll der F45 150 N und der F46 295 N Ausschubkraft benötigen?

    Das würde ja auf eine differenzierte Konstruktion mit anderen Hebeln hindeuten. Oder aber entschieden andere Massenkräfte (Haube etc.). Das ist jedoch nicht der Fall, soweit ich das beurteilen kann.

    Und dass deutlich andere Ausschubkräfte eine massive Änderung im Verhalten mit sich bringen, habe ich beim E88 ja beeindruckend erleben dürfen.


    Wenn ich Zeit habe, gehe ich mal alle Modelle und Baujahre im ETK durch und vergleiche die technischen Daten der unterschiedlichen Teilenummern.


    Mike

    pokerface106 hat natürlich absolut recht!

    Vielleicht hätte ich das extra noch dazu bemerken sollen:

    Daten aus dem ETK können sich AUSSCHLIEßLICH auf das Herstellungsdatum des Fahrzeuges beziehen!

    Das EZ kann nur insofern als Anhaltspunkt dienen, dass das Fahrzeug nicht vor diesem Datum produziert worden sein konnte.


    Also auch auf die Gefahr hin, dass ich mich der Wiederholung schuldig mache:


    VIN / FIN entschlüsseln und mit diesem decodierten Datum arbeiten.

    Trotzdem mein Erfahrungswert:

    - VIN-Decoder entschlüsselt mein Fahrzeug als 12 / 2017

    - Die BMW-Service-Software (der Fachwerkstatt) zeigt nach dem Auslesen aus dem Fzg 01 / 2018 an

    - Bei meinen diversen Arbeiten in Sachen Umrüstung habe ich durchaus Teile gefunden, deren Herstellungsdatum mit 02/2018 eingeprägt war ( hauptsächlich Kunststoffteile). Und die sind garantiert nicht nachträglich eingebaut worden ...


    Im Zweifelsfalle also sicherheitshalber Datum des Bauteils ermitteln


    Mike

    Nun finde ich diese Dämpfer von Stabilus mit neuem Datum für rd. 30 € im Internet

    Das hört sich (verbunden mit deiner Rechnung) nach Paar-Preis an.

    Kannst uns mal in etwa beschreiben, wo du diese so günstig gefunden hast?

    Ich komme bei meiner Recherche bestenfalls auf 60 Euro pro Paar.

    Dabei lasse ich Produkte mit MHD 2023 oder geringer außer Betracht.


    Wir reden schon von demselben Typ?


    Ausschubkraft : 295 N Länge : 363,5 mm Hub : 130 mm,

    OE-Teilenummer 5123 7 348 853 ?


    Mike

    Oder ist bei den Dämpfern noch auf mehr Einzelheiten zu achten ??

    100,-- für Einbau für 5 Min. Arbeit :(:(

    Die finanzielle Betrachtungsweise ist nicht ganz korrekt. Die Originalteile kosten 50 Bucks pro Stück.

    Also etwa 40 für den Wechsel / Arbeitszeit.


    Interessant ist Folgendes:

    Klickt man im ETK mal die SA Fußgängerschutz weg, bleibt die Teilenummer der Gasdruckdämpfer GLEICH!

    Nur die Aktoren und die elektrischen Anschlüsse verschwinden!

    Daraus folgernd würde ich sagen, es gibt hier nur eine Version (im Gegensatz zu älteren Modellen) der Dämpfer.


    Und ganz ehrlich gesagt, wenn die HU-Prüfungsstellen die Anweisung erhalten haben, ein abgelaufenes MHD nicht mehr als "Erhebliche Mängel" zu werten, dann mache ich mir über Zulassung kein Kopfzerbrechen, wenn der Austausch-Dämpfer ein GLEICHWERTIGES Teil vom selben Hersteller darstellt.


    Und wenn ich mir die Frage stelle, welcher Kulanzfall in diesem Bereich eintreten könnte, dann stellt der DIY- Wechsel der Dämpfer für mich ein kalkulierbares Risiko dar ...




