Nachrüstung Wireless Charging im F45/F46

  • Habe mich heute mit einem Maßband bewaffnet und bin zur Niederlassung gefahren, um das Ablagefach zu vermessen.


    Die Grundfläche der Ablage ist ca. 23x10cm. Die Mulde ca. 16x5cm. Somit sollte der Einbau des Inbay-Kits keine nennenswerten Probleme bereiten. :thumbup:


    Ich werde die Mulde in der Tiefe eventuell auf 6,5cm ausschneiden müssen, damit die Ladeelektronik unter den Spulen darin Platz findet, aber das ist mit einem Dremel schnell erledigt.


    Werde mir das Inbay-Kit jetzt schon mal bestellen.

  • So, Nachdem des QI-Nachrüstset von Inbay bereits am Donnerstag eingetroffen ist, habe ich am Freitag die bestellte Ablage (Teilenummer 51169263402) abgeholt. Am Wochenende habe ich mich dann an die Integration des QI-Sets in die Ablage gemacht.


    Eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Thema QI-Nachrüstung werde ich im Januar, wenn ich mein Fahrzeug habe und ich die modifizierte Ablage eingebaut habe, nachreichen.


    Hier an dieser Stelle nur ein paar Fotos zum Fortschritt.

  • Wie sich herausstellte, ist die Ablage alles andere als ideal für den Einbau der von mir geplanten planen Platte geeignet.


    Warum?


    1. Die Vorderkante mit dem silbernen Dekoprofil ist nicht gerade, sondern gebogen.
    2. Der Rand der Ablage ist nach oben gewölbt.


    Da ich für die Ladespulen eine möglichst plane Oberfläche benötige musste ich folglich etwas tricksen.

  • Als erstes kümmerte ich mich um die gebogene Frontkante.


    Die Platte aus 0,75mm dickem Polystyrol (gibt es im Internet oder im gut sortierten Modellbau-Fachgeschäft) wurde mit Klemmen am Ablagefach fixiert. Anschließend habe ich den Verlauf des silbernen Dekoprofils mit einem schmalen Abdeckklebeband nachgzogen. (Siehe Foto 1).


    Anschließend habe ich die Platte mit einem spitzen Modellbaumesser (Skalpel) entlang des Klebebands eingeritzt. Das Ergebnis ist auf Foto 2 zusehen.


    Nach zwei weiteren Zügen mit dem Messer war der Schnitt perfekt und die so geschaffene Kante nun parallel zum Dekoprofil.

  • Anschließend wurden die Ladespulen inklusive der integrierten Ladeelektronik auf die Unterseite der Platte geklebt. Da die Spulen vom Hersteller rechts und links bereits doppelseitigem Klebeband versehen waren, war kein weiterer Klebstoff notwendig.


    Dazu habe ich die Spulen an der gewünschten Stelle in der Mulde des Ablagefachs platziert und anschließend die Platte sauber aufgelegt. Andrücken, fertig. Das Ergebnis ist wiederum im folgenden Foto zu sehen.

  • Das Inbay-Lademodul ist mit einer versteckt verbauten Status-LED versehen. Diese leuchtet im Standby (kein Smartphone aufgelegt) rot und während des Ladevorgangs (Smartphone aufgelegt) blau. Mittels eines mitgelieferten Lichtleiters hat man die Möglichkeit das Licht der LED an eine beliebige Stelle in der Nähe des Lademoduls weiterzuleiten. Ich habe mich entschlossen die entsprechende Ladeanzeige links neben das Ladepad in die Platte zu integrieren.


    Auf Grund des geringen Platzes unterhalb der Platte, musste ich den Lichtleiter abschnittsweise aus dem Ablagefach heraus führen. Dazu entstand zunächst diese kleine Öffnung an der Rückseite der Ablagefachmulde.

  • Inzwischen habe ich die Abdeckplatte inkl. Lademodul mit dem Ablagefach verklebt.


    Da die Ablage aus Polypropylen (PP) besteht, war die Wahl eines geeigneten Klebstoffs nicht so einfach. PP ist ein sogenannter niederenergetischer Kunststoff, für den nur sehr spezielle Klebstoffe geeignet sind. Gleichzeitig war mir wichtig, dass der Klebstoff nicht zu aggressiv ist, weil sonst zu befürchten wäre, dass die nur 0,75mm dünne Polystyrolplatte aufweicht und sich unschön verformt.


    Ich habe mich schlussendlich für Sikaflex entschieden. Sikaflex ist ein Dichtstoff aus der Kartusche, der hervorragende Klebeeigenschaften hat. Wir haben damit früher Spoiler, Kotflügelverbreiterungen und Ähnliches verklebt und keine der Klebeverbindungen hatte sich je wieder gelöst.


    Also rundum Sikaflex aufgetragen und alles mit Klemmen fixiert. (Siehe Foto) Bis morgen sollte der Kleber abgebunden haben. Dann geht es hier weiter...