Leasen oder kaufen?

  • @T-Bone ich kann’s mir ja leisten, bmw will monatlich 300€ von mir und die zahle ich. Ich versteh natürlich deine Einstellung, das ist die selbe wie die meiner Eltern und Schwiegereltern. Aber es ist eben auch irgendwie ne andere Zeit, ich in meinen jungen Jahren hab’s noch nicht geschafft mal eben 50000€ beiseite zu legen um mir ein Auto bar zu kaufen, dafür muss jeden Monat das Haus bezahlt werden. Natürlich hab ich oder wir nicht nur ein Auto, mein e36 Coupé für den Sommer und der Fiesta St für mich als Arbeitsauto gehören mir, ebenso ein Motorrad. Aber als Familienauto sollte es etwas sein bei dem ich keine Angst um meine Frau haben muss wenn sie jeden Tag zur Arbeit fährt. Auch den Familienurlaub darf man nicht vergessen. Egal, für mich sind die nächsten vier Jahre super kalkulierbar, meine Frau ist happy, alles super. Wenn die Frau glücklich ist, ist das die halbe Miete.

  • @laus_bub ich sag da nur: Happy Wife, Happy Life. ;)


    Alles gut, sollte auch nichts negatives sein. Wie gesagt, das ganze muss zur individuellen Lebenssituation von jedem passen.
    Ist lediglich meine einstellung zum Thema Leasing oder Kauf. Die ganze Rechnung muss jeder für sich individuell aufstellen und dann seine entscheidung treffen. Wollte lediglich damit sagen, jeder muss sich überlegen ob er 1000 bis 2000 EUR für Zinsen ausgeben möchte oder nicht, und sich nicht nur von einer günstigen Rate blenden lässt. Auch muss man beim Leasing wenn man den Wagen nicht übernehmen will noch ein Polster für Schäden bei der Rückgabe einplanen.


    Mit 28 Jahren, bin ich aber glaube ich auch was die Einstellung angeht in meiner Generation ehr die Ausnahme.
    Und ja, auch ich muss für Haus Familie und Kinder zahlen, welches im Raum München nicht grade ein schnapper ist.

    2015 BMW 214d GT

    2023 BMW 520d xDrive

    2022 Smart Forfour EQ

  • Ich weiß kaum etwas über Leasing,habe immer gekauft. Da ich aber nicht weiß,was unsere Regierung sich in Sachen e-Mobilität einfallen lässt,fände ich erstmals Leasen besser als Kaufen.Wenn alles gut läuft,kann ich das Auto nach Ablauf der sagen wir mal drei Jahre immer noch kaufen.
    Was passiert eigentlich,wenn man innerhalb der Zeit einen Unfall oder Totalschaden hat?Ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen,aber die VK zahlt den Schaden dann an den Händler,aber meine Anzahlung ist futsch?Stellt euch mal vor das passiert im ersten Monat oder so. Ich fahre total vorsichtig. Aber es sind so viele Verrückte auf den Straßen...ich kann dann nicht nochmal ein paar tausend Euro für einen neue Anzahlung aufbringen.

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    Was passiert eigentlich,wenn man innerhalb der Zeit einen Unfall oder Totalschaden hat?Ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen,aber die VK zahlt den Schaden dann an den Händler,aber meine Anzahlung ist futsch?Stellt euch mal vor das passiert im ersten Monat oder so. Ich fahre total vorsichtig. Aber es sind so viele Verrückte auf den Straßen...ich kann dann nicht nochmal ein paar tausend Euro für einen neue Anzahlung aufbringen.

    Gut, daß Du schon vorher an die Möglichkeit von Totalschaden denkst. Ein Diebstahl hätte die gleiche Wirkung:
    Auto ist futsch, und die Anzahlung auch, und ggf. eine Selbstbeteiligung in der Kasko fällig.
    Wenn das Leasing über die BMW Bank läuft, gibt es normalerweise aber die Klausel:
    falls Du danach wieder ein Produkt bei der BMW Bank abschließt, d.h. einen Leasingvertrag oder eine Finanzierung, wird Dir die alte Anzahlung anteilig angerechnet. D.h. im ersten Monat fast vollständig. Frage Deinen Verkäufer danach!


    Das ist eine freiwillige und daher eigentlich kundenfreundliche Regelung, aber es bindet einen auch mehr oder weniger stark an BMW (was für ein Zufall), wenn man seine Anzahlung nicht verlieren will. In Deinem Fall, wenn Du wenig Geld hast, bindet es Dich sogar ziemlich stark.


