Euro 6d-TEMP beim Faecelift

  • Die EU-Kommision klagt derzeit noch nicht. Sie übt Druck auf die Mitgliedstaaten aus, hat bereits mehrere Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet, aber droht derzeit noch mit letzter Frist einer einer Klage vor dem EuGH.


    Auch in dieser Klageandrohung wird es aber um die zu hohen Stickoxidwerte gehen. Die Feinstaubbelastung ist kein so ganz großes Thema mehr, weil sie bereits in D weniger geworden ist und gerade Grenzwerte nicht übertrifft.


    Siehe aktuelle Info der Eu_kommision:
    https://ec.europa.eu/germany/n…-deutschland-mit-klage_de


    Was weiterhin noch durchaus wahrscheinlich ist, dass das BVerwG Überschneidungen der Kompetenzen sieht und die am 22.02.18 zu entscheidende Sache zur weiteren Verhandlung an den EuGH weiterreicht.


    PS: was manchen heizern und Rasern hier in Deutschland aber nicht gefallen dürfte:


    Die EU fordert dabei auch als Maßnahme zur Senkung von Schadstoffemissionen die Anpassung des Fahrverhaltens. (Siehe Info-Link)


    Vielleicht sollte sich mal der eine oder andere an die eigene Nase fassen und seinen Fahrstil verantwortungsvoller überdenken ;)

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  • Hier ist noch eine hochinteressante unabhängige juristische Analyse zum Urteil des VG Stuttgart:


    http://www.jurop.org/umweltrec…rwaltungsgericht-bestand/


    Deren Fazit, schon einmal vorweggenommen, ist, dass die Entscheidung in Stuttgart juristisch durchaus zweifelhaft und angreifbar sei.
    Ist als nicht-Jurist sicher schwer zu lesen aber dennoch spannend.


    Man wird sehen, was entschieden wird. Ich bin sehr für Umweltschutz, hoffe aber, es wird nicht zu sehr auf Kosten des Bürgers ausgetragen, weil Die Auto-Hersteller und unsere Politik mal wieder miteinander gemauschelt haben.

  • PS: was manchen heizern und Rasern hier in Deutschland aber nicht gefallen dürfte:


    Die EU fordert dabei auch als Maßnahme zur Senkung von Schadstoffemissionen die Anpassung des Fahrverhaltens. (Siehe Info-Link)


    Vielleicht sollte sich mal der eine oder andere an die eigene Nase fassen und seinen Fahrstil verantwortungsvoller überdenken ;)

    Hier bei uns geht es hauptsächlich um Grenzwertüberschreitungen im Stadtgebiet auf Hauptverkehrsstraßen. Fahrverbote für Durchgangsverkehr und Umgehungsstraßen führen da eher zu einer Luftverbesserung.


    Rasen ist dort schon wegen der Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht möglich und hier im Ruhrgebiet ist in den Hauptverkehrszeiten dort Dauerstau angesagt.


    Abhilfe kann nur die Verbesserung des Nahverkehrs bringen, der gerade in den Ballungsgebieten hier im Ruhrgebiet die letzten Jahrzehnte immer mehr verringert wurde und durch zu hohe Taktzeiten, Strecken Stilllegungen, überfüllte Busse und Bahnen immer unattraktiver wurde. Da der Busverkehr in Deutschland von den Kommunen finanziert wird und diesen durch erhöhte Sozialkosten immer öfter dafür das Geld fehlt, ist hier der Bund gefragt, das ein attraktiver Nahverkehr aufgebaut und gefördert wird.


    Diese Probleme sind seit Jahren bekannt und kurz vor den Wahlen gibt es immer wieder Versprechungen daran etwas zu verbessern. Leider sind dies aber bisher nur hohle Versprechungen, denen keine Taten folgen.


    Es muss ein Umdenken stattfinden und das ein Bürgerticket erfolgreich sein kann gibt es ja schon. Es wird nicht zu einer sofortigen Verbesserung führen, aber nach einigen Jahren mit verbessertem und dann auch ausgelastetem Nahverkehr, wird man die positive Luftverbesserung feststellen. Wer für eine Leistung bezahlen muss, wird diese auch nutzen.