    Mike

    Nun finde ich diese Dämpfer von Stabilus mit neuem Datum für rd. 30 € im Internet

    Die im F46 (zumindest in meinem Fahrzeug) verbauten stammen auch von Stabilus. Ich sehe da also nicht das Problem, wenn diese für den F45/F46 von den Maßen her passen.

    Außerdem findet man auf den Original-BMW-Gasdruckdämpfern im Normalfall auch die Stabilus-Teilenummer.

    Diese könnte man ja mal mit der aus dem Internet-Angebot vergleichen ...


    Gruß

    Mike

    dann tauscht BMW in der Regel nur das schwächste von den fünf Modulen aus. Dann sollte der Akku wieder gut funktionieren

    Die Betonung liegt hier aber ganz schwer auf "sollte"!


    Ist das BMS (Batterie-Management-System) eines Moduls relativ früh defekt, sehe ich beim Wechsel eines Einzel-Moduls keine Probleme.


    Wie wir natürlich alle wissen, sind die fünf Module in Reihe geschaltet!

    Wenn man die Daten der Hochvolt-Einheit analysiert, stellt man fest, dass es sich um Li-Ion-Zellen mit einer Nennspannung von 3,6/3,7V handeln muss (293V / 80 Zellen = 3,66V). LiFePo liegt dagegen bei 3,2V pro Zelle.

    Beim "alten" Akku (Generation 3) mit 26Ah reden wir also vermutlich von 16S10P pro Modul mit den bekannten 2600mAh Zellen (Generation 4: 34Ah). Gehen wir davon aus, dass hier nur die allerbesten Typen verwendet wurden (die müssen ja schließlich auch hochstromfest sein; 32kW / 293V = 110A) darf man mit einer theoretisch maximalen Zyklenzahl von 800 - 1000 kalkulieren. Bei den im Fahrzeug anliegenden realen Umgebungsbedingungen werden diese jedoch sicher nicht erreicht!

    Wird also nach beispielsweise 300 - 400 Zyklen das schwächste Modul gewechselt, weil die Kapazität unter einem akzeptablen Minimum angekommen ist, läuft das System erst mal wieder besser, aber der nächste Kapazitätsverlust (eines anderen Moduls) dürfte in greifbarer Nähe sein!

    Es sollte jedem klar sein, dass sich dann vier "Flaschenhälse" im System befinden. Mit EINEM Modul lässt sich nunmal nicht die komplette Reihenschaltung in der Kapazität aufbessern!

    Bei einer Parallelschaltung wäre das unkritischer. So mache ich das zB bei meinem Prototypen, der das Herz meiner DC-Insel darstellt. Schwächelt eines der Module, dann wird dieses entfernt und repariert, ohne dass das System zum Erliegen kommt, weil es einfach mit geringerer Kapazität weiterlaufen darf.


    Wer sich mit Speichertechnik auf Li-Ion oder LiFePo Basis beschäftigt, der weiß genau, wovon ich rede.

    Vielleicht etwas Off-Topic, aber zur Verdeutlichung interessant:

    Ich kaufe und zerlege viele defekte Akku-Packs von e-Bikes / Scooter / PV-Speicher. Erstaunlicherweise stammen die in der Überzahl von einem namhaften deutschen Hersteller. Nach Ablauf der Gewährleistung geht hier oftmals das BMS kaputt. Dann habe ich also Zellen mit Produktionsdatum 2018 oder 2019. Wenn diese mit den Premium-Produkten der Li-Ion-Hersteller bestückt sind, (3500mAh rated; 3350 - 3400mAh min. [könnte in der Gen 4 auch drin sein?! ] ), dann stammen alle Zellen aus einer Charge und wenn sie nicht tiefentladen waren, herrschen nur geringe Kapazitätsunterschiede.

    Wenn diese jedoch schlecht behandelt wurden, oder bereits eine hohe Anzahl von Lade- / Entlade-Zyklen hinter sich haben, sind Kapazitätsverluste von 50% keine Seltenheit und oftmals haben auch einzelne Zellen den Geist aufgegeben.


    Zum Thema Speichertechnik gäbe es noch Vieles mehr zu sagen ...


    Gruß


    Mike