BMW 225xe: Aspekte, die man wissen darf ...

  • Hallo Peter,

    Man darf sich nichts vormachen: Die Automobilindustrie verdient mit reinen Verbrennerfahrzeugen ihr großes Geld. Um die Flottenverbräuche wegen der EU-Fahrzeuge zu senken, werden nun Hybride auf den Markt "geworfen".
    Natürlich darf nicht unerwähnt bleiben, dass gerade BMW "weiterdenkt" und sich gut vorbereitet mit dem i3. Der i3 ist meiner Meinung sehr durchdacht und auf Nachhaltigkeit gebaut (Armaturentafel aus Hanffasern z.B.). Windkraft für das Werk Leipzig gehört auch dazu. Andere nehmen ein Serienfahrzeug und bauen es einfach um. BMW hat eine Eigenentwicklung gemacht (wie auch z.B. Nissan).


    Tesla baut nur Elektroautos. Das ist super durchdacht und die ziehen das vor allem richtig durch. Supercharger werden konsequent weiter ausgebaut. Ich find das Klasse!


    Viele Grüße
    Gery

  • Zitat von "JvB"

    Ein Hybrit hat immer den Nachteil, zwei komplette Antriebe spazieren zu fahren. Das wirkt sich vor allemauf den Platz und auf´s Gewicht aus.Von daher wundert es mich schon etwas, wenn hier von unzureichenden Reichweiten bei einemHybrit geredet wird.Ich kaufe mir ja auch keinen Ferrari und beschwere mich dann über die mangelnde Geländegänigkeit. Hybride sind auch nicht für Geschäftsreisende mit täglichen Autobahnetappen von 3-400km gedacht.Da ist der Diesel im Vorteil. Wem die 30km rein elektrisch nicht reichen, der kann eben zzt nurauf einen reinen Elektro, oder Verbrenner zurückgreifen.


    So ist es!
    Unzureichende Reichweite, wenn das Fahrprofil nicht zur elektrischen Reichweite passt. Also muss man es individuell sehen.
    Ich persönlich bin auf den neuen Prius Plug-in gespannt.


    Viele Grüße
    Gery

  • Wie gesagt Gery, ein Prius PlugIn Hybrid schafft offiziell laut Toyota 25 Km.


    Das ist sehr ehrlich.


    BMW gibt 41 Km an, VW übertreibt es mal wieder mit 50 KM. Diese Angabe ist so utopisch, dass man sich da fragt, wo und wie VW diese Reichweite -auch im Prüfstand- wieder herzaubert...


    Die Antwort bei den Schadstoffen der Diesel auf dem Prüfstand haben wir ja bereits.

  • Von daher wundert es mich schon etwas, wenn hier von unzureichenden Reichweiten bei einem
    Hybrit geredet wird.

    das muss schon auch angesprochen werden, da die Bemerkung auf die derzeitige Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs hinweist.
    Die ist m.E. dahingehend noch nicht bzw. nur bedingt gegeben.


    Gruß
    Peter

  • Kleine Randbemerkung:
    Vor 2-3 Jahren hatten die Stadwerke Bayreuth einen voll elektrischen Mitsubishi IMiev als Kurrierfahrzeug für
    ein Jahr im Behördenleasing. Also als reines Stadtauto mit gelegentlichen Fahrten ins nähere Umland.
    Der Vertrag wurde nach einem halben Jahr vorzeitig aufgelöst, da er teilweise nicht mal einen Tag ohne
    Steckdose überlebte. Gerade im Winter blieben von den beworbenen 160km Reichweite, gerade
    mal 50-60km (!!) übrig. Auch sonst kamen die sparsamsten Fahrer nur auf höchstens 110-120km.


    Auch bei den reinen Elektros ist längst nicht alles Gold was glänzt... :rolleyes:

  • Zitat von Active

    Wie gesagt Gery, ein Prius PlugIn Hybrid schafft offiziell laut Toyota 25 Km.


    Das ist sehr ehrlich.