    Das Problem dabei ist, daß es zum Zeitpunkt Deines Unfalls/Diebstahls/Ersatzbedarfs vielleicht gerade kein Fahrzeug-/Leasing-Angebot bei BMW gibt, das so günstig ist wie Dein bisheriges. Du bist aber halb gezwungen, es dennoch anzunehmen, um die Anzahlung anteilig zu erhalten. Nur bei einem sehr viel schlechteren Angebot lohnt es sich eher, es auszuschlagen und die Anzahlung aufzugeben.
    Schlechter könnte das neue Angebot zum Beispiel sein, wenn man beim letzten Auto seinen Alt-Diesel in Zahlung gegeben hat und dafür Rabatt in Form der BMW-Umweltprämie bekommen hat. Denn beim Ersatz-Fahrzeug hat man keinen Alt-Diesel mehr und bekommt keine BMW-Umweltprämie - also wird der Kaufpreis oder die Leasing-Raten höher ausfallen.


    Ich würde daher zukünftig lieber ohne Anzahlung leasen und mein Kapital stattdessen so investieren, daß es mehr Zinsen bringt als die 3.5%, die ich an die BMW-Bank zahlen muß.
    Denn der Leasingkredit ist dann natürlich um den Betrag der fehlenden Anzahlung (korrekt Sonderzahlung) höher.


    Bei einer Inzahlungnahme kann man sich den Preis fürs Altauto auch auszahlen lassen, wenn man es nicht als Anzahlung verwenden will. Dem Händler ist das egal. Die BMW-Umweltprämie und andere Verkaufsförderungen dürfte er aber kaum auszahlen.

  • Vielen Dank,das war sehr hilfreich. Ich denke leider generell eher pessimistisch :D Habe schon eine Menge erlebt.
    Ich denke,dass ich eventuell nur die Hälfte des Betrages als Anzahlung nehmen werde und den Rest zurücklege. Dann sind zwar die Raten etwas höher,aber ich verliere nicht alles, im Falle eines Falles....

  • Die Differenz zwischen dem aktuellen Marktwert bei Totalschaden und der Restschuld bei der Leasing Bank übernimmt die sogenannte GAP Abdeckung (Versicherung)
    Die ist bei BMW Leasing inkl.


    Die Anzahlung ist dann nicht unbedingt futsch, mein Kenntnisstand dazu (Bitte unbedingt selber Informieren beim Verkäufer):
    Da der Leasingvertrag vorzeitig beendet wird, ist auch eine Anteilige Rückzahlung der Anzahlung an den Leasingnehmer berücksichtigt.
    Also bei einem Schaden nach 1 Jahr wird die Anzahlung (umgerechnet auf die Leasing Laufzeit z.b. 36 Monate)
    Anzahlung durch 36 Teilen, dann mal 24, zurück erstattet.

  • Ich habe in meinem letzten Beitrag die mündliche Auskunft meines Verkäufers wiedergegeben, wonach die Sonderzahlung anteilig bei einem Folgevertrag mit der BMW-Bank berücksichtigt werde. Wenn ich in den Leasing-Vertrag und die AGB schaue, ist dort aber nur die Übernahme der GAP durch BMW beschrieben und an die genannten Bedingungen geknüpft. Wäre mir egal, weil meine Vollkasko sowieso GAP beinhaltet.
    Was mit der Sonderzahlung passiert, ist für mich da nicht direkt offensichtlich beschrieben.
    Wäre also interessant, welche Auskunft Dein Händler gibt und wie er sie schriftlich belegt.
    Den einzigen Vorteil der Sonderzahlung habe ich darin gesehen, daß ich dann bzgl. Schufa nur mit geringeren Raten "vorbelastet" bin und mir somit noch mehr Spielraum erhoffte bei z.B. dem Abschluss eines Immobilienkredits.

    • So. Der Händler sagte heute am Telefon zu mir,wenn ich einen Totalschaden /Dienstahl mit dem geleasten Fahrzeug habe,wickelt meine Vollkasko den Schaden ab,aber meine Anzahlung bzw Sonderzahlung wäre komplett futsch. Ich hätte also nichts mehr,angenommen es würde einen Monat nach dem Beginn des Leasings passieren...das hat mich echt nachdenklich gemacht in Sachen Leasing. Er will sich aber nochmals schlau machen,ich rufe ihn morgen diesbezüglich nochmal an.Enttäuschte Grüße.
  • Falls man den Verlust der Sonderzahlung riskiert, würde das gegen Leasing mit Sonderzahlung sprechen, nicht kategorisch gegen Leasing. Da gelten immer noch die anderen, früher erwähnten Vor- und Nachteile.
    Hat der Händler mal ein konkretes Angebot vorgerechnet? An den Zahlen würde man auch abschätzen können, ob die BMW-Bank das Fahrzeug noch so subventioniert wie einen Neuwagen oder nicht mehr.