hybrid für Laternenparker

  • @225iAT

    Das laden an öffentlichen Ladesäulen ist umständlich und teuer, weil ...

    - Du musst ein "richtiges" Ladekabel kaufen (ca. 200€)

    - Du musst eine entsprechende Zugangskarte zur Ladesäule haben

    - ggf. auch mehrere Karten für verschiedene Ladesäulen ; in D bis zu vierzig verschiedene Anbietersysteme!

    - die Gebühren sind teilweise sehr hoch (0,89€/kWh) => eine Ladung kann bis zu 10€ kosten!

    - Du brauchst ca. 2-3 Stunden Ladezeit für (nur) 20-40km rein elektrischer Reichweite

    - Du musst das Fahrzeug nach Ladeende relativ zügig wegfahren, wegen den Blockiergebühren

  • Und das Fahrzeug nur aufladen während der Fahrt hat auch leider so einige Einschränkungen:

    - im SAVE-Modus lädt meiner nur bis zu 60% auf und das auch nur auf langen Strecken

    - Im Sport-Modus lädt meiner bis zu 80% auf, aber das bedeutet auch einen hohen Spritverbrauch (ca.8-10L%km)


    Da mein Fahrzeug nur die "kleine" Akkuleistung hat, lade ich beim Fahren immer Mal wieder etwas nach, um zusätzliche elektrische Reichweite zu gewinnen. Und ich bin froh über dieses Möglichkeit, aber den Akku nur so zu laden halte ich für ... :rolleyes: ... suboptimal.


    Das ist auch der Grund, warum Hybridautos als Mogelpackung gelten: weil wohl angeblich viele Firmenwagennutzer von Plug-in-Hybridautos Ihr Fahrzeug nie oder nur selten am Stecker aufladen. Bei den restlichen Hybridautos kann elektrische Reichweite sowieso fast nur durch zusätzlichen Kraftstoffeinsatz generiert werden. Und da die Hybridautos durch die Mehrtechnik auch noch schwerer sind, macht das zumindest aus Umweltsicht keinen Sinn.


    Rekuperieren bringt zwar auch den ein oder anderen Kilometer, aber richtig weiter bringt einen das nicht.

    Nur auf langen, abschüssigen Strecken gewinnt man spürbar viel Akkuleistung. Im Südtirolurlaub bin ich vor ein paar Wochen auf einer Gesamtstrecke von 1800km geschätzt ca. 200km rein elektrisch gefahren, ohne einmal am Stecker aufgeladen zu haben.

    4 Mal editiert, zuletzt von Fusspunk ()

  • Puh, ihr macht es einem nicht leicht.


    Gibt es weitere 225xe-ler in diesem wirklich sehr nettem und konstruktiv denkendem Forum? Wie fahrt ihr denn, eher weniger plug-in-Laden und Verbrenner arbeiten lassen oder doch lieber ( und wie oft) e-Tanken?


    Eines werde ich auf keinen Fall tun, das Fahrzeug als hybrid nur mit edrive zu fahren und meine ganze Fahrphilosophie darauf abstellen. Ich glaube, dafür sind hybrid ebenso nicht gedacht.

  • Puh, ihr macht es einem nicht leicht.


    Gibt es weitere 225xe-ler in diesem wirklich sehr nettem und konstruktiv denkendem Forum? Wie fahrt ihr denn, eher weniger plug-in-Laden und Verbrenner arbeiten lassen oder doch lieber ( und wie oft) e-Tanken?

    Servus,


    Ich habe den XE für meine Frau gekauft, sie fährt 95% Kurzstrecke (max 15-20km/Tag) und diese fahren wir rein elektrisch. Heißt zu dieser Jahreszeit täglich laden, hängen unseren immer bei der letzten Gassirunde Abends hin (230V) und am nächsten Morgen stecke ich ihn ab. Ich denke wenn ich nicht zuhause laden könnte hätte ich mir keinen geholt. Habe gestern erst mit meinem Onkel gesprochen welcher auch einen Plug-in hat, der wohnt mitten in Schwabing (München ;)) und ladet an einer öffentlichen Säule. Hat halt ca 1,5km zur Säule wo er mit dem Rad hinfährt, Rad dann in den Kofferraum und wieder zurück...da wäre ich wohl zu faul dafür...

    Eines werde ich auf keinen Fall tun, das Fahrzeug als hybrid nur mit edrive zu fahren und meine ganze Fahrphilosophie darauf abstellen. Ich glaube, dafür sind hybrid ebenso nicht gedacht.

    Nur deswegen haben wir ihn gekauft, hatte davor den AT als 220i, der hat dann mal ganz schnell 10L/100km bei den ganzen Kurzstrecken benötigt...

    Meine BMW History: E30 318i, 320i, E46 316ti, 325Ci Cabrio, E34 525i, E39 523i, F45 220i, 2x 225xe, F48 X1 xDrive25i, E65 735i und es werden bestimmt noch mehr... :thumbsup:

    Einmal editiert, zuletzt von andi1860 ()

  • Eines werde ich auf keinen Fall tun, das Fahrzeug als hybrid nur mit edrive zu fahren und meine ganze Fahrphilosophie darauf abstellen. Ich glaube, dafür sind hybrid ebenso nicht gedacht.

