Verbrauch 218d

  • Ich bin davor normal gefahren ohne Rasen


    Ich hatte wieder mal vollgetankt und die Anzeigen resetet.


    Ich versuche noch weiter von Gaz runter zu gehen so das fahren schon fast kein Spaß macht.


    Aber bei 400km und nur noch ein Viertel Tank voll ?

  • Ich versuche noch weiter von Gaz runter zu gehen so das fahren schon fast kein Spaß macht.

    Jetzt mal ganz allgemein philosophiert:


    das ist doch gerade in Deutschland ein subjektiv extrem gedehnter Begriff und voller Missverständnisse.


    Manche leiden schon unter Depressionen, wenn sie sich an die vorgegebene Geschwindigkeit halten müssen.
    Wir hätten hier in Deutschland bei Einführung eines Tempolimits vermutlich ein Massensterben, weil das Leben für 80 % dann keinen Sinn mehr machte, kommt mir manchmal vor, hihi :D:0014:


    Aber mal im ernst:


    leicht wird es sicher nicht werden, wenn es Probleme mit Verbrauch gibt. Ich persönlich finde 8,5 Liter auch zu hoch, kenne solche Verbräuche aber seit Jahren nicht mehr, fahre aber auch sehr gemäßigt und ressourcenschonend.

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  • Wie gesagt, ich würde in so einem Fall die Verbräuche penibelst auf einer Liste dokumentieren bei allen Angaben, die ich bereits erwähnte. Dazu gehören Reifendruck, Fahrweise, Fahrprofil, Streckenprofil. usw.


    So ein präzises Fahrtenbuch hilft immer und lässt sich als "Beweismittel" nicht wegargumentieren, vor keiner Werkstatt, die gerne mal behauptet, dass Du was bei der Fahrweise falsch machst (ich sage ja, es ist alles subjektiv extrem dehnbar) Selbst vor Gericht nicht.


    Lass den Wagen dann vom Service kontrollieren. Wenn die auch nichts finden, oder der Verbrauch bleibt weiterhin so hoch bleibt nur noch eine gutachterliche Verbrauchsermittlung und ein evt. Rücktritt vom Kauf.



    Generell mache ich es so:


    - Reifendruck + 0,2 BAR
    - mein Wagen startet -auch im Winter- immer bei ca 11 - 12 Grad in der Tiefgarage. Das macht sich sofort auf den Verbrauch bemerkbar.
    - Im kalten Zustand fahre ich besonders schonend und aufmerksam, da hier der Verbrauch am empfindlichsten reagiert.
    - Ich drehe seltenst den Motor hoch und schalte immer früh hoch.
    - Generell das Gaspedal mega-sensibel treten. Vor allem an Steigungen ist das manchmal ein Kunststück, was man vollbringen muss, macht mir persönlich aber enorm Spaß!
    - Nicht Digital das Pedal treten, also 1 für rein und 0 für raus, sondern ständig den Fuß vorsichtig und sensibel kontrollierend auf weniger Verbrauch anpassen.
    - Rollen lassen und segeln lassen ist das Wichtigste.
    - Wenn der Tank zunehmend leerer wird, lässt dich das Auto im Verbrauch noch besser senken.


    Beim Beschleunigen achte ich -immer- auf die Verbrauchsanzeige im Tacho im Blick, die zeigt mir, wie vorsichtig oder überflüssig ich Gas gebe. (Meine Meinung und Erfahrung: im BMW reagiert diese Momentan-Verbrauchsanzeigel SEHR empfindlich, also vorsichtig sein, sonst hast du in der Summe ruckzuck wieder Mehrverbrauch)


    Dazu versuche ich, das Geschehen der Bewegungen vor mir so weit nach vorn wie möglich zu Beobachten und stelle mich schon früh darauf ein. Wenn ich weiß, dass eine Ampel weiter vorne sowieso bald wieder auf Rot umspringt, bringt eine Beschleunigung nichts.


    Ich komme damit recht zügig und verbrauchsarm weiter. Allerdings ist mir der recht hohe Verbrauch im 218d Testwagen mit Automatik bei der Probefahrt auch schon aufgefallen. Ich war mit der Automatik im BMW aber gar nicht vertraut.


    Allerdings muss man sich wirklich darauf konzentrieren und man darf es nicht negativ bewerten.
    Wenn ich mal stress habe, geht der Verbrauch bei mir sofort hoch. Somit habe ich ein gutes Indiz für mich, mal wieder seelisch ein "Paar Gänge runterzuschalten".

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  • @Active
    Darf ich ein wenig dazusetzen?

    Generell das Gaspedal mega-sensibel treten.

    Beim Beschleunigen achte ich -immer- auf die Verbrauchsanzeige im Tacho im Blick, die zeigt mir, wie vorsichtig oder überflüssig ich Gas gebe.

