Kommen die Dieselfahrverbote in Deutschland?

  • Ohne ein Umdenken wird auch die Aktion mit der blauen Plakette eine Null Nummer.
    Wie bisher rüsten die, die es sich leisten können, auf ein neues Auto um. Der Verkehr wird dadurch nicht weniger und auch nicht sauberer.


    Was haben uns hier im Ruhrgebiet die Umweltzonen gebracht? Eine anfängliche Verbesserung und mittlerweile ist es schlimmer als ohne diese grüne Plakette.


    Grund sind z.B. die modernen Euro 5 und 6 direkteinspritzenden Benziner. Auch Euro 5 und 6 Benziner mit Direkteinspritzung dürften demnach nicht in der blauen Umweltzone fahren.


    Fahren dürfen in der blauen Umweltzone demnach nur Benziner ab Euro 3 mit Saugrohreinspritzung, Euro 6 II Direkteinspritzer mit Filter und Diesel mit Euro 6
    Die ersten Euro 6 Benziner mit Filter gibt es aber erst ab Mitte 2017 bei neu zugelassenen Fahrzeugtypen.


    https://www.umwelt-plakette.de…e/wer-ist-berechtigt.html


    Peter, auch Dein BMW 220i AT mit Euro 6 muss dann draußen bleiben.


    Dies wird wohl mit einer der Gründe sein, weshalb die Einführung bisher nicht durchgeführt wird.


    P.S.: Für mich die momentan größte Lachnummer, da hier mit viel Unwissen gehandelt wird. Es sollten vielmehr die Überschüsse der Bundesregierung in modernen Nahverkehr, Umbau der Großstädte nach niederländischem und schwedischen Modellen und Verbesserung der Radwege Struktur investiert werden.


    Solange die Ballungsgebiete jeden Morgen und Abend diese Verkehrsstau Problematik haben, wird sich an der Luft für die dort arbeitende und lebende Bevölkerung nichts ändern.

  • das weiß ich und ist mir sehr bewusst!
    Jedenfalls bin ich so konsequent mit meinem Auto das Gebiet innerhalb des Frankfurter Ringes in München aus Prinzip nicht mehr zu befahren!


    zig anderen Mitmenschen geht dieser Umstand der extrem schlechten Luftwerte am Allerwertesten vorbei.


    Nur lasse ich mir nicht nehmen, dass ich es für ungerechtfertigt halte die Messwerte des UBA anzuzweifeln!
    dabei bleibe ich natürlich, kann man auch beim Bericht des UBA nachlesen wer der Hauptlieferant der Stickoxyde derzeit noch ist.


    Mit Deinen beiden letzten Sätzen gehe ich absolut konform!
    Da muss sich ganz dringend etwas tun, nur an die Vernunft appellieren hilft nicht!

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    Werner – Das muß kesseln!!!

    Einmal editiert, zuletzt von El Cid ()

  • zig anderen Mitmenschen geht dieser Umstand der extrem schlechten Luftwerte am Allerwertesten vorbei.


    Genau das ist das größte Problem und das kann man nur mit Verordnungen regulieren.


    Nur die Brechstangenmethode, die zur Zeit angewendet wird, ist dafür vollkommen falsch.


    Die Entwicklung in den Niederlanden konnte ich über 40 Jahre hinweg mitverfolgen. Dort konnte man früher in den Städten ebenso wenig Rad fahren wie bei uns. Erst neue Gesetze, Verbesserungen im Nahverkehr, besseres Radwegenetz und Rückbau von Straßen verbesserten die Situation.


    Umbau der Niederlande


    Wir haben aus der Energiekrise 1973 nichts gelernt. Ob wir uns jemals ändern, kann nur über die Bevölkerung kommen. Nur sind wir hier noch lange nicht so weit. Vielleicht wird die nächste Energiekrise zu einem Umdenken führen.


    So lange der individuelle Verkehr vom Auto bestimmt wird, wird es keine Änderung geben. Der Hebel müsste bei den Arbeitgebern angesetzt werden. Für Fahrten zur Arbeit ohne Auto müssten Prämien ausgesetzt werden.

  • ich kann mich noch sehr gut an die Zeit erinnern
    als hier die Katalysatoren eingeführt worden, geregelt und ungeregelt und welcher Aufschrei durch die Republik hallte.
    Man dachte fast die Welt geht unter, viele hatten Angst ihr Fahrzeug nicht umrüsten zu können oder einen Geldwerten Nachteil zu haben.
    Am Ende ging dann doch alles geregelt über die Bühne!