    Leider auch nicht all zu ehrlich. Die 25km schafft im Prinzip keiner, auch im Sommer nicht. Im Winter sind es teilweise dann nur 11-13km elektrische Reichweite.
    Zu VW mit den 50km Angabe: Hier gibt es aber Berichte, dass die elektrische Reichweite doch relativ gut sein soll: http://www.goingelectric.de/fo…nd-reichweite-t11074.html


    Man kann gespannt sein, wie die elektrische Reichweite beim 225xe im Sommer sein wird.



    Ja, das ist leider Realität. Im Winter hat man mit solch einem E-Auto von Haus aus weniger Reichweite. Kommt dann die Heizung hinzu, schmilzt die Reichweite zusehendst dahin! Ich hatte 1 Jahr einen Nissan Leaf. Im Winter ohne Heizung waren gerade mal 79-80km möglich. Frieren inklusive! :D Auf sowas hab ich keine Lust mehr! Bisschen Komfort brauch ich schon. 8)


    Viele Grüße
    Gery

  • Zitat #1 stammt NICHT von mir. Wenn schon unbedingt alles und jeder zu tote Zitiert werden muss, dann bitte richtig.

  • man sollte da mit der Reichweite nicht so dramatisch sehen.
    nach knapp 40000km mit dem i3 liegt Verbrauch bei 12,7kw/h . Ladeverlustekommen noch dazu ca. 15-19% . Die aber sind nicht so schlimm, da
    ich die meisten Ladungen über kostenlose Ladesäulen getätigt habe.
    Die Reichweite im Sommer liegt bei 150-205km
    im Frühjahr , Herbst bei ca. 120-150km
    im Winter bei ca. 90-120km
    Für unser Fahrstreckenprofil reicht das aus.

    Trabant P 601 S (seit 2004-EZ 1982) ,
    VW Caddy (EZ 2/2009),
    BMW i3 (EZ 3/2014) ,
    BMW 225XE (EZ 6/2016)
    BMW 114i (EZ 12/2014)
    2mal MINI One First (EZ 1/2016 und 1/2017) ,
    Mazda MX-5 ND (EZ 25.4.2017)

  • Nach ein paar sinnfreien Beiträgen über irgendwelche Fahrzeuge und weiteren Philosophie- und Zitierergüssen möchte ich entsprechend dem Threadthema auf das 225xe-Wissen zurückkommen und die ersten Praxiswerte von Geri und doenerkalle zusammenfassen:


    Reichweite elektrisch (neuer Hochvoltspeicher):
    - "Reine elektrische Reichweite bei meiner Probefahrt nur 29km trotz sparsamer Fahrweise""bei Fahrt auf der Autobahn mit 95 km/h".
    - "Meine beste Reichweite im absoluten Schonmodus gefahren waren 27 km"


    Verbrauch elektrisch (errechnet für 5,6kWh verfügbare Nettokapazität, ohne Berücksichtigung der Ladeverluste)
    - ca. 19 kWh/100km (aus den Angaben 29km Reichweite)
    - ca. 20 kWh/100km (aus den Angaben 27km Reichweite)


    Verbrauch Benzinmotor
    - 6,9 l/100km (errechnet aus den Angaben der Bilder weniger 29 km elektrischer Anteil, und bei sehr schonender Fahrweise)
    - "Bei mit hat sich die BC-Anzeige auf ca. 7,5 Liter eingependelt, wenn man lange genug ohne Akkuladung unterwegs war."


    Reichweite Benzinmotor
    - max. 520 km bei 6,9 l/100km
    - "Reichweite liegt bei kaum mehr als 400 km!" (es müssten aber max. 480 km bei 7,5 l/100km möglich gewesen sein)


    Diese Werte sind Stand der Technik, wenn man die kompromissbehafteten Rahmenbedingungen für die Fahrzeugauslegung eines PHEV betrachtet. Und ja, ich würde mir dabei wie jeder andere hier einen 10 Liter größeren Tank und statt 7,7 kWh zumindest 10 kWh lebenslang garantierte Hochvoltspeicherkapazität wünschen, man könnte sich jeweils ein paar kW mehr Leistung bei den Motoren sogar erträumen, natürlich alles Gewichts- und Kostenneutral bei BMW-Premiumqualität. Herr Krüger?


    Weitere Erfahrungsberichte mit Besonderheiten, Erfahrungen und Eigenheiten bezüglich des 225xe sind erwünscht.

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