    Bürgerticket


    Es gibt auch mal Spaßvögel, die kostenlosen Nahverkehr versprechen:


    Eine Woche kostenloser Nahverkehr in Gießen

  • Hallo genau so ist es!
    das ist der Knackpunkt!
    Wenn ich alleine den Pendlerverkehr in München zu den Stoßzeiten betrachte,
    jeder hockt alleine in seinem Diesel.
    Ich beobachte dies auch in meinem Bekanntenkreis, zu Dritt wohnen sie in einem Kaff, 70 Km vor München, alle sind in der selben Firma beschäftigt und jeder fährt separat mit dem eigenen Wagen.
    Ich fände es ideal den Pendlerverkehr aus der Stadt rauszuhalten und wer sich als Münchner aus reiner Bequemlichkeit in die City bewegt handelt fast schon unverantwortlich.
    Ich habe sogar in der Innenstadt einen eigenen TG-Parkplatz, nutze ihn exakt zweimal im Jahr, wenn mein privater Stellplatz Zuhause gereinigt wird.


    :0027:

    BMW Active Tourer 220i Automat
    Werner – Das muß kesseln!!!

  • Du glaubst gar nicht, wie weit viele Menschen weg vom effizienten und sparsamen Fahren sind. Der Verbrauch und der Schadstoffaustoß könnte um einiges verringert werden. Weil dies aber die Freiheit des Autofahrens und Schnellfahrens -ein Grundrecht in D wie der Waffenbesitz indem USA- angreift, wird sich hier nichts ändern können. Eine Rücknahme des Individualverkehrs für Privatmenschen, eine verbesserte Verkehrsführung bei noch rigoroseren Tempolimits lassen sich nicht durchsetzen.


    Das Thema Nahverker ist meines Erachtens eine Nebelkerze - Bist Du denn der Kandidat, der wirklich konsequent auf den Nahverkerh umsteigen würde, wenn. Er massiv verbessert würde, wo Dir das Rasen mit dem Auto doch so wichtig ist? berücksichtige bitte auch noch einmal Deinen Ausgangspost. Du hast ursprünglich kolportiert, dass du mit deinem 220i nicht mehr in eine Umweltzone fahren dürftest und derzeit keinen neuen 220i kaufen würdest, was ja Quatsch ist.


    Der Nahverker gerade im Ruhrgebiet ist sehr gut vernetzt. Der VRR ist der größte Verkehrsverbund Europas, größer als der Moskaus.


    Ich wäre für eine gleichzeitige Einführung eines generellen Tempolimits auf Landstraßen und Autobahnen, eine Befreiung von Fahrzeugen aus Städten und Ballungszentren, dafür die Verbringung des Transportwesens von der Straße auf die Schiene und die gleichzeitige attraktivere Gestaltung des Nahverkehrs.


    Allerdings wird es kaum Menschen geben, die so eine Partei wählen. Die Grünen haben sich zumindest immer wieder mal getraut, das Thema Tempolimit, Transportwesen, Verbannung von Individualverkehr zu thematisieren, scheiterten letztlich aber am Shitstormund an den CDU/CSU Wählern.


    Ich kann mir auch vorstellen, Kein Auto mehr zu haben, wenn mir eine Infrastruktur an Elektrofahrzeugen angeboten würde, auf die jederzeit Zugriff wäre.
    Das wird aber nicht passieren, solange die konservative Mehrheit weiterhin CDU/CSU wählen wird und weiterhin Bequemen Stillstand wählen.


    So geht es nicht.

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  • Zitat von wpau

    Es gibt auch mal Spaßvögel, die kostenlosen Nahverkehr versprechen:
    Eine Woche kostenloser Nahverkehr in Gießen

    Bitte beim Thema bleiben. Für wen was als Argumentation soll dieser sinnfreie Beitrag nun taugen? Was hat diese banale und informationslose Geschichte der Welt mit dem Thema hier zu tun?


    Es gibt zahlreiche Konzepte eines kostenlosen und für alle verfügbaren Nahverkehrs, allerdings scheitern die daran, dass die Mehrheit der Deutschen daran kein Intereese hat und lieber bequemen Individualverkehr unterstützt.


