Der Hersteller haftet nach dem Produkthaftungsgesetzes unabhängig von einem Verschulden (und im Übrigen nach §823 BGB). Also ist er vorsichtig und beschränkt die Stromstärke auf moderate 10A. Zumal es ja die Lösung Wallbox gibt.
Die Elektro-Installation hinter der Steckdose ist aus Sicht des Ziegels "unbekannt". Alter, Absicherung, Leitungsquerschnitte, Klemmstellen, weitere Verbraucher... Besonders an fremden Steckdosen laden wir mit völliger Ahnungslosigkeit. Wird schon gutgehen. Geht auch meistens gut.
Besser eine Elektrofachkraft die Installation begutachten lassen, eigene Absicherung, Fehlerstromschutzschalter FI und Leitung mit großem Querschnitt zum Ladepunkt - am besten mit einer Wallbox dort. Das kostet, ist aber sicher.
Und eine Investition in die Zukunft. 3ph / 16A / 11kw sollten reichen. Bei einem Verbrauch von 25 kWh/100km ergibt sich eine "Ladegeschwindigkeit" von 40 km/h. Beim Laden über Nacht (8 h) also 300 km. Nur wenige fahren täglich mehr.
Außer der Elektroheizung gibt im privaten Bereich m.E. kaum einen Verbraucher, die hohe Stromstärken DAUERHAFT (über Stunden) fordern. Elektromobilität ist schon ein wenig Stress für die Elektroinstallation.