Als Elektroniker und Hobby-Energiespeicher-Bauer betrachte ich nicht nur das, was nach Außen zu sehen ist, sodern auch die Internas. Technische Effizienz des Energiespeichers ist für mich wichtiger als 285'er Schlappen.
Wenn man sich die FUB anschaut, muss man nicht mal ableiten, sondern kann in Klarschrift lesen, dass beim 225XE eine BMS mit PASSIVEM Balancer verbaut ist !!!!
Das ist ok, wenn wir auf Bastler-Ebene was machen, für mich jedoch in einem elektrifizierten Antrieb absolut fragwürdig.
Natürlich ist ein aktiver Balancer mit höherem technischen Aufwand (Hardware) verbunden. Aber hier am falschen Ende zu sparen ? Nogo!
Mit einem wirklich intelligenten BMS könnte der Akku selbst bei einem defekten der fünf Module noch den Antrieb bei reduzierter Power gewährleisten. Das Alles kriege sogar ich als Pfröpfler (schwäbisch für Bastler) mit billigen, leicht erhältlichen Modulen hin ...
Ausserdem handelt es sich um einen Balancer, der erst bei Erreichen der Lade-Endspannung einsetzt. Das bedeutet in der Praxis, der Ladevorgang wird beendet, du glaubst, die Karre ist voll, ziehst den Stecker ab. Dann beginnt der Balancer, die Energie der Zellen, die zu früh die 4,25V erreicht haben, zu verkokeln, damit sich die Zellenspannung angleicht an die der (nach wie vor nicht vollgeladenen!) anderen Zellen.
Beim aktiven Balancer wird der Energie-Überschuss an die Zellen mit dem geringsten Ladezustand transferiert. Bei guter BMS erfolgt dies in allen Lebenslagen!
Das ist schon lange Stand der Technik im Hobby-Bereich. Dann sollte man das doch wohl zumindest in einem neu entwickelten Fahrzeug-Antrieb ebenfalls erwarten können !?!?
Gruß
Mike