    Für den Großteil der Fahrer mag das die Richtschnur sein. Genau genommen ist es aber nicht das Optimale. Sobald der Brennraum Betriebstemperatur hat, gilt das Verbrauchskennfeld für turbogeladene Dieseldirekteinspritzer, wonach der spezifische Verbrauch in einem unteren mittleren Drehzahlbereich zwischen ungefähr 40 und 85% Last am günstigsten ist. Was heißt das? Es ist noch sparsamer, wenn man bei einer Motordrehzahl zwischen ca. 1300 bis 2500 U/min die 40 - 85% der maximalen Last abruft, also kurzzeitig mittelstark beschleunigt, um dann ab der erreichten Zielgeschwindigkeit den Motor abzukoppeln, also z.B. segeln. Das ergibt dann ein sägezahnförmiges Lastprofil, das auf freier gerader Strecke nicht harmonisch wirkt, aber gerade auf bekannter ungleichmäßiger Streckenführung diese sogar nutzen kann und Deinen Verbrauch nochmal deutlich senkt - ohne zu schleichen.


    Die Verbrauchsanzeige ist leider nicht wirklich verbindlich, weil sie nur von der Steuerung berechnete, momentane Werte anzeigt und nicht integrativ rechnet.

    2 Mal editiert, zuletzt von planetti ()

  • Planetti, da hast du recht.


    Ich hätte es unbedingt noch präzisieren müssen, dass man auf jeden Fall zügig beschleunigt und früh hochschaltet.


    Allerdings ist das auch kein Allheilmittel, gerade wenn man sich an Steigungen befindet oder der Motor kalt ist.


    Das habe ich bereits zu genüge getestet und nicht immer für gut befunden.


    Sensibel und aufmerksam sein ist immer noch am besten.

  • Irgendwie finde ich über 8L zu hoch.


    Unseren 318d E90 LCI fahre ich im Düsseldorfer Stop&Go Verkehr zwischen 5,9 und 7,5 Litern je nach Verkehrsdichte. Eine 8 vorm Komma habe ich noch nie geschafft.


    Und das bei ganz normaler Fahrweise, ohne streng auf den Verbrauch zu achten und der Motor ist eine Generation älter.

    318d E90 LCI seit 08/2012 - 225xe seit 08/2017

  • Moin...ich komme mit einer Tankfüllung mindestens 900 km bei gemischter Fahrweise.


    Wenn du im Moment nur Kurzstrecke fährst kann man keine klare Aussage über den Verbrauch.
    Aber 8,5 l/100km sind immer noch zu viel :0028:


  • Wenn du im Moment nur Kurzstrecke fährst kann man keine klare Aussage über den Verbrauch.
    Aber 8,5 l/100km sind immer noch zu viel :0028:

    Ich finde 8,5 Liter auch noch zu viel.
    Wir wissen aber momentan nicht, ob VSQX das hoffentlich alles genau dokumentiert. Alle paar Tage auf den BC zu starren und sich aufregen würde irgendwann auch nichts mehr bringen. ;)


    Aber Aussagen über den Verbrauch sind ja eigentlich nie klar, weil niemand weiß, wie jeder subjektiv sein eigenes Fahrprofil empfindet. Der eine behauptet, er fährt nicht schnell, bekommt aber bei 120Km/h bereits Depressionen, der andere meint, er beschleunige kaum, obwohl er immer der erste an der Ampel im Stadtverkehr ist. So entstehen Verbrauchswerte, die sich im Prinzip untereinander nicht vergleichen lassen.


    Es gibt wohl Tendenzen, die ganz grobe Rückschlüsse erlauben könnten, wie das zB. auf Spritmonitor geschieht, wo ja enorm viele Daten gesammelt werden. Aber auch hier stimmt das dort jeweilige subjektiv angegebene Fahrprofil zwischen den einzelnen Tankungen nicht unbedingt mit der "Wirklichkeit" überein.
    Zweitens wird dort ein M-BMW - relativ gesehen- sicher immer noch mehr verbrauchen als angegeben wie zB. der Verbrauch eines Gas-Golf. Dass der AT, von vielen schon als "sportlicher Van" angesehen, deswegen mehr verbraucht als ein "spießigerer" Golf-Van, spielt dabei sicher auch noch eine Rolle.


    Die Verbrauchsermittlung als Rechenoperation aber ist in erster Linie ein Instrument, was mit dem Fahrprofil erstmal nichts zu tun hat.
    Selbst wenn er nur Kurzstrecken in der Stadt führe, könnte er dennoch nach jedem Tanken seinen Verbrauch ermitteln.


    Allerdings muss das alles dann dokumentiert werden und das Fahrzeug muss immer vollgetankt werden. Teilbetankungen (zB. immer für 30€) lassen kein Verbrauchsergebnis zu.