    Genauso verwenden wir unseren 225xe: da unser Streckenprofil 90% der Fahren < 50km sind (Arbeitsweg 45km, Familie 40km, Einkäufe 30 - 40km,....) und wir nur 2-3x im Monat Strecken > 50km fahren, fahren wir sehr viel im eModus. Und wenn mal mit Verbrenner gefahren wird, dann vermeide ich den Save Batterie Modus (geht mir der Benzin-Verbrauch zu stark hinauf) und fahre im Hybrid-Automatik Modus und genieße das Rekuperieren. Nachgeladen wird zu Hause oder in der Firma - 50-60% von der PV Anlage.
    So gesehen passt der PHEV perfekt in unsere Garage - ein reines E-Auto wäre nur ein 2. Wagen geworden da wir doch ab und an weitere Strecken fahren und das Nachladen an den Ladesäulen mir dann zu kompliziert/teuer gewesen wäre. So ist der PHEV für uns ein Auto das 2 Fahrzeuge ersetzt :thumbsup:.

    Aktueller Fuhrpark:
    BMW i4 M50 (G26), BMW i8 Roadster (I15), MV Agusta F4, MV Agusta TR

    "Qualität besteht, wenn der Preis längst vergessen ist." (Zitat: Sir Henry Royce)

  • Danke andi1860 und fred2.


    Wenn ich noch mein Haus aus erster Ehe hätte, wäre mir die Entscheidung leichter gefallen. Das macht es ja gerade so schwierig, ein für mich tolles Fahrzeug wegen der nicht vorhandenen Lademöglichkeit einfach zu canceln.?


    Zumindest habe ich zur öffentlichen Ladestation nur einen 5-Minuten-Gehweg.

  • Hallo zusammen, bin neu hier und melde mich grade zum ersten mal zu Wort.


    Das ist mir hier irgendwie doch zu einseitig. Daher jetzt mal meine Erfahrungen.


    Ich kann zuhause laden und habe eine Ladekarte. Diese reicht für etliche tausend Ladestationen zumindest in meinem regionalen Umfeld. Aus diesem Grund lade ich immer wenn es geht, egal ob zuhause oder öffentlich. Zuhause zahle ich derzeit 27ct und öffentlich 33ct pro kWh. Mach als maximal 2,00 Euro für 30 - 40 km. Ach übrigens, habe den ersten Akku mit der geringsten Kapazität.


    Es gibt bei uns zwei Fahrprofile: Erstens: einfache Strecke 16 km mit öffentlicher Lademöglichkeit am Abstellplatz und Ziegel in der eigenen Garage. Spritverbrauch eigentlich nur wenn ich vergessen habe zu laden oder keine Säule/Steckdose frei.

    Zweitens: einfache Strecke 40km mit viel Autobahn, schneller als 80 km/h. Es geht voll geladen zuhause los und bei Wiederkehr ist der Akku überwiegend sehr leer.


    Das erste Fahrprofil zeigt lt Bordcomputer einen durchschn. Verbrauch von 3,7l, bei dem zweiten liegt dieser bei 5,1. Verglichen mit einem reinen 218i und trotz des Mehrgewichtes bilde ich mir ein das seit Mai weniger Geld für tanken und laden gebraucht wird als vorher bei dem alten Fahrzeug mit 7,5l.

    Seit Mai fahre ich den 225xe und das sehr gerne! Außerdem bilde ich mir ein so doch etwas für die Umwelt getan zu haben.

  • @225iAT

    wir wollen Dir den 225xe nicht verleiden, aber Du sollst vorher wissen, was geht oder nicht bzw. was Sinn macht oder eben nicht.

    Die meisten von uns fahren viel Kurzstrecke und deshalb am liebsten rein elektrisch.

    Natürlich hat Du Recht mit der Aussage, dass ein Hybridauto keine Elektroauto ist und dass dauerelektrischfahren gar nicht vorgesehen oder gar sinnvoll ist. Aber nicht elektrisch fahren mit einem Hybridauto ist auch nicht besser.

    Und extern laden tun die wenigsten von uns wegen den vorher geschilderten Nebenbedingungen.


    Ich habe meinen jetzt 11 Monate und bin ca. 6000km gefahren. Davon 30% rein elektrisch. Der Rest sind längere Fahrten und zweimal Urlaubsreisen.

    Ich lade 2-3 Mal pro Woche an 230V mit einem Verlängerungskabel an der Terrassensteckdose.

    3 Mal editiert, zuletzt von Fusspunk ()

  • ...und wie eingangs erwähnt, mein 225i hat mir heute morgen aktuell 9,1l angezeigt und die an mir vorbeirauschenden Tankstellen so 1,70-1,80€ super-E10.


    Also auch das mögliche einsparen am Benzin spielt dabei eine Rolle. Und natürlich die Umwelt...