    Geschichte wiederholt sich und sehr ähnlich kommt mir die Situation eben jetzt auch vor.


    Auch damals murrten die Autobauer, unbezahlbar und technisch nicht einwandfrei zu realisieren aber das wisst ihr ja selbst.
    Also keine Panikattacken das wird schon. ^^
    Gruß
    Peter :0027:

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  • Wir haben aus der Energiekrise 1973 nichts gelernt. Ob wir uns jemals ändern, kann nur über die Bevölkerung kommen. Nur sind wir hier noch lange nicht so weit. Vielleicht wird die nächste Energiekrise zu einem Umdenken führen.


    So lange der individuelle Verkehr vom Auto bestimmt wird, wird es keine Änderung geben. Der Hebel müsste bei den Arbeitgebern angesetzt werden. Für Fahrten zur Arbeit ohne Auto müssten Prämien ausgesetzt werden.


    Was soll denn hier von wem gelernt werden? Glaubt Du, dass riesige Autokonzerne, die global Ihre Produkte verkaufen hier in Deutschland es nötig haben (und bisher nötig gehabt haben) irgendetwas zu lernen? Hat VW irgendwas gelernt? Nein, warum auch? Die brauchten nichts zu lernen, es gab ja hier nie richtigen Ärger und es läuft ja wieder alles optimal bei denen, ohne dass es irgendwelche positiven Änderungen gibt.


    Glaubst Du, dass der Deutsche - wenn´s ums Auto geht -, lernwillig ist und sein wird, wenn es unbequemer und teurer für ihn werden könnte?


    Niemals.


    Es wird in D auch noch lange kein Tempolimit geben.


    Seit Jahrzehnten wird hier billig produzierte Verbrennertechnologie zu exorbitanten Margen verkauft. Seit Jahrzehnten haben wir in Deutschland keine richtigen großen Fortschritte in der Antriebstechnologie gemacht.
    Seit Jahrzehnten stellen deutsche Hersteller auf Automessen aber irgendwelche Pseudo-Konzepte von Elektro-, Wasserstoff, Brennstoffzellenautos aus, die niemals (!) in Absicht gestanden haben, auf den Markt gebracht zu werden. Vor Jahren gab es schon Dokumentationen über dieses merkwürdige Gebaren, wo deutlich wurde, dass deutsche Hersteller so lange wie möglich weiterhin billige Verbrenner verkaufen wollen und sich gleichzeitig auch noch Milliarden-Umwelt-Subventionen der EU einstreichen.


    Der Lobbyismus funktioniert perfekt und der Deutsche legt nicht viel Wert auf Verbrauch. Er will Leistung und Status.


    Woher nehmt Ihr eigentlich immer diese Naivität, dass hier in D im Straßenverkehr ein Bewusstsein für Natur und Umwelt herrscht?


    Es ist nicht vorhanden, nur unter selektiven Deckmäntelchen und Nebelkerzchen. Basta.



    ----


    Bereits 2011 wollte die EU-Kommission schon die unterschiedliche Diesel- und Benzinbesteuerung anpassen und den Diesel auf das Niveau anpassen. Damals gab es sowohl von Autolobbyverbänden, als auch von Politikern bundesweit und noch vom Autofahrervolk riesige Aufschreie, so dass die Kommission schnellstens zurückruderte:


    https://web.archive.org/web/20…ssel-beschwichtigt-004656


    https://web.archive.org/web/20…ieselpreise-erhhen-004639


    Damals wurde noch großspurig von allen Seiten betont, dass deutsche Autobauer technologisch riesige Fortschritte gemacht hätten und noch weiter machen würden.


    Das Ergebnis dieser Lügen ist mittlerweile der Drecksladen VW. Aber auch alle anderen Hersteller haben sich nie richtig um Sauberkeit von Autos gekümmert, sei es Audi, BMW und andere.


    Schuld sind wir alle, weil es uns Scheißegal war und ist und wir das Spiel einfach mitspielen, weil es sonst unbequem wird.


    Als vor ein Paar Jahren das Thema Tempolimit von den Grünen wieder ins Spiel gebracht wurde, gab es wieder ein riesigen Aufschrei! Um Gottes willen, kein Tempolimit! Sonst werden wir alle sterben.



    LEUTE, DIESE DISKUSSION IST VERLOGEN. VERKAUFT EURE AUTOS, WENN IHR WIRKLICH WAS FÜR DIE UMWELT TUN WOLLT ABER HÖRT AUF SELEKTIV ZU JAMMERN.