    Eine Änderung eines Systems braucht mehr als halbherzige Versuche, es muss ein Umdenken stattfinden. Dieses Umdenken muss bei jedem angekommen sein, weil es zunächst eine Veränderung darstellt. Die Demografische Situation hier in D ist eher kontrapunktisch. Immer mehr Menschen werden älter, immer weniger junge Menschen rücken nach. Gerade bei älteren Menschen ist es eben so, dass Veränderungen sehr schwierig zu verkaufen sind. Das wissen auch unsere Politiker, daher bleibt ja so alles wie es ist.


    Deutschland ist dahingehend kein besonders progressives oder nachhaltiges Land.

  • Du glaubst gar nicht, wie weit viele Menschen weg vom effizienten und sparsamen Fahren sind.


    Das Thema Nahverker ist meines Erachtens eine Nebelkerze - Bist Du denn der Kandidat, der wirklich konsequent auf den Nahverkerh umsteigen würde, wenn. Er massiv verbessert würde, wo Dir das Rasen mit dem Auto doch so wichtig ist?

    Darum fahre ich ja einen 220i mit 8-Gang Automatik und ich rase nicht, sondern fahre so, wie es die Verkehrsverhältnisse es erlauben. Den 220i fahre ich mehr aus Komfortgründen, da ich ein leises Fahrzeug bevorzuge. Mit meine fast 65 Jahren habe ich immer noch ein Punkte freies Konto in Flensburg und das, obwohl ich viel durch Autobahnbaustellen fahre.


    Im Vergleich zu anderen liege ich noch relativ gut mit meinem Verbrauch. Er könnte noch gesenkt werden, das gebe ich zu. Wenn ich in den Niederlanden, Belgien oder Dänemark unterwegs war, lag der Verbrauch gut 1 Liter niedriger durch die Autobahn Höchstgeschwindigkeit und 80 km/h auf den Landstraßen.


    Und was die Kurzstrecke in der Stadt angeht, die lege ich oft mit meinem Pedelec zurück. Bis vor 2 Jahren fuhr ich noch so oft es das Wetter erlaubte die einfache Strecke von 8,5 km mit dem Rad zur Arbeit.


    Gute Busverbindungen war einmal bei uns in Oberhausen in den Randbezirken. Auf vielen Strecken wurden 1 oder 2 Buslinien vor Jahren gestrichen. Mittlerweile versucht man dies wieder rückgängig zu machen, nur wie gesagt, dazu fehlen der Kommune die Gelder.


    Nun als Rentner nutze ich gerne die Bundesbahn oder regionalen Anbieter für meine Radreisen. So kann ich auch einmal andere Regionen in der wärmeren Jahreszeit mit dem Rad erkunden.


    Eine beliebte Strecke hierzu ist der Abellio von Oberhausen nach Arnheim. Damit bin ich in 1 1/2 Stunden in Arnheim und kann dann wunderbar mit Rückenwind nach Hause fahren. Natürlich nur bei vorheriger Überprüfung mit WindyTv, um meine Muskelkraft zu schonen. :D

  • Nicht dass ich hier missverstanden werde. Ich möchte hier keine persönlichen Moralaposteldiskussionen. Das war ja auch nicht Inhalt der Diskussion.


    Wpau, du brauchst dich daher auch nicht im Fahsril zu erklären. Das sollte nicht von Interesse sein.
    Es geht mir aber einzig um die wirkliche Konsequenz des Umweltschutz und diese dämliche (und dennoch notwendige) Geschichte des Fahrverbots. Dämlich deshalb, weil vieles bereits längst hätte umgesetzt sein können, oder zumindest auf den richtigen Weg gebracht werden können:


    - mehr Kontrolle und Mut/Unabhängigkeit gegenüber so verbrecherische deutsche Auto-Konzerne, mit einer gigantischen und skrupellosen Autolobby, denen ALLES scheißegal ist und die über Leichen gehen (nicht nur bereits zur NS-Zeit)
    - wenn wir lange schon eine vernünftige Regierung gehabt hätten, die nicht mit korrupten bayerischen Verkehrsminis.. äh, Politikern ausgestattet wäre und Lösungen wie eine blaue Plakette und viele weitere Mßnahmen auf den Weg gebracht hätte können.
    - und ein Volk, dass nicht auch noch ständig mit Mehrheiten solche Regierung wählt.

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