Beiträge von Underdog

    Hallo Martin,


    Danke für Deine Zustimmung.


    Nun, mit dem Tiguan war es zum einen so, dass der 1,4 TSI bekanntermaßen eine generelle Problematik (Steuerkette) hatte, die dann von VW angeblich korrigiert wurde. Zum anderen war es der permanente Kurzstreckenverkehr in unserem Berg- und Hügelland, der eigentlich keinem Motor gut bekommt. Soweit die Fachauskunft, die mir zuteil wurde. Denke das Thema wird in VW Foren ausführlicher diskutiert.


    Jedenfalls war meine Überlegung die, dass da wo keine ständige Kaltstart- Kurzstreckenfahrt stattfindet, der Verbrennungsmotor weniger strapaziert wird und ein Elektromotor diese Problematik m.W. so nicht hat. Soweit die Theorie:-) - ich bin da aber Laie.
    Es war für mich nur einer von mehreren Aspekten, der bei vielen, wie z.B. bei Dir, Gottseidank so nicht zum tragen kommt, aber vielleicht bei dem ein oder anderen doch eine Rolle spielen könnte. Deshalb habe ich es erwähnt.


    Darüber hinaus ist es ein möglicher Punkt, der sich auf den Wiederkaufswert auswirken könnte, da der Verbrennungsmotor auf diese Weise einfach eine andere "Nutzungs-Historie" bekommt, als in einem Auto mit ausschließlichem Verbrennerbetrieb. Profiverkäufer werden das Thema dann schon mit einbringen:-)
    Das ist jetzt natürlich auch recht spekulativ - ähnlich den vielen anderen Unbekannten in der Wiederverkaufswertdiskussion - aber doch ein vorhandener Aspekt


    Grüße
    Wolfgang

    Hallo.


    Als Fahrer eines 225 XE (seit Dez.16) will ich einmal kurz meine "Erfahrungen" und Meinung hier einbringen.


    1. Bei einem Kaufpreis von ca. 32 Tsd. € (nach Abzug aller Rabatte und Prämien) und verschiedenen Folgekosten, abhängig vom Fahrprofil (Anteil Strom/Benzin), Steuer, Versicherungsbeiträge usw. ist es schwierig exakte Vergleichsrechnungen anzustellen.
    Wer's braucht....


    2. Entscheidend ist das Fahrprofil des Nutzers!
    Bei uns ist es so, dass meine Frau 2-3 mal täglich eine Strecke von 5-7 km (bergig) fahren muss. Diese Fahrten können rein elektrisch erledigt werden. Die längeren Fahrten werden dann konventionell bzw. im Auto-Modus erledigt.


    3. Die vielen Kurzstreckenfahrten waren für den Verbrennungsmotor des Vorgängers (VW Tiguan) tödlich. Kosten: ca. 8500€. Zum Glück versichert.
    Daraus ergibt sich die Hoffnung, dass die Schonung des Verbrenners zu einer längeren Haltbarkeit führt. "Langstrecken" fallen ausreichend an.


    4.Sollte nach einigen (?) Jahren ein Akkuwechsel erforderlich oder sinnvoll werden, sehe ich das völlig entspannt. 3000-4000€ sind in Relation zu den ganzen anderen Kosten (s.o.), vollkommen in Ordnung und vielleicht habe ich dann einen noch besseren Akku im Betrieb. Hätte der 225XE 4000€ mehr gekostet, hätte ich ihn auch gekauft.
    Wir produzieren übrigens "grünen Strom" und verbrauchen "grünen Strom" im Haushalt.


    5. Das Auto bereitet uns uneingeschränkt Fahrspass!
    Die Ausstattung, die Qualität und die Technologie finde ich sensationell.
    Dass BMW dieses Auto auch hier ein Stück weit subventioniert finde ich richtig.


    6. Der 225Xe entspricht der Übergangstechnologie die wir im Moment brauchen bis die E-Mobilität (oder eine Andere?) soweit ist.
    Ich habe letztens, im Zuge des Ausstiegs der USA aus dem Klimaabkommen, gelesen, dass China mittlerweile soviel in erneuerbare Energien investiert, wie die restliche Welt zusammen. Weiß nicht ob das stimmt, aber die Richtung wo wir hin müssen ist klar vorgegeben. Öl ist endlich - wann auch immer es sein wird.
    Es ist unsinnig wegen 200-300€ eventuellen Mehkosten/Jahr zu diskutieren.


    Fazit:
    Vielleicht wird dieses Fahrzeug im Nachhinein eine Fehlentscheidung sein, aber Stand heute ist es nach aller Abwägung eine richtig gute Entscheidung. Unsere Fahrprofil trifft mit Sicherheit auch auf sehr viele potentielle Hybrid-Käufer zu. Auf die anderen eben nicht und die fahren dann besser ein anderes Modell - Noch!
    Meine Meinung.