  • LEUTE, DIESE DISKUSSION IST VERLOGEN. VERKAUFT EURE AUTOS, WENN IHR WIRKLICH WAS FÜR DIE UMWELT TUN WOLLT ABER HÖRT AUF SELEKTIV ZU JAMMERN.

    Wenn Du mir eine vernünftige Alternative anbietest, sofort.


    Nur was passiert denn in Deutschland? Von einem gut ausgebautem Straßen- und Eisenbahnnetz träumen wir nur. In Westdeutschland Dauerbaustellen auf den Autobahnen, Innerorts teilweise Marterstrecken und im Zugverkehr werden fleißig Züge gestrichen, anstatt zu investieren. Die Betuwe Linie und der Flughafenbau in Berlin sind doch Paradebeispiele für Fehlplanungen.


    Solange es eine Autolobby schafft dieses System zu beherrschen, wird sich daran nichts ändern.


    Aktionen wie die Critical Mass wurden bisher nur belächelt. Mittlerweile bekommen sie immer mehr Zuspruch und werden nicht mehr als Rebellion einiger Spinner angesehen. Ohne ein Umdenken in Deutschland wird es keine Veränderungen der Luft in unseren Städten geben.

  • Wenn Du mir eine vernünftige Alternative anbietest, sofort.
    Nur was passiert denn in Deutschland? Von einem gut ausgebautem Straßen- und Eisenbahnnetz träumen wir nur. In Westdeutschland Dauerbaustellen auf den Autobahnen, Innerorts teilweise Marterstrecken und im Zugverkehr werden fleißig Züge gestrichen, anstatt zu investieren. Die Betuwe Linie und der Flughafenbau in Berlin sind doch Paradebeispiele für Fehlplanungen.


    Solange es eine Autolobby schafft dieses System zu beherrschen, wird sich daran nichts ändern.


    Aktionen wie die Critical Mass wurden bisher nur belächelt. Mittlerweile bekommen sie immer mehr Zuspruch und werden nicht mehr als Rebellion einiger Spinner angesehen. Ohne ein Umdenken in Deutschland wird es keine Veränderungen der Luft in unseren Städten geben.

    Demzufolge dann kann ich aber wohl berechtigterweise Kritik üben denn ich habe für mich wegen der Sinnlosigkeit des Unterfangens die Stadt innerhalb des Ringes mit dem Auto zu befahren die Fahrten einfach eingestellt. Fahrten bis 10 km erledige ich jetzt mit dem Fahrrad, dies konsequent seit Mai 2016, den Rest mit der U-Bahn. Nebenbei spare ich mir jede Menge Zeit (und Geld) die ich früher irgendwo im Stau verbracht hatte.
    Den Wagen benutze ich nur für Urlaubsreisen (und am Wochenende) und für Fahrten außerhalb der Stadt, Da pendelt sich dann auch der Verbrauch äußerst sparsam ein.


    Man muss nicht scheinheilig daherbrabbeln sondern kann Aktiv durch entsprechende Eigeninitiativen durchaus seinen Beitrag leisten, wenn auch im Kleinen aber wenn mehrere diesem Beispiel folgen wäre das optimal. Meistens siegt jedoch die Bequemlichkeit und das dessinteresse an der Sache. Dann hat doch das Desinteresse der Autobauer wie Du es nennst Active schon gewonnen.
    Andere wiederum stecken gleich den Kopf in den Sand und erzählen was schon alles in diese Richtung schief gelaufen ist!
    Wenn man dann aber nachfragt: Hast Du schon einmal versucht einen kleinen Beitrag zu leisten, ja dann wird der Kopf zwischen die Schultern geschoben.

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    Werner – Das muß kesseln!!!

  • ... Fahrten bis 10 km erledige ich jetzt mit dem Fahrrad, dies konsequent seit Mai 2016, den Rest mit der U-Bahn. Nebenbei spare ich mir jede Menge Zeit (und Geld) die ich früher irgendwo im Stau verbracht hatte....

    lobens- und nachahmenswert.
    Aber auch hier für jeden unterschiedlich zu bewerten. In unserer letzten Wohnung bin ich 18 Monate konsequent mit dem Fahrrad zur Arbeit gependelt (2*11km). Macht schlank, fit und stolz. Aber nach dem dritten Unfall - bei den Fahrradwegen in München nur eine Frage der Zeit - kommen einem als Alleinverdiener und Familienvater doch Zweifel, ob man sich das leisten kann.
    Vielleicht bricht hier in ein paar Jahren der Verkehr soweit zusammen, dass das Fahrrad die schnellste Alternative wird (und sicherer, da die Autos nun stehen). Bis dahin heißt meine persönliche Entscheidung 225xe.


    vG

  • Peter, das ist total inkonsequent. Dann verkaufe doch das Auto, dann fährst du mit noch besserem Gewissn rum.
    Nimm die Bahn für Urlaubsreisen oder fahre mit dem Hybrid-Taxi, ist immer noch günstiger als ein teuer bezahltes Auto rumstehen zu haben. Für Fahrten zum Einkaufen kannst du auch DriveNow nutzen ode andere Carsharing-Angebote. Ich weiß nicht, wieviel dieser Angebote du dann jahrelang nutzen kannst, bis du wenigstens den Kaufpreis deines Autos erreicht hast.
    Das wäre wirklich konsequent für den Umweltschutz! Wirklich, ich würde Dich für diese Konsequenz bewundern, aber nicht so...
    Dein Auto mit 192 Ps steht entweder weiter nur rum oder verpestet beim Fahren weiter die Umwelt, es hat bereits jede Menge CO2 durch die Produktion verschüttet, für die Ledersitze sind Tiere gestorbenn und für das Holz im Auto ist ein Baum gefällt worden.


    Eigentlich hätte doch auch der 218 i gereicht, der verbraucht einfach noch weniger, wenn man das wirklich will.


    Messe Dich mit also mit deinem eigenen Maßstab, den Du hier vorgibst!




    Bis vor kurzem gehörtest du auch noch mit nem 3er Diesel zu den "Dreckskarrenfahrern" wie ich ja einer bin.


    Gerade im Internet tummeln sich die ganzen Helden. Motortalk ist voll von diesen Helden. Man könnte den Eindruck haben, ganz Deutschland besteht nur noch aus diesen Helden, fahren mit ihren Ps-stärken Boliden immer vorschriftsmäßig und kümmern sich vorbildlich um den Natur- und Tierschutz.


    @wpau


    Ich habe keine Ahnung, aber muss es denn der große leistungsstarke Verbrenner sein? Muss es 160 auf der Autobahn sein? Muss es die tolle Beschleunigung sein? Müssen es die 3 LKW sein, die man mal schnell überhohlt, nur weil man es sich mit seinem Motor leisten kann?


    Ich meine nicht Dich persönlich damit, doch diese Fragen entstehen zwangsweise, tagtäglich auf unseren Straßen...



    Übrigens, ich gehöre ja zu den beruflichen "Dreckskarrenfahrern" und werde das auch noch weiter tun, solange dies die für mich kostengünstigste und sparsamste Methode ist.
    Aber einen Taxifahrer zu empfehlen, auf Bahn umzusteigen ist etwas paradox. So einfach werde ich beruflich ohne Auto nicht auskommen. Aber Ich habe wenigstens den Mut das zuzugeben,


    Den sparsamen 214d hat BMW ja bereits eingestellt. Danke BMW dafür.
    Das was ich mit meiner extrem sparsamen Fahrweise mache, ist keine Ausrede für ein besonders vorbildliches, umweltschonendes Fahren. Aber ich belüge mich nicht mit Nebelkerzen und großen Taten. Ich stehe dazu, auch ein Umweltsünder zu sein, habe aber ein richtig schlechtes Gewissen dabei!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Active () aus folgendem Grund: Fehlerbereinigung

  • 1.- weshalb inkonsequent? ich habe ich nirgendwo geschrieben einen Totalverzicht leisten zu wollen!
    Du Radikalisierst mich ja Active
    Ich habe geschrieben soweit ich es leisten kann will ich mich mit meinem Fahrzeug aus dem Innerstädtischen Verkehr heraushalten und keinesfalls einen Dieselmotor betreiben!
    Bitte nichts verwechseln!
    Genau nach dieser mir gesetzten Maßgabe handle ich!


    2.- wollte ich keinen Dreizylinder weil ich dieser Motorenvariante technisch bedingt von Anfang nicht traute.


    3.- war mein Dreier ein 318i Touring, also kein Diesel, ich hatte noch privat nie einen Diesel, lediglich beruflich.


    4.- liege ich mit dem 220i im Verbrauch unwesentlich über der Verbrauchsangabe für den 